Bhutan im Land des Donnerdrachens oder auf der Suche nach dem Glück   20.09.2010 - 4.10.2010

 

Reisebericht Bhutan 17.9 – 5.10.2010

 

17./18.09.2010

Flug nach Delhi

18.9. - 19.09.2010

Delhi

20.09.2010

Delhi - Paro - Thimphu

21.09.2010

Thimphu -Bumthang

 

22.09.2010

Bumthang

23.09.2010

Bumthang

Festival

(kein Bericht nur Bilder)

24.09.2010

Bumthang - Tal der Kraniche

 

25.09.2010

nach Punakha

26.09.2010

Punakha - Thimphu

27.09.2010

Thimph Paro

28.09.2010

1. Trekkingtag

 

29.09.2010

2. Trekkingtag

30.09.2010

3. Trekkingtag

1.10.2010

4. Trekkingtag

2.10.2010

5. Trekkingtag und Paro

 

3.10.2010

 Paro Tigernest

Wanderung zum Tigernest

 (kein Bericht nur Bilder)

4.10.2010

Rückflug nach Delhi

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01. Oktober 2010  4. Trekkingtag Freitag

 

 

Alle Bilder Tag 12

Aus der Reisebeschreibung:

Altitude – 3536 m. Distance - 10 km. The trek begains with a gradual climb and if the weather permits one will get a beautiful view of Mount Gangkhar Punsum, the highest mountain in Bhutan and other Himalayan mountains from Doupchula Pass.

The path gradually descends till Phajoding, where the monastery and the retreat centers for meditation are located if time permits visit near by monastery over night camp near a temple overlooking specatacular view of Thimphu Valley.

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Die Nacht war bitterkalt. Toma hat mit zwei Wärmeflaschen geschlafen (ein absolutes Novum und Highlight dieses Trekkings). Irgendwann um 4 Uhr waren keine Wolken mehr am Himmel und alles ringsum gefroren. Das Zelt hatte ich beim Mitternachtstoilettengang nicht ganz verschlossen. Zum Anziehen oder Zudecken hatten wir auch nichts mehr. Ich zog ein zweites Paar Socken an und steckte den Schlafsack in meine Wanderjacke, so dass meine Füße etwas wärmer waren. Irgendwann schien Chenchu bemerkt zu haben, dass wir nicht schlafen. Kurze Zeit später hatten wir zwei heiße, neu-gefüllte Wärmeflaschen. Toma fing sich einen Floh, der wohl auch mehr Spaß an der Wärmeflasche hatte als an der eiskalten Nacht.

Wahrscheinlich hatte sie ihn in der Nomadenunterkunft aufgegabelt.

 

 

Es sollte wieder ein leichter Tag werden. Gegen 9.00 Uhr liefen wir los und haben gleich zu Beginn den relativ steilsten Aufstieg. An die Höhe gewöhnt, fiel es heute leichter, wenn nicht  leicht. Der Himmel war bewölkt und ab und zu vielen auch ein paar Tropfen aus dieser Richtung. Nach zwei Stunden leichten Walkings erreichten wir den höchsten Punkt unserer Trekkings bei etwa 4500 Meter, banden unsere Happy Flaggen an die bereits zahlreichen bereits vorhandenen, ließen die Pferde vorbei und stapften weiter. Unterwegs zwickte es mich plötzlich. Es war der Floh. Ich zog ganz schnell meine Hosen aus, schüttelte sie aus und hatte danach Ruhe. Doch einmal hatte er zugebissen.

 

 

Beim Aufstieg zu diesem Pass, sahen wir auch einen Gipfel etwas abseits des Weges mit einer Steinstele. Hier bringen die Bhutanesen die Leichen ihrer Kinder hin, wenn sie jünger als 3 Jahre gestorben sind.

Gegen 12.00 Uhr erreichten wir den letzten Pass. Untem im Tal lag Thimphu.

 

 

Nach Tee mit Keksen und dem Anbinden unserer letzten Wimpelkette,

 

 

begannen wir den Abstieg. Auf dem Weg zum Camp besuchten wir noch einen Tempel /Kloster, das ähnlich dem Tigernest in bzw. an den Fels gebaut war.

 

 

Hier zeigte uns Chencho einen separaten Tempel für das dunkle Gebet. Dieser darf nicht betreten werden, wenn dort ein Mönch meditiert. Eine solche dunkle Meditation dauert 3 Jahre, drei Monate und drei Stunden während dessen der Mönch kein Tageslicht sieht und den Tempel nur nachts verläßt zum Waschen. Die Steigerung ist 9/9/9.  Der Caretaker des Tempels kümmert sich um den betenden Mönch und versorgt ihn mit Nahrung.

Im Tempel habe ich mir etwas gewünscht und dafür einen Buddha etwas Geld zugesteckt, damit der Wunsch in Erfüllung geht. Ich werde zwar nicht verraten, was ich mir gewünscht habe, heute jedoch, nach fast drei Monaten, kann ich soviel verraten, dass das Schmiergeld gut angelegt war. Im Tempel war eine weiße chinesische Tara (mit dem 3. Auge) und eine grüne nepalesische Tara mit einem grünen Punkt auf der Stirn. Auch unser erkälteter Koch, der eigentlich schon auf dem Weg der Besserung war, tat finanziell etwas für seine Gesundheit, indem er dem Wunschbuddha etwas Geld zusteckte. Die Tablette hat er sich aufbewahrt für die richtige Krankheit.

Gegen 14.00 Uhr erreichten wir das Lager, das gleich neben einem Kloster aufgebaut war.

 

 

Nach ausgiebiger Vogelpirsch mit der Kamera beobachteten wir die Mönche bei ihrem täglichem Leben:

 

Fussball

 

Dart

 

 und besuchten noch das Kloster, schauten den Mönchen beim Abendessen zu. Einige der Mönche aßen mit dem Löffel, einige mit den Händen. Der Reis wurde mit den Händen zu kleinen Klumpen geformt und dann in den Eintopf eingetaucht oder mit etwas Flüssigkeit gegessen. Alle Mönche aßen sehr schnell. Nach dem Essen wuschen die Mönche ihre Teller selbst ab. An den Wänden hingen von Unicef gesponsort Plakate zur Hygenie beim Essen. Der Caretaker, der uns auch gestattete den Betraum zu besichtigen war gerade mal 12 Jahre alt. Er vertrat den richtigen Caretaker, der in der Stadt war. Den Mönchen ging es nicht schlecht. Viele der Mönche (die meisten oder fast alle waren noch Kinder oder im jugendlichen Alter bis 15 / 16)  besaßen ein Handy.

Übrigens auf die Frage, welchen Tee er lieber drinkt, süßen oder salzigen Buttertee, kam die prompte Anwort von einem noch ganz jungen Mönch: Buttertee.

 

 

und besichtigten zu guter letzt noch den halb ausgebrannten Tempel ein wenig weiter oben.  Früher hatten die Tempel keine Kläranlagen und dort, wo die Exkremente verkippt wurden, hielt man Schweine, die dann wieder gegessen wurden. Diese Praxis ist heute nicht mehr erlaubt.

 

 

Abendbrot, Schlafen und es folgte die gleiche Prozedur wie in der vergangenen Nacht. Wir bekamen wieder zwei Wärmflaschen (für Toma). Gegen 4.00 Uhr in der Frühe, Toma dachte gerade laut darüber nach, wie schön es wäre, wenn auch heute die Wärmflaschen erneut gefüllt würden, hörten wir Chencho fragen, ob wir neues Wasser haben wollten. Wir wollten und schliefen bis gegen 7.30 Uhr, also fast 12 Stunden.

 

 

Diese etwas griesilige mit hoher Isozahl aus der Hand fotografierte Bild gibt gut die Stimmung am letzten Abend wider.

 

Aus dem Bhutan Observer

 

Phajoding: by ordination of Guru Rinpoche

Chencho Dema THIMPHU.

The listing of the Phajoding Monastery in the World Monuments Fund has come at an opportune moment, as the pace of development in Thimphu and adjoining areas is fast becoming a threat to the temple complex that was founded in the 13th cen­tury.

Phajoding stands out as a place of solace for the bus­tling Thimphu valley. The site majestically exemplifies the spiritual tradition of seeking salvation through meditation. Therefore, the key opportunities presented by this heritage site are of the following:

- A comprehensive survey and documentation of the site would provide further insight into the unique spiritual tra­dition associated with this site and the country, which would be enlightening not just for the visitors but also the local people.

- The simplicity with which the traditional structures blend with the natural land­scape would generate appre­ciation towards the use of local materials and construc­tion techniques.

Phajoding, even today, is revered as one of the most sa­cred sites established through the ages by numerous spiri­tual figures who played an important role in shaping the history of Bhutan.

The complex is located on a high, green mountain, at an altitude of about 3640 m and is around three hours walk from Sangaygang (BBS tower).

Phajoding comprises of 10 lhakhangs (temples) and several drubkhangs (meditation houses), which are all located at some distances from one another. The Thujidra (temple with meditation houses) is located on the uppermost cliff and is an hour walk from Jampa lhakhang, the lowest temple housing the monastic school.

Most of the temples have ancillary buildings, which are either attached to the main temple or built nearby. These ancillary buildings are used as residences for the monks.

The name Phajoding has originated from the name of Phajo Drugom Zhigpo, a Kagyud saint who propagated Kagyud Buddhism in Bhutan. He established the first meditation site at Phajoding in the 13th century.

As per the prophecy of Guru Rimpoche, Phajo (1208- 1275) established 12 meditation centres (comprising of four Dzongs or fortress, four Dra, sacred cliffs and four phugs or caves in the Drukpa Kagyud lineage of Bhutan.

While meditating at Puemo Drakar, Phajo envisioned a figure of Chenrizig (Avalok­itesvara – locally known as Thuji Chenbo) and accord­ingly, renamed this meditation site as Thujidra and is the most important religious building on this mountain.

Consequently, to credit this sacred meditation site, the following temples were built by several saints in the later years:

Name of the Lhakhangs

Built by

Year

Puemo lhakhang

Ngawang Chogyal

16th century

Khanza, Jampa, Sangay Menlha, Khachhoe Drabi, Chador, Jamyang and Thongwa Zhimchung Lhakhang

9th Je Khenpo (Chief Abbot of Bhutan) Sakya Rinchen

1744-55

Jangchub Nyingpi lhakhang

13th Je Khenpo Youten Thaye

-

Wogmin lhakhang

16th Je Khenpo Sherab Singye

1784-91

 

The13th Desi Chogyal Sherab Wangchuk and 19th Desi Druk Tenzin (1789-92) also built tem­ples at Phajoding. Over the years, smaller buildings were constructed around these temples as residences for the caretaker monks and retreat centre for the latter as well as for layman keen on undertaking meditation at this sacred site.

Though this does not guarantee automatic funding, there are chances that some immediate conservation and repair works receives foreign assistance

 

Chencho Dema THIMPHU.

 

Phajoding in World Monument Fund list

The government’s efforts of getting Phajoding Monastery listed for international conservation programme has finally succeeded, with the World Monument Fund (WMF) including it in the 2010 Watch List of 93 cultur­al and heritage sites that are threatened by human ne­glect, vandalism or natural disasters.

The Watch List is not a grant programme and inclu­sion in it does not automati­cally guarantee funding. But WMF will work in coordina­tion with the government’s Ministry of Home and Cul­tural Affairs (MoHCA) and the Friends of Bhutan’s Cul­ture, USA, (who lobbied for getting the site nominated) to explore possible collaboration that might provide funding to execute the conservation project immediately.

The WMF will also provide assistance in developing a sustainable site management plan for Phajoding in coor­dination with local expertise from the Department of Cul­ture, officials told BHUTAN TODAY.

Despite its proximity to  the most developed city in the country, the Phajoding temple complex – three hours trek from Thimphu has re­mained untouched by mod­ernism and the design and construction materials are the traditional ones.

Besides, the temples and meditation centres were con­structed without compromis­ing the serene environment, which is ideal for meditation.

But the temples and the meditation centres (there are 10 Lhakhangs and many Thu­jidras. See Page 8 for the his­tory of Phajoding) are crum­bling. Ageing, the impact of harsh weather conditions and lack of maintenance, all have had their share in leading to this dilapidation.

Maintenance has been ne­glected because the monks here are of two groups: ei­ther they are too young or they are too old and much too immersed in meditation to bother about maintenance, officials explained. Lack of continued financial and tech­nical support is also among the factors behind the slow yet steady deterioration.

Being within a forested area and the main activity being meditation, so far the complex had remained un­disturbed. But now it falls along the trekking routes for tourists, and it has become very necessary to consider a protecting system to avoid disturbing the meditating monks, the official said.

Again, if development to­wards the western part of Thimphu is not checked, there is every possibility that the site would no longer be able to function as one of the most well known meditation centres in Bhutan.

In an email response to queries sent by BHUTAN TO­DAY, Nagtsho Dorji, Head of the Division for Conservation of Heritage Sites, MoHCA said: “The inclusion of the site in the list would play a pivotal role in alerting the local peo­ple on potential threats to the sustainability of the site due to developmental activity.

“It is possible that this list­ing will encourage individu­als and local private firms to take collaborative initiative to protect sites such as Phajod­ing and several other heritage sites from development pres­sures. Until today, the pro­tection and conservation of heritage sites is largely con­sidered to be the sole respon­sibility of the government,” she said.

“Besides, another impor­tant impact of being in the Watch List is the prospect of requesting financial assis­tance from WMF to execute immediate renovation and consolidation work at the site, which would definitely bring about several long-term benefits to the country,” she added.

The WMF is an indepen­dent organisation established in 1965 and dedicated to sav­ing architectural and cultural heritage sites. It created the Watch List in 1996, releasing it every two years.

 

Auszug aus der Wikipedia

The monastery

Monks join the monastery at six to nine years of age and are immediately placed under the discipleship of a headmaster. They learn to read chhokey, the language of the ancient sacred texts, as well as Dzongkha and English. Eventually they will choose between two possible paths: to study theology and Buddhist theory, or take the more common path of becoming proficient in the rituals and personal practices of the faith.

The daily life of the monk is austere, particularly if they are stationed at one of the monasteries located high in the mountains. At these monasteries food is often scarce and must be carried up by the monks or their visitors. The monks are poorly clothed for winter conditions and the monasteries are unheated. The hardship of such a posting is well-recognized; to have a son or brother serving in such a monastery is recognized as very good karma for the family.

A monk's spiritual training continues throughout his life. In addition to serving the community in sacramental roles, he may undertake several extended silent retreats. A common length for such a retreat is three years, three months, three weeks and three days. During the retreat time he will periodically meet with his spiritual master who will test him on his development to ensure that the retreat time is not being wasted.

Each monastery is headed by an abbot who is typically a lama, although the titles are distinct. The highest monk in the land is the chief abbot of Bhutan, whose title is Je Khenpo. He is theoretically equivalent in stature to the king.

The Central Monk Body is an assembly of 600 or so monks who attend to the most critical religious duties of the country. In the summer they are housed in Thimphu, the nation's capital, and in the winter they descend to Punakha dzong, the most sacred dzong in Bhutan, where Shabdrung Ngawang Namgyal's mortal body has been kept under vigil since the late 17th century.

 

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17./18.09.2010

Flug nach Delhi

18.9. - 19.09.2010

Delhi

20.09.2010

Delhi - Paro - Thimphu

21.09.2010

Thimphu -Bumthang

 

22.09.2010

Bumthang

23.09.2010

Bumthang

Festival

(kein Bericht nur Bilder)

24.09.2010

Bumthang - Tal der Kraniche

 

25.09.2010

nach Punakha

26.09.2010

Punakha - Thimphu

27.09.2010

Thimph Paro

28.09.2010

1. Trekkingtag

 

29.09.2010

2. Trekkingtag

30.09.2010

3. Trekkingtag

1.10.2010

4. Trekkingtag

2.10.2010

5. Trekkingtag und Paro

 

3.10.2010

 Paro Tigernest

Wanderung zum Tigernest

 (kein Bericht nur Bilder)

4.10.2010

Rückflug nach Delhi

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