Reisebericht Sri Lanka 29.01.2011 - 12.02.2011
Donnerstag, 10. Februar 2011 |
Dinesh war pünktlich 9.30 Uhr da, mit einem Tuk-Tuk. Ich dachte an die vergangene Nachtfahrt und mir war etwas unwohl. Wir wollten den letzten Tag unserer Rundfahrt nutzen, um noch einmal Galle etwas gemütlicher zu erkunden, was beim ersten Mal eindeutig zu kurz gekommen war. Dinesh war selbst am Steuer und in einer halben Stunde waren wir in Galle. Am Fischmarkt, direkt am Fischerhafen stiegen wir aus und bummelten durch die Stadt. |
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Aßen eine Kokosnuss, schauten uns die vielen Gerichtsgebäude mit den darumliegenden Anwaltskanzleien an, wo Sekretärinnen in der Kanzlei Schreibmaschine mit einem Einfingersystem praktizierten. |
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Die singhalesische Sprache hat auch mehr als doppelt so viele Buchstaben, wie Deutsch, und der Mensch hat ja nun mal nur 10 Finger, die die 64 Tasten vielleicht nicht so einfach erreichen können. So viele Juristen auf einem so keinem Stück Erde habe ich noch nicht gesehen. |
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Gleich in der Nähe konnte man sich den Ausgang des Prozesses durch Handlesen voraussagen lassen. |
Das Festungsviertel hat verschiedene Glaubensrichtungen und Volksgruppen in sich vereint, arabisch muslimische, hinduistisch indische, buddhistische, Anhänger der englischen Kirche und die römisch katholische. Alle Gotteshäuser finden hier nebeneinander Platz. |
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Die Atmosphäre der Altstadt ist südländisch, mediterran, entspannt, gemischt mit einem Hauch des Flairs, den jede der Kulturen mit sich bringt. Viele Häuser sind schön restauriert oder schön hergerichtet. Die Fenster und Türen sind mit Holzschnitzereien verziert. Es gibt viele Boutiquen (wo ich NICHT drin war! – unzensierte Anmerkung von Toma und in einer war sie doch und hat Magnetsouvenirs gekauft), |
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einige schöne kleine Cafes, in einem davon tranken wir leckeren Gingertee. Dinesh sagte uns, dass viele Grundstücke und die kleinen schicken Boutiquehotels von Europäern aufgekauft wurden. |
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13.30 Uhr, als würden sich die Schleusen öffnen, kamen in ihrer Schulkleidung sehr adrett Mädchen und Jungen aus den Schulen, die wir bisher nicht bemerkt hatten, und wurden von ihren Eltern abgeholt oder mit Minibussen nach Hause gebracht. |
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Wir wurden auch von Dinesh mit dem Tuk-Tuk sicher nach Hause ins Hotel gebracht, aßen davor aber noch im Restaurant (an der Straße) zu Mittag. Ruhiger Ausklang, Strandspaziergang, Abendbrot, gute Nacht. |
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