Dienstag, 1. Februar
2011
Noch bis nach
Mitternacht hatte ich auf Kostjas Anruf gewartet, schlief dann aber doch
unruhig ein. Wir wurden vom Wecker 8.30 Uhr geweckt. Frühstück gab es
heute mit richtigem schwarzen Tee. Dinesh war auch schon da, bevor wir
mit Essen fertig waren. Heute war Ruhetag und nichts als Baden angesagt.
Dinesh fuhr uns zu einem Stückchen Strand mit wenig Publikumsverkehr. |
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Das Wetter war alles andere als Badewetter. Der Himmel bedeckt, nach
kurzer Zeit fing es an zu Regnen. Davor liefen wir noch den Strand auf
und ab, sahen einen Reiher in den Palmen
(Paddyreiher) und ein .... am Strand. |
Auszug aus der Wikipedia:
Der Paddyreiher ist ein kleiner, gedrungener Reiher mit einer
Körperlänge von maximal 45 cm. Im Schlichtkleid ist sein Rücken
von schilfbrauner Farbe, so dass er leicht mit dem europäischen
Rallenreiher
zu verwechseln ist. Er wirkt im Flug jedoch durch seine weiße
Flügelunterseite recht hell. Die Unterseite des Rumpfes ist
abgesehen von der gestreiften Brust ebenfalls weiß. Im
Prachtkleid ist der Rücken kastanienbraun.
Er
bewohnt schilfbewachsene Feuchtgebiete, Mangroven und Sümpfe des
südlichen Asiens. Sein Verbreitungsgebiet reicht vom Südiran
über Indien und Sri Lanka bis Bangladesch. Eine Unterart
(Ardeola grayii phillipsi) lebt auch auf den Malediven. Er
dringt aber auch in Dörfer und auf Müllhalden vor, um sich dort
von menschlichen Abfällen zu ernähren.
Der Paddyreiher ernährt sich gewöhnlich von kleinen Fischen,
Amphibien und Insekten. Er brütet zweimal jährlich, nämlich von
Mai bis September und November bis Januar. Dabei nistet er in
kleinen Kolonien, oft zusammen mit anderen Reiherarten. Sein
Nest ist meist eine Plattform aus Zweigen und Schilf. Dort
hinein legt das Weibchen drei bis fünf grün-blaue Eier.
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Toma
badete, ich machte ein paar Fotos von den Schraubenpalmen, den Blumen am
Strand und holte Toma eine Kokosnuss. Als es mir dann doch zu langweilig
wurde, ging ich mit Surange ins Dorf und ließ Toma mit Dinesh am Strand
zurück. Das Dorf war eine asphaltierte Strasse mit links und rechts
Häuser, manche recht schön anzusehen, manche sehr einfach, manche auf
das absolut Nötige beschränkt. Mit Surange hielten wir Ausschau nach
Vögeln und konnten auch einige neue Arten entdecken und fotografieren.
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Weißbrust-Kielralle (White-breasted Waterhen, Amaurornis phoenicurus
phoenicurus)
Auszug aus der Tierdoku
Weissbrust-Kielralle (Amaurornis phoenicurus), auch
unter dem Synonym Gallinula phoenicurus bekannt, zählt innerhalb der
Familie der Rallenvögel (Rallidae) zur Gattung Amaurornis. Die englische
Bezeichnung die Weissbrust-Kielralle lautet White-breasted Waterhen.
Die Weißbrust-Kielralle erreicht eine Körperlänge von etwa 28 bis 33
Zentimeter sowie ein Gewicht von 165 bis 328 Gramm. Zwischen dem
Weibchen und dem Männchen besteht in Größe, Gestalt und Gefiederfärbung
kaum ein nenneswerter Dimorphismus. Der Scheitel auf dem Kopf ist von
einer schiefergrauen Färbung. Die schiefergraue Färbung erstreckt sich
bis zum Nacken und umfaßt den gesamten Rücken sowie die Flanken und zum
Teil auch die Schulterfedern sowie die Armschwingen der Flügel. Die
Handschwingen der Flügel sowie der kurze Schwanz und die
Oberschwanzdecken weisen dagegen eine schiefergraue bis dunkelbraune
Tönung auf. Die Unterschwanzdecken sowie der Bürzel erscheinen in einer
kastanienbraunen bis rehbraunen Färbung. Die Stirn, das Gesicht
einschließlich die Ohrdecken und die Wangen weisen eine weiße Tönung
auf. Der kräftige Schnabel ist von einer gelblichgrünen Färbung. Das
Kinn, die Kehle, der Hals, die Halsseiten, die Brust und der gesamte
Unterbauch weisen eine weißliche Tönung auf. Im Brutkleid ist am
Schnabelansatz der oberen Schnabelhälfte eine rote Markierung zu
erkennen. Des Weiteren sind die Augen von einem tiefen Rot gezeichnet.
Die langen Extremitäten und die langen kräftigen Zehen sind hellgelb
geschönt. Die Küken weisen insgesamt ein schwarzes Gefieder auf, während
sie im jugendlichen Alter ein glanzloses Gefieder mit braunen und
dunkelbraunen Anteilen auf dem Rücken und an der Unterseite aufweisen.
Der Schnabel der Jungvögel ist von einer grauen Färbung. Die
Weissbrust-Kielralle fliegt mit gestrecktem Hals und baumelnden Beinen.
Sie fliegt, wenn dies erforderlich ist, mit einer geringen
Geschwindigkeit nur wenige Meter, um dann schnell wieder auf den enorm
langen Zehen zu landen. Die Weissbrust-Kielralle ist während der Balz
und in der Dämmerung sehr geschwätzig. Sogar in der Nacht kann man sie
hören. Sie bringt einige Grunzlaute, ein liebliches Gezwitscher und
andere seltsame Töne, gefolgt von einem heiseren Schrei hervor. Dies
wird dann einige Male wiederholt und hört sich etwa wie
"kwak-kwak-kwaak" an und ähnelt eher einem Froschquaken. Zwischendurch
trägt sich auch liebliche Töne etwa wie "hoop" vor und werden monoton
wiederholt. Der Ruf ist ein hoher Laut und klingt etwa wie "hik".
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Die Weissbrust-Kielralle ist ein tagaktiver Vogel und
sucht ihre Nahrung allein oder zu zweit vorwiegend in den frühen
Morgenstunden. Dabei bewegt sie sich wie eine Amsel mit wippendem und
hoch erhobenem Schwanz fort. Sie gräbt im Boden nach Ringelwürmern
(Annelida) und Schnecken (Gastropoda). Nebenbei verspeist sie aber auch
die Wurzeln von Wasserpflanzen oder sie sucht mit ihrem Schnabel im
flachen Wasser nach Muscheln (Bivalvia). Gelegentlich sucht sie ihre
Nahrung auch in den Büschen oder auf kleinen Bäumen. Allerdings bewegt
sie sich mit ihren langen Zehen sehr unbeholfen, jedoch kann sie
aufgrund ihres optimalen Körperbaus sich in dichter Vegetation gut
fortbewegen. Wenn keine großen Blätter der Lotos (Nelumbo) in der Nähe
vorhanden sind, dann schwimmt sie gelentlich auch, aber sie ist ein
schlechter Schwimmer. In der Nacht ruht die Weissbrust-Kielralle in
dichter Vegetation, in Sträuchern oder auf Bäumen. Wenn sie sich bedroht
fühlt, sucht sie schnell laufend Zuflucht in der dichten Vegetation und
senkt ihren Kopf im hohen Gras, um nicht entdeckt zu werden. Die Vögel,
die im Norden angesiedelt sind, wandern nach Süden und bilden gemischte
Gruppen mit den dort lebenden Vögeln. Die Vögel aus dem Norden sind
erheblich größer als die Vögel, die im Süden leben. Die
Weissbrust-Kielralle führt während der Brutzeit eine monogame Einehe.
Die Weissbrust-Kielralle lebt in Indien, im Süden von
China, im Südwesten von Asien sowie auf den Philippinen und auf Bali.
Sie hält sich in der Nähe der Sümpfe, die von Süßwasser umgeben sind,
auf. Des Weiteren kommt sie auch in den Gebieten vor, in denen dichte
Vegetation vorhanden ist. Auch in den Mangroven, im Uferröhricht, auf
den Wiesen, in den Reisfeldern, in den Obstgärten, in den Parkanlagen
und in den Gärten ist die Weissbrust-Kielralle zu finden. Ebenfalls
trifft man sie auch in der Nähe von kleinen Flüssen und Teichen, wo viel
dichte Vegetation wächst.
Die Weissbrust-Kielralle ernährt sich vor allem von Insekten (Insecta),
Spinnentieren (Arachnida), Muscheln (Bivalvia), Fischen (Pisces),
Ringelwürmern (Annelida) und von Schnecken (Gastropoda). Aber auch
Samen, junge Triebe und Pflanzenwurzeln, die in den Sümpfen wachsen,
werden gerne verspeist.
Die Weissbrust-Kielralle reproduziert sich das ganze Jahr über, aber vor
allem während der Regenzeit. Während dieser Zeit kann es zu drei
Jahresbruten kommen. Ihr Nest ist ein schalenförmiges Konstrukt, das mit
kleinen Zweigen, Halmen oder mit Blättern zusammengehalten wird.
Gelegentlich wird das Nest auch an den langen Halmen hoher Gräser
befestigt und mit den Halmen verflochten. Das Innere des Nestes ist mit
Kräutern, Moosen oder anderen pflanzlichen Materialien ausgepolstert.
Hin und wieder wird das Nest mit Pflanzenmaterial überdacht. Das Nest
wird im Allgemeinen im Schilf, in dichter trockener oder feuchter
Vegetation etwa ein bis zwei Meter über dem Boden errichtet.
Weissbrust-KielralleGelegentlich wird das Nest auch auf dem Boden in der
Nähe eines Gewässers angesiedelt. Nach dem Nestbau und nach der
Kopulation legt das Weibchen vier bis neun Eier. Die Eier weisen eine
weiße bis bräunliche oder graue Färbung auf, die mit gefleckten braunen
bis rotbraunen Markierungen versehen sind. Die Inkubation dauert etwa
zwanzig Tage lang, die von den beiden Altvögeln gewährleistet wird. Die
Küken sind nach dem Schlupf mit einem weichen schwarzen Flaum bedeckt.
Sie sind Nestflüchter und verlassen sehr frühzeitig das Nest und
kundschaften ihre nähere Umgebung nach "leichter Beute" aus. Aber sie
halten sich immer in der Nähe der Altvögel auf, die sich fürsorglich um
die Küken kümmern und sie reichlich mit Nahrung versorgen. |
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Eisvogel |
An einer Brücke angekommen liefen wir den Fluss entlang, an dessen Ufer
oder auf den Zweigen über dem Fluss Eisvögel sich auf die Jagd
vorbereiteten, genauso Reiher und über den Weg direkt ins Wasser
flitzten Schwarz-Weiße Hühnervögel, als sie uns bemerkten. Ab und an
fiel auch ein Foto von den singhalesischen Kindern oder Erwachsenen ab.
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Auf der Fahrt zurück zum Hotel hatte Toma plötzlich Hunger, als wir an
dem Restaurant vorbeikamen, in dem wir am ersten Abend gegessen hatten
und auf dessen Speisekarte Hummer stand. Hummer gab es nicht, aber
Kingsprawns. Nachdem der Appetit gestillt war, ging es dann wirklich ins
Hotel, und ich machte mich noch einmal allein auf ins Dorf, um das
Bildersoll für heute zu schaffen. Nicht weit hinter den Bahnschienen war
ein geschäftiges Treiben in den Bäumen direkt neben der Strasse. Es war
ein Horde Languren. Bestimmen werde ich sie erst können, wenn ich die
Bilder in groß auf dem Bildschirm anschaue. Sie waren auch zu schnell,
blieben nicht an einer Stelle sitzen, sodass nur wenige Bilder gelangen,
denn sie waren auch schnell wieder weg. Im Dorf selbst war wenig los,
zwei schöne Aufnahmen von einem Mönch und einer Frau gelangen dann doch. |
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Fischcurry zum
Abendbrot. Davor noch Baden in den Wellen, die heute schon ein wenig
sanfter waren.
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