Fortsetzung Reisebericht Tag 11

Zurück zum 1. bis 3. Tag    Zurück zum 4. Tag     Zurück zum Tag 5 und 6     Zurück zum Tag 7 und 8    Zurück zum Tag 9 

 Zurück zum Tag 10   Weiter mit Tag 12

7. Oktober Mittwoch

Inkatrail Tag 2

 

Noch vor dem offiziellen Wecken (6.00 Uhr) waren wir wach. Ich fotografierte einige Vögel rings ums Camp. Frühstück im Gemeinschaftszelt und bevor es losging, stellten wir uns gegenseitig vor – die Porter und die „sich“ tragen ließen, also wir.

 

Es gibt verschiedene Varianten, wie man den Vier-Tage-Inkatrail gehen kann. Das hängt ab von dem Reiseveranstalter. Unsere Treckingagentur hatte für uns einen langen ersten Tag, einen etwas weniger langen zweiten Tag, einen kurzen dritten Tag vorgesehen. Den vierten Tag machen alle gleich. Diese Variante hatte den Vorteil, dass wir immer vorweg liefen (Pro Tag sind 500 Wanderer zugelassen, davon etwa 200 Touristen und der Rest Träger), zumindest bis zum Abend des zweiten Tages, da wurden wir dann von einigen Gruppen eingeholt. Der letzte Tag ist für alle Gruppen gleich.

Der Nachteil der Variante ist, dass der erste Tag ein Hammer ist, früh raus, langer Aufstieg, 1. Übernachtung sehr hoch. Wir übernachteten alleine auf dem Zeltplatz. Die anderen Gruppen starteten alle später als wir und erreichten nicht den auf 3750 Meter gelegenen Rastplatz.

Das war aber auch der Charme, denn der Morgen begann in Stille, mit Blick auf die Berge, direkt aus dem Zelt. Der Pass war schon zu sehen.

Sonnenaufgang, Aufstieg zum Pass und Rückblick ins Tal mit unserem Campingplatz

 

Die 450 Höhenmeter bis zum Dead- Woman- Pass bewältigten wir in etwa 2 Stunden. Die Höhe war immer noch Feind Nummer 1. Der Ausblick vom Pass war gigantisch, obwohl das wohl immer so bei Pässen ist, wenn das Wetter mitspielt. Wir hatten wieder einmal etwas geschafft. Es war unser höchster Punkt der Wanderung, die Sicht war gut und ab jetzt ging es quasi nur bergab.

 

Auf dem Dead Woman Pass

Weitere Bilder vom zweiten Tag des Inkatrails

Zumindest bis zum Mittagessen in Rumkurukay. Mittagessen wurde wieder in der gewohnten komfortablen Art und Weise gereicht. Der Unterschied zum ersten Tag war, dass uns hier bereits einige Gruppen eingeholt hatten und wir also nicht mehr unter uns waren.

Weitere Bilder vom zweiten Tag des Inkatrails

Danach, gut ausgeruht und gestärkt, mobilisierten wir die letzten Kräfte für den Aufstieg zum Pass Abra Rumkurakay. Treppen, Treppen steile Treppen. Wir kamen vorbei an schönen Seen, Inkaruinen, und wenn wir uns umschauten, sahen wir den ganzen Abstieg vom Dead-Woman-Pass.
Die übliche Prozedur zum Mittagessen, für jeden eine Schüssel mit warmen Wasser und dann ein aufmerksamer Träger, der ein Handtuch reichte.
Rückblick auf Pacaymayo - das Stück Himmel ist der Dead Wöman Pass

Inkafestung Runkurakay auf dem Weg zum Runkurakay-Pass

Weitere Bilder vom zweiten Tag des Inkatrails

Bild unten: Auf dem Runkurakay-Pass

Weitere Bilder vom zweiten Tag des Inkatrails

Auf dem Pass begann es zu Regnen. Die bunten Regenmäntel waren farbige Tupfer in der verregneten Bergwelt. Es ging wieder bergab. Kurz vor dem Tagesziel kamen wir noch an einer Inkafestung vorbei. Die hundert Treppen aufwärts (der Weg führte weiter ins Tal) nahm nur Andre auf sich. Wir gingen mit Toma direkt zum wieder bereits aufgebauten Zeltlager in Chaqui Cocha. Hier übernachteten wir mit anderen Gruppen, die uns eingeholt hatten, heute jedoch spät eintrafen, da sie heute den schwersten Tag hatten.
Unsere Träger lassen es ruhig angehen.

 

Als wir uns im Zelt eingerichtet hatten, begann es erneut zu Regnen Regnen und die später eintreffenden Gruppen waren völlig durchnässt.

Abendbrot, kurze Regenpause und in dieser schauten wir uns die Milchstraße an. Nicht ganz so beeindruckend wie in Nepal, doch kein Vergleich mit den paar Sternen in Mitteleuropa. Es war aber nur ein kurzes Highlight, denn der Wolkenvorhang ging zu, und es regnete die ganze Nacht.

Weitere Bilder vom zweiten Tag des Inkatrails                Weiter mit Tag 12