Spitzkoppe
Die Spitzkoppe (auch Spitzkuppe, Spitzkopje oder Spitskopje) ist ein Inselberg mit 1728 m Höhe 120 km östlich von Swakopmund in Namibia, der seine Umgebung 700 Meter überragt. Aufgrund ihrer markanten Form wird sie auch als das „Matterhorn Namibias“ bezeichnet und gehört zu den meistfotografierten Bergen des Landes.
Die Spitzkoppe entstand durch eine Intrusion, die allerdings nicht die Erdoberfläche erreichte. Im Laufe der Jahrmillionen verwitterte das umgebende Deckgestein, lediglich der witterungsbeständigere Granit der Intrusion blieb erhalten. Das Gebiet um die Große Spitzkoppe ist weltberühmt für seine pegmatitischen Minerale, insbesondere Topas.
Wie am Brandberg und in Twyfelfontein gibt es auch hier jahrtausendealte Felsmalereien, die bekannteste Fundstelle ist das Buschmann-Paradies. Durch Vandalismus sind diese Malereien aber weitgehend zerstört. Daneben gibt es noch die Nashornwand, durch deren Zeichnungen ersichtlich scheint, dass diese Tiere hier früher gelebt haben. Die meisten Felsmalereien sind nur mit Führung von Bewohnern der kommunalen Dorfgemeinschaft zugänglich, welche aber einfach am Eingang des Nationaldenkmals organisiert werden kann.
Die Vegetation, vor allem Butterbaum, Balsambaum, Boscia albitrunca, Wüstenkohlrabi und Euphorbia, ist hier reichhaltiger als in der Umgebung, da die Wolken hier öfters abregnen.