Reisebericht Ägypten - Eine Reise zu den Steinen der Pharaonen Februar / März 2012

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Statue des Hor-Behdeti

Den Tempel von Edfu besuchte Toma ohne mich. So gelang ihr auch das einzige Foto von unserer Reisegruppe. Einige Mitreisende haben es leider nicht ins Bild geschafft.
Obwohl wir keine Freunde von Gruppenreisen sind, haben wir uns doch unter anderem wegen des guten Preis - Leistungs-Verhältnisses für diese Variante entschieden. Ich kann nicht sagen, ob wir eine gute oder schlechte Truppe erwischt hatten. Es gab solche und solche Momente.

Aus der Wikipedia

Die Tempelanlage von Edfu

war dem lokalen Gott Hor-Behdeti, dem „Horus von Edfu“, geweiht und entstand in der Zeit der Herrschaft der Ptolemäer über Ägypten. Horus trat dort außerdem in weiteren Erscheinungsformen des Gottes auf. Der Tempel von Edfu ist in seiner Nord-Süd-Ausrichtung 137 Meter lang und an der Pylonenfront 79 Meter breit. Ursprünglich war die Außenmauer des Tempels komplett von einer durch einen nach oben offenen Gang getrennten Ziegelmauer umgeben, die heute noch teilweise erhalten ist. Der 36 Meter hohe Pylon am südlichen Tempeleingang besteht aus zwei massiven, aber innen auf vier Ebenen mit Räumen begehbaren Türmen, die das Hauptportal einrahmen.

Der Doppeltempel von Kom Ombo

ist eine altägyptischeTempelanlage am östlichen Nilufer in Oberägypten. Der Tempel befindet sich etwa 3,5 Kilometer südwestlich des Zentrums des etwa 70.000 Einwohner zählenden Ortes Kom Ombo. Die heute sichtbaren Teile des Bauwerks stammen aus der Zeit der Herrschaft der Ptolemäer über Ägypten, zu kleinen Teilen auch aus der Epoche der Zugehörigkeit zum Römischen Reich. Geweiht war der Tempel den beiden getrennt voneinander verehrten Gottheiten Sobek und Haroeris, weshalb er als „Doppeltempel“ bezeichnet wird. Die Bauwerke der Tempelanlage wurden durch Naturgewalten, wie Hochwasser und Erosion am Mauerwerk, stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Doppeltempel von Kom Ombo entstand in der ptolemäischen Epoche Ägyptens 304 bis 31 v. Chr. Kom Ombo, das damalige Omboi (auch Ombos), war zu dieser Zeit neben Elephantine Verwaltungszentrum des ersten oberägyptischen GauesTa-seti. Der heute noch zu besichtigende Doppeltempel diente der Anbetung der beiden Gottheiten Sobek, dem Krokodilgott, und dem falkenköpfigen Haroeris. Die Ruinen des Tempels von Kom Ombo waren lange Zeit bis über die Hälfte durch Sand verschüttet. Sie wurden erst 1893 unter Jacques de Morgan freigelegt und restauriert. Vor dem Tempel stand bis ins 19. Jahrhundert ein großes Mammisi („Geburtshaus“) des Ptolemaios VIII. Euergetes II. Bei einem Hochwasser riss der Nil das Gebäude einschließlich dem westlichen Teil der Umfassungsmauer zum größten Teil mit sich. Die Tatsache, dass die Anlage 20 Meter über dem normalen Niveau des Nils errichtet wurde, lässt noch heute das Ausmaß der Katastrophe erahnen.
Der Tempel von Kom Ombo am östlichen Nilufer stellt eine Besonderheit dar. Im Gegensatz zu den meisten anderen altägyptischen Sakralbauten wurden in ihm zwei Gottheiten getrennt voneinander verehrt. Die vom doppelten Haupteingang aus gesehen südöstliche, dem Nil abgewandte Seite war Sobek, dem krokodilköpfigen Wasser- und Fruchtbarkeitsgott, später auch Schöpfergott, geweiht. Im linken, nordwestlichen Halbtempel galt die Verehrung dem Haroeris, dem Licht- und Himmelsgott, aber auch Kriegsgott. Der falkenköpfige Haroeris war eine Erscheinungsform des Gottes Horus, entsprechend auch „Horus, der Große“ oder „Horus, der Alte“ genannt. Nach den Gottheiten wurde der Tempel gleichzeitig als „Haus des Krokodil“ wie auch als „Falkenschloss“ bezeichnet.
Das Nilometer

Etwa 25 Meter nordwestlich der Mitte des Tempelkomplexes befindet sich ein Wasserstandsmesser, ein sogenanntes Nilometer. Dabei handelt es sich in Kom Ombo um einen begehbaren runden Brunnenschacht aus Großstein-Mauerwerk, in dem anhand von Markierungen die Pegelhöhe des Nil abgelesen werden konnte. Die Ergebnisse der Ablesungen hatten im alten Ägypten direkten Einfluss auf die Festsetzungen der Höhe der Steuern, die von der Bevölkerung zu entrichten waren.
Dies hing mit dem Wasserbedarf zur Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen zusammen.  Je mehr Wasser durch einen höheren Flutpegel des Flusses zu Verfügung stand, um so besser fielen die Ernteerträge aus, so dass auch höhere Abgaben erhoben werden konnten. Altägyptische Nilometer befanden sich unter anderem in Memphis, Dendera, Edfu, Per Hapi und auf der Insel Elephantine. Im Nildelta standen wegen der natürlichen Ablagerungen des Nilschlamms keine Nilometer. Aufgrund des morastigen Untergrundes ist es technisch nicht möglich, langfristig ein stabiles Baufundament zu erhalten. Hinzu kommen die Flussbettverlagerungen, die ebenfalls gegen einen Standort im Nildelta sprechen.

 

An der Nordostseite des Hofes schließt sich die mit Basreliefs dekorierte Außenmauer des Tempelgebäudes an, in die fünf Säulen integriert sind, von denen nur noch die drei mittleren die volle Höhe von 12 Metern bis zum Architrav aufweisen. Sie bildeten mit den dahinter befindlichen zwei weiteren Säulenreihen zu je fünf gleich hohen Säulen die Stützen für das Dach des Pronaos oder der ersten Säulenhalle. Seitlich der Türöffnungen zum Pronaos geben die dortigen Reliefs Reinigungszeremonien wider. Die glockenförmigen Kompositkapitelle der Säulen sind in Form von Lotosblüten, Papyrus oder Palmen ausgebildet. Die Säulenschäfte wie auch die Reliefs der Halle zeigen Hieroglyphen und Ehrerbietungsszenen ptolemäischer Pharaonen, unter ihnen Kleopatra VI., gegenüber den Göttern. An der Decke der Halle finden sich Malereien mit astronomischen Szenen und Geiern, abwechselnd mit einem durch die Krone Oberägyptens dargestellten Geierkopf und einem mit der Krone Unterägyptens versehenen Schlangenkopf als Symbole für die jeweiligen Landesgöttinnen Nechbet und Wadjet. Der kleinere Säulensaal zeigt ähnliche Szenen in seinen Wandreliefs wie die davor befindliche Halle, nur mit der Darstellung weiterer Pharaonen, so Ptolemaios VIII. Euergetes II. mit seiner Frau Kleopatra III. Euergetis und Ptolemaios XII. Neos Dionysos. Diesem Raum folgen drei quer angelegte Vorsäle, erbaut durch den dort in den Reliefs erscheinenden Pharao Ptolemaios VI. Philometor, dahinter die zwei Sanktuarien der Götter Haroeris und Sobek mit schwarzen Granitsockeln. Von den durch eine Trennwand abgeteilten Heiligtümern der beiden Gottheiten ist lediglich ein Dekorationsfragment und eine Widmungsinschrift über der linken Tür erhalten. Insgesamt zählen die Reliefs und Dekorationselemente der Kapitelle, Friese und Hohlkehlen des Doppeltempels von Kom Ombo zu den bedeutendsten Werken ptolemäischer Baukunst.

Der kleinere Säulensaal zeigt ähnliche Szenen in seinen Wandreliefs wie die davor befindliche Halle, nur mit der Darstellung weiterer Pharaonen, so Ptolemaios VIII. Euergetes II. mit seiner Frau Kleopatra III. Euergetis und Ptolemaios XII. Neos Dionysos. Diesem Raum folgen drei quer angelegte Vorsäle, erbaut durch den dort in den Reliefs erscheinenden Pharao Ptolemaios VI. Philometor, dahinter die zwei Sanktuarien der Götter Haroeris und Sobek mit schwarzen Granitsockeln. Von den durch eine Trennwand abgeteilten Heiligtümern der beiden Gottheiten ist lediglich ein Dekorationsfragment und eine Widmungsinschrift über der linken Tür erhalten. Insgesamt zählen die Reliefs und Dekorationselemente der Kapitelle, Friese und Hohlkehlen des Doppeltempels von Kom Ombo zu den bedeutendsten Werken ptolemäischer Baukunst.

Kalender
Wir besichtigten den Tempel kurz vor dem Abendbrot. Mir ging es nach einem fast verschlafenen Tag schon besser. Danach legt das Schiff ab und fuhr die verbleibende Strecke bis Assuan, wo wir ankerten und die Motoren der neben uns liegenden Schiffe uns in den Schlaf wogen. Und wieder war es eine märchenhafte Nacht, mit Geschichten, die hier geschrieben wurden.
Und da brach er auch schon an der neue Tag, den wir in Assuan verbringen würden.

Fortsetzung Nilfahrt