Reisebericht Ägypten - Eine Reise zu den Steinen der Pharaonen Februar / März 2012

Die Pyramiden - Auf dem Nil  - Auf dem Nil -Fortsetzung - In Assuan -  Zurück nach Luxor - In Luxor - In der Wüste

Die Nilkreuzfahrt

Am späten Abend ging es mit dem Flugzeug weiter nach Luxor, wo wir uns auf einem 5 Sterne Nilkreuzfahrtdampfer einschifften. Unsere erste Kreuzfahrt stand uns bevor. Doch erst einmal sollten wir nicht fahren, sondern das Schiff diente nur als Hotel. Am nächsten Tag sollten wir noch das Tal der Könige besuchen.
Das taten wir dann auch, doch der Fotoapparat blieb im Rucksack, da es nicht erlaubt war zu fotografieren.
Bilder gibt es aber von der obligatorischen Verkaufveranstaltung in der Alabastermanufaktur.

Hatschepsuttempel

Danach fuhren wir dann doch noch zu einer Sehenswürdigkeit, die wir ablichten konnten, dem Hatschepsuttempel. Hier gab es dann die zweite Lektion in ägyptischer Geschichte. Von da an hörte unsere Gruppe auch auf den Namen Horus.

Aus der Wikipedia

Der Totentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am Westufer des Nil in Theben. Auffällig ist seine eigenwillige Architektur. Die Pylone sind durch offene Pfeilerhallen am Anfang je einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet.
Der gesamte Talkessel von Deir el-Bahari ist hauptsächlich den Göttern Hathor und Amun-Re geweiht, daneben auch Horus in Chemmis, Anubis, Amun und Iunmutef. Der Tempel wurde bis in ptolomäische Zeit genutzt. In koptischer Zeit entstand auf dem Tempel das Phoibammon-Kloster. Das Kloster wurde bis ins 11. Jahrhundert genutzt und von verschiedenen Bischöfen besucht. Der Totentempel der Hatschepsut ist ein sogenanntes Millionenjahrhaus.,
Der Tempel wurde innerhalb von ca. 15 Jahren, vom 7. bis zum 22. Regierungsjahr der Königin Hatschepsut, erbaut.
Von der Tempelanlage führt die gerade ca. einen Kilometer lange Prozessionsstraße nach Osten zum Taltempel der Hatschepsut am Rand des Fruchtlandes. Vom Taltempel aus weiter zum Nil und auf der anderen Seite des Flusses weiter zum Tempel des Amun-Re in Karnak. Die Prozessionsstraße war ursprünglich auf beiden Seiten von Sphingen gesäumt. Die Sphingen waren aus Sandstein und stammten aus dem Steinbruch Dschabal as-Silsila.

Horus hat in der geschichtlichen Entwicklung der ägyptischen Mythologie zahlreiche Veränderungen erfahren: Es entstanden unterschiedliche Wesensformen in Falkengestalt, die jeweils in einen eigenen Mythos eingebettet sind und deswegen unterschiedliche Eigenschaften und Kultorte haben. Der gesamte Mythos um Horus ist deshalb sehr vielschichtig und erscheint zuweilen sehr kompliziert.
Das älteste Wesen des Gottes Horus war jedoch das eines Himmelsgottes. Die beiden Himmelskörper Sonne und Mond galten als die Augen des Gottes, wobei das rechte Auge das Sonnenauge und das linke das Mondauge ist. Um beide Augen ranken sich verschiedene Mythen. Seine Flügelspitzen berührten die Grenzen der Erde. Ein aus der Frühzeit stammendes Bildsymbol, das ein Flügelpaar, die von Re stammende Sonnenbarke und einen darüber sitzenden Falken zeigt, wird als Kontamination verschiedener Himmelsbilder angesehen. Diese Darstellung gilt als Vorläufer der später häufig auftauchenden Symbols der „Flügelsonne“.
In seiner Bedeutung als Emblem eines siegreichen Volkes avancierte Horus zum Kriegsgott und zum kriegsbringenden Führer [4], wodurch der Glaube entstand, der König (Pharao) sei dessen irdische Verkörperung. Seit dieser Zeit trugen die Könige Ägyptens den Falkengott Horus in ihrer Königs-Titulatur. Die Bedeutung von Horus als Himmels- und Königsgott wird als gleich alt bzw. zeitgleich angesehen.
Dieser pyramidenförmige Berg inspirierte die Könige des alten Ägypten, keine Pyramiden mehr zu bauen und dort den Weg in das Totenreich anzutreten. Die Pyramiden waren zu gefährdet und baten nicht genug Schutz gegen Grabräuber.

Die Nilfahrt begann.

Aus der Wikipedia

Der Nil ist ein Strom in Afrika. Er entspringt in den Bergen von Ruanda und Burundi, durchfließt dann Tansania, Uganda, den Südsudan und den Sudan, bevor er in Ägypten in das Mittelmeer mündet. Der Nil erhält das meiste Wasser aus den immerfeuchten Tropen Innerafrikas und aus den wechselfeuchten Tropen Ostafrikas und durchquert dann als einziger Fluss der Erde vollständig einen der beiden subtropischen Trockengürtel, der hier zudem die größte Wüste der Erde, die Sahara, hervorgebracht hat. Die besonderen Eigenheiten des Flusses ließen an seinen Ufern eine der frühesten Hochkulturen entstehen. Auch heute noch ist der Nil für Ägypten von entscheidender wirtschaftlicher Bedeutung.
Mit 6.852 Kilometern Länge (nach verbreiteten anderen Angaben 6.671 km) ist der Nil vor dem Amazonas der längste Fluss der Erde. Vom Victoriasee aus verbleiben noch rund 5.960 Kilometer Fließweg, von Khartum, wo der Blaue Nil in den Weißen Nil fließt, rund 3.090 Kilometer und von der Landesgrenze von Sudan/Ägypten bis zur Mündung noch rund 1.510 Kilometer.Von der mittleren Wasserführung von 2.770 m³/s unterhalb der Einmündung des Atbara im Mittellauf erreichen unter natürlichen Bedingungen nur etwa 1.250 m³/s das Mündungsgebiet unweit von Kairo; hinsichtlich der Wasserführung wird der Nil somit von zahlreichen Flüssen geringerer Länge weit übertroffen. Bedingt durch die starken Entnahmen zu Bewässerungszwecken erreichen heute nur rund 140 m³/s das Mittelmeer. Der Nil besitzt zwei Quellflüsse: den kürzeren, aber wasserreicheren Blauen Nil und den wesentlich längeren Weißen Nil. Letzterer bildet die Hauptachse des Einzugsgebietes, das mit rund 3.255.000 km² nur wenig kleiner ist als das des Kongo (3.730.881 km²).
Unterhalb von Kairo fächert sich der Nil zum etwa 24.000 km² großen Nildelta auf, über das er in zwei Hauptarmen in das Mittelmeer mündet. Seit dem Bau des Assuan-Staudamms in den 1960er Jahren und der dadurch ausbleibenden Nilschwemme wächst das Flussdelta nicht mehr weiter ins Meer, sondern wird teilweise durch die Brandung abgetragen. Nur der linke, der Rosetta-Arm, erreicht noch ständig das Meer; der Damietta-Arm wird kurz vor der Mündung abgedämmt, so dass sein Wasser oft nur über Bewässerungskanäle das offene Meer erreicht. Als Hauptgründe für die Verringerung der Abflussmenge des Nil gelten die Verdunstungsverluste über dem Nasser-See und die intensivere Bewässerung der Agrarflächen.

Wir legten uns schlafen und fanden uns versetzt in die Zeit, als die Märchen aus Tausend und eine Nacht erzählt wurden.

Und da war sie auch schon zu Ende, die Nacht auf dem Luxusdampfer und ein neuer Tag begann.
Ein aus Deutschland mitgebrachter Virus ließ mich heute nicht gut aussehen, und ich verbrachte den Großteil des Tages in der Kabine (schlafend). In der Zeit, in der ich alle Sinne beisammen hatte, machte ich Aufnahmen aus dem Kabinenfenster. Die Farbgebung der Aufnahmen ist recht konstant und besteht im Wesentlichen aus drei Hauptfarben, das Blau des Nils, das Grün der sich anschließenden bewässerten Fläche und das Ocker der sich dahinter erstreckenden Wüste. Dias satte Grün der sich im Winde bewegenden Palmen vor dem blassen Ocker der Wüste erzeugte ständig einen Reflex auf den Auslöser zu drücken, besonders da ich mit dem 500 mmm Objektiv die Palmen sehr nah heran holen konnte. Wir sahen überwiegend Menschen, die fischten oder in der Zuckerrohrernte beschäftigt waren. Ab und zu sieht man am Ufer neue Häuser, deren letztes Stock nicht zu Ende gebaut ist. Das hat zum einem damit zu tun, dass das Geld für den Weiterbau nicht vorhanden ist oder der Sohn oder die Tochter, die dann in das Stockwerk einziehen wird, noch nicht alt genug ist, keine Familie gegründet hat und man nicht riskieren will, dass die Regierung Zwangseinweisungen in den leeren Stock vornimmt, um das Wohnungsproblem zu lösen. Wir glitten an eingefallenen Burgen und anderen Befestigungsanlagen vorbei (was ein wenig an den Rhein oder die Saale erinnerte). Am Schiff glitten traditionelle Segler vorbei, Segler die flussaufwärts gezogen wurden und viele Schlepper beladen mit Zuckerrohr.Wir sahen Fischer und Angler bei ihrer Arbeit.
Ab und zu kamen uns Nilkreutfahrtschiffe entgegen oder überholten uns. Wir hatten ein 5-Sterneschiff gebucht, doch es gab noch besser ausgestattete Schiffe, aber auch weniger gute bekamen wir während der 7 Tage zu sehen.
Aus der Wikipedia

Landwirtschaft Ägyptens

Die landwirtschaftliche Nutzfläche (rund 3 % der Staatsfläche) ist auf das Niltal und das Nildelta sowie einige Oasen begrenzt. Die Bauern (Fellachen) bewirtschaften das Land mit teilweise jahrtausendealten Anbau- und Bewässerungsmethoden. Dabei hat sich der landwirtschaftliche Anbau von einer Subsistenz- zu einer Exportorientierung gewandelt, so dass relativ betrachtet weniger landestypische Nahrungsmittel wie Hirse, Saubohnen und Kohl geerntet werden. Um die stark wachsende Bevölkerung zu ernähren, müssen große Mengen importiert werden – im Jahr 1980 wurden über 5 Mio. Tonnen Weizen aus dem Ausland eingeführt, das sind dreimal soviel, wie in Ägypten selbst angebaut wurde. Da weite Teile Ägyptens – mit Ausnahme der bereits genutzten Flächen – sehr arid sind, kaum Wasserquellen für eine künstliche Bewässerung existieren und eine landwirtschaftliche Nutzung daher nicht möglich ist, ist ein Ende der hohen Zahl an Importen nicht in Sicht. Der Assuan-Staudamm sorgte zudem dafür, dass die Überflutung des Nils fast nicht mehr existiert und somit die Ernteflächen kleiner und wegen fehlendem Nilschlamm unfruchtbarer wurden, nun jedoch mehrmals im Jahr geerntet werden kann. Zurzeit werden jedoch im Rahmen des Toshka-Projekts Teile der ägyptischen Wüste westlich des Nil für die Landwirtschaft nutzbar gemacht. Das traditionell bedeutendste Produkt ist die Baumwolle. Außerdem werden Zuckerrohr, Mais, Reis, Weizen, Hirse, Kartoffeln, Obst und Gemüse angebaut. Die Viehhaltung ist aus Mangel an Dauergrünland auf Futtermittelanbau angewiesen. Rinder und Büffel dienen als Last- und Arbeitstiere sowie neben Schafen und Ziegen der Fleisch- und Milchgewinnung.

Die Bevölkerung Ägyptens

siedelt primär im Niltal, im Nildelta, am Sueskanal und an touristisch bedeutsamen Orten am Meer. In den westlichen Oasen Fayyum, Dachla, Farafra, Siwa und Charga leben nur wenige Menschen. Die größten Städte sind (Mio. Einwohner, Stand: 2006) Kairo (7,8), Alexandria (4,1) und Giseh (3,1), Schubra al-Chaima (1,0), Port Said (0,6), Sues (0,5) und Luxor (0,5).
Das Bevölkerungswachstum Ägyptens betrug 2009 1,8 % pro Jahr. Um 1800 hatte das Land nur etwa 2,5 Millionen Einwohner. Im Jahre 1900 betrug die Bevölkerung etwa 12,5 Millionen Einwohner, 2000 schon fast 68 Millionen. In der Vergangenheit, etwa zu Zeiten der Pharaonen, hatte das Land zwischen 4 und maximal 12 Millionen Einwohner – eine Bevölkerungszahl, die wohl auch in der Spätantike erreicht wurde. 42 % aller Ägypter lebten 2004 in Städten, 33,9 % waren unter 15 Jahre alt. 2009 lebten offiziell etwas mehr als 83 Millionen Menschen in Ägypten.
Volksgruppen

Der Großteil der Bevölkerung - zu etwa 91 % - sind die Nachkommen der alten Ägypter. Sie wurden jedoch durch Einwanderung und Vermischungen mit der Zeit kulturell und sprachlich stark arabisiert. Als unvermischte Nachfahren gelten die sesshaften und Ackerbau treibenden Fellachen und die christlichen Kopten, welche vorwiegend in Oberägypten und in den Städten leben.
Daneben gibt es etwa 70.000 arabische Beduinen, welche nomadisch in der Wüste des Landes leben. Im Süden Ägyptens sind noch etwa 140.000 Nubier ansässig, eine größere Zahl lebt auch in den Städten. Viele von ihnen wurden aufgrund des Baus des Nasser-Staudamms vom Süden nach Kom Ombo umgesiedelt. In der Libyschen Wüste lebten einst Berberstämme, von denen heute allerdings nur noch wenige in der Oase Siwa wohnen. Ferner leben in den Wüsten östlich des Nils arabisch- und Bedscha-sprachige Nomaden.
Im Norden Ägyptens leben darüber hinaus auch Griechen, Italiener, Türken und Briten.

Sprachen

Die Amtssprache ist allein Arabisch. Als lokale Muttersprache wird mehrheitlich Ägyptisch-Arabisch, ein neuarabischer Dialekt, gesprochen. Schriftsprache ist jedoch seit der arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert das Hocharabische, nur in der koptischen Kirche wird als Liturgiesprache noch das Koptische verwendet, das in einer eigenen Schrift, die von der griechischen – und einige Zeichen von der demotischen Schrift – abgeleitet ist, geschrieben wird.
Im Süden und in der Oase Charga sprechen viele Menschen Nubisch. In der Oase Siwa spricht man noch eine Berbersprache, das so genannte Siwi. Im Südosten gibt es auch Bedscha-Sprecher.

Fortsetzung Nilfahrt