Reisebericht vom 12.08.2011 bis 7.09.2011
Tag 9 Dienstag 22.08.2011 Tsingy Alle Bilder vom Tsingy des heutigen Tages |
Die große Tsingy -Tour hatten wir uns für den zweiten Tag aufgehoben.
Das größere Felsnadelgebiet lag eine Stunde Fahrt von unserem Hotel
entfernt. Auf der Fahrt hielten wir mehrmals an, um Vögel zu
fotografieren. Tahin hielt fleißig mit Ausschau, sodass an den zwei
Tagen Bilder von mehr als 30 verschiedenen Vogelarten zusammenkamen. Für unsere heutige Wnaderung hatten wir Kletterausrüstung mitgenommen. Die Felsnadeln waren höher und wir hatten einige steile und ausgesetzte Passagen zu überwinden. |
Am frühen Morgen sah ich in unserer Bungalowanlage diesen Kuckkuck, der sein Federkleid in den ersten Sonnenstrahlen wärmte. |
Tulu-Spornkuckuck (überspringen) |
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Eine gedämpfte Reihe von Rufen, die fünf bis zehn Minuten in abnehmender Lautstärke anhalten, gefolgt von kurzen Noten etwa 6 Sekunden bei 0,6 kHz, die einem Gejohle ähneln etwa wie "toulou, toulou .....". Dieses Gejohle oder Tuten war für die Art auch namensgebend. Der Gesang fällt oft in der Tonhöhe und erhöht sich im Tempo und hört sich wie sprudelndes Wasser aus einer enghalsigen Flasche an. Die Paare singen oft im Duett. Ein weiterer Gesang besteht wieder aus einer "toulou"-Reihe, verbunden mit einer höheren schrillen Serie, bestehend aus 14 Noten pro Sekunde. Diese Serie fällt in der Tonhöhe und verlangsamt sich dann auf 8 bis 10 Noten pro Sekunde. Ein weiterer Ruf ist ein plötzliches gutturales "coogoo". So wie seine Rufe und seine Gesänge einzigartig sind, so sind auch die Bewegungen des Tulu-Spornkuckuck einzigartig. Er kann sich mit einem kraftvollen und geschickten Hüpfen in den Zweigen fortbewegen. Erscheint dem Vogel der bestiegende Baum nicht sicher genug, so gleitet er auf den nächsten, möglichst von oben nach unten, um dann, in die Höhe klimmend, einem schützenden Schlingpflanzengewirr zuzustreben. Manchmal läuft er wie ein Papagei auf einem Zweig in der Weise entlang, dass er die beiden Vorderzehen nach innen stellt, also in der klassischsten Weise einwärts gehend. Er macht dies aber mit einem großen Geschick und balanciert mit den nie fest anliegenden Flügeln. Das Flugbild des Tulu-Spornkuckuck ähnelt eher dem eines Fasans. |
Laut der Roten Liste der IUCN kommt der Tulu-Spornkuckuck auf den Komoren, auf Madagaskar, auf der Insel Mayotte und auf den Seychellen vor. Der Tulu-Spornkuckuck lebt unter anderem in folgenden Habitaten: Subtropische und tropische feuchte Tieflandwälder, subtropische und tropische Mangrovenwälder in höher gelegenen Regionen, Feuchtgebiete (Inland) wie Moore, Sümpfe, Torf-Moor-Landschaften sowie ländliche Gärten. |
Der Tulu-Spornkuckuck ernährt sich überwiegend von Langfühlerschrecken (Ensifera), Kurzfühlerschrecken (Caelifera), wie zum Beispiel Phymateus viridipes, Ameisen (Formicidae), Wanzen (Heteroptera), Krebstieren (Crustacea), Tausendfüßern (Myriapoda) sowie Skorpionen (Scorpiones) und Spinnentieren (Arachnida). Ferner verzehrt der Tulu-Spornkuckuck noch Schnecken (Gastropoda), Amphibien (Amphibia), Eidechsen (Lacertidae), Schlangen (Serpentes) und kleine Vögel (Aves) und deren Nestlinge und Eier wie zum Beispiel Blutschnabelweber (Quelea quelea) sowie Mäuse (Mus) und tote Fische (Pisces). Des Weiteren nimmt der Tulu-Spornkuckuck auch Käfer (Coleoptera) wie zum Beispiel Rüsselkäfer (Curculionidae) zu sich. Kleine Beutetiere werden gleich im Ganzen geschluckt und größere Beutetiere werden zerkleinert und Schnecken, die ein Gehäuse haben, werden gegen einen Stein geschlagen. |
Diesmal führte die Tour im großen Tsingy erst durch den Wald und die Vögel waren noch recht aktiv am frühen Morgen. Der madagassische Grün-Bulbul machte die größten Schwierigkeiten, sich fotografieren zu lassen. |
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Er kam nicht zur Ruhe, und die Kamera fokussierte nicht schnell genug. Hier doch noch eine Aufnahme |
In einer Astgabel zeigte uns Tahin ein Sportiv-Lemur (Wiesellemur), ein wenig größer als der Mouselemur. Zu dem Baum führte bereits ein Trampelpfad. Wahrscheinlich verbringt es immer seinen Tag an diesen Platz und alle Touristen werden zu ihm hingeführt. Es verschmolz hervorragend mit seiner Umgebung, sodass es für seine Fressfeinde, den Bussard und der Fossa, schwer zu entdecken war. |
Wieselmakis (überspringen) |
Die Wieselmakis (Lepilemur) sind eine Gattung der Primaten, die in einer eigenen Familie, Lepilemuridae, geführt werden. Die Familie besteht nach jüngsten Erkenntnissen aus rund 25 Arten. Wieselmakis sind mittelgroße Feuchtnasenaffen. Sie erreichen eine Körperlänge von 30 bis 35 Zentimetern, der Schwanz ist 26 bis 31 Zentimeter lang. Ihr Gewicht variiert zwischen 0,5 und 0,9 Kilogramm. Ihr Fell ist an der Oberseite graubraun oder rötlich gefärbt, die Unterseite ist weißlich-gelb. Der rundliche Kopf sitzt auf einem kurzen Hals, die Augen sind als Anpassung an die nachtaktive Lebensweise vergrößert, auch die Ohren sind groß. |
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Die unteren Schneide- und Eckzähne bilden wie bei den meisten
Feuchtnasenaffen einen Zahnkamm. Die Hinterbeine sind aufgrund der
springenden Fortbewegung verlängert, die Füße jedoch nicht. Wie bei
allen Feuchtnasenaffen tragen alle Finger und Zehen Nägel mit Ausnahme
der Putzkralle auf der zweiten Zehe. |
Angaben zum Sozialverhalten sind widersprüchlich, neben einzeln lebenden
Tieren gibt es auch Berichte über Familiengruppen, möglicherweise gibt
es hier artspezifische Unterschiede. Sie bewohnen relativ kleine
Territorien von rund 0,2 bis 0,5 Hektar. Das Revier wird vehement gegen
gleichgeschlechtliche Eindringlinge verteidigt, die Territorien von
Männchen und Weibchen können sich hingegen überlappen. Da die Reviere
klein sind, können die Tiere sie von einem höhergelegenen Ast gut
überwachen, sie verbringen Teile der Nacht damit, ihre Reviergrenzen und
andere Tiere zu beobachten. |
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Gleich nachdem wir den Lemuren gesehen hatten, entdeckte Toma einen Mungo. Auf der Kamera waren noch das richtige Objektiv und sogar der Blitz, sodass einige schöne Bilder von dem Tier gelangen. Sein Schwanz würde einen perfekten Mantaschmuck abgeben. |
Der Ringelschwanzmungo (überspringen) |
(Galidia elegans) ist eine in Madagaskar lebende Raubtierart aus der
Familie der Madagassischen Raubtiere (Eupleridae). |
Ringelschwanzmungos sind im östlichen, nördlichen und westlichen
Madagaskar verbreitet, sie sind die am weitesten verbreiteten Vertreter
der Madagaskar-Mangusten. Sie leben sowohl in den Regenwäldern des
Ostens als auch in den trockeneren Laubwäldern des Westens. Sie kommen
vom Meeresniveau bis in 1950 Meter Seehöhe vor. |
Im östlichen Madagaskar erfolgt die Paarung zwischen Juli und November,
nach einer rund 75-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen ein einzelnes
Jungtier zur Welt. Dieses wiegt bei der Geburt 40 bis 50 Gramm und ist
behaart. Nach vier Tagen öffnen sich ihre Augen, nach zwölf Tagen
beginnen sie zu gehen. Nach rund 2 bis 2,5 Monaten werden sie entwöhnt.
Mit rund einem Jahr sind sie ausgewachsen, bis dahin bleiben sie in
ihrer Geburtsgruppe. Die Geschlechtsreife tritt mit rund zwei Jahren
ein. Ein Exemplar in Gefangenschaft erreichte ein Alter von 24 Jahren,
die Lebenserwartung in freier Natur ist nicht bekannt. |
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Wenige Meter weiter, hoch oben in den Wipfeln, zeigte uns Tahin wieder eine Seidensafakifamilie. Danach hieß es Teleobjektiv einpacken und Weitwinkel aufziehen. |
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Die Felsen begannen. Sie begannen mit dem Anlegen der Kletterausrüstung und einer Höhle, einem Höhlensystem durch das wir uns vorwärts arbeiteten, krochen auf dem Bauch robbend. |
Als das geschafft war, ging es weiter über Steigleitern, Tritte aus Felsbrocken und zusätzlich gesichert durch die Kletterausrüstung erreichten wir den ersten Aussichtspunkt und dem Namen nach, bot er eine atemberaubende Sicht auf die tausenden Felsnadeln. |
The integral nature reserve of Tsingy of Bemaraha (überspringen) |
lies 60-80 km inland
from the west coast in the northern sector of the Antsingy region of the
Bemaraha Plateau, north of the Manambolo River Gorge. The additional
forests and lakes nominated include all the remaining native forest,
mangrove and lakes between the west coast and the Bemaraha Reserve,
lying between the Sohanina and Manambolo rivers. |
Vegetation is characteristic of the calcareous karst regions of western Madagascar, with dense, dry, deciduous forest, and extensive anthropogenic savannahs. |
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The fauna of the region has not been studied in any detail. The Tsingy is the only known location for chameleon, and the only western dry forest site known for Madagascar grey-throated rail (only previously known from north-western and eastern Madagascar). The reserve is also the only protected area where the endemic nesomyine rodent is known to occur and there is also an unconfirmed report of aye-aye just outside the reserve. Other notable species include goshawk, which may be threatened, and lemur, all of which are (or may be) threatened. |
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The Tsingy de Bemaraha Integral Nature Reserve is located in the
District of Antsalova and in the region of the central west part of
Madagascar. It is part of the Melaky region, in the autonomous province
of Mahajanga, and localized between 44°34’ to 44°57’ longitude east and
18°12’ to 19°09’ latitude south. Its total area is 152,000 ha. |
The Tsingy de Bemaraha Integral Nature Reserve contains communities of rare and/or threatened animal species. In addition to a forestry cover of more than 85,000 ha and excellent examples of principal types of ecosystem from rainforest habitats to very dry ones, the property contains a very rich biological diversity on a world level, due to its faunal and floral species, their rarity and containment presenting spectacular adaption and insular characteristics, enabling the conservation in situ of endemism and biological diversity. The same applies to the habitats of very rare species all threatened with extinction, which are either endemic or subordinate: 11 species of Lemur; 6 bird species; 2 local endemic amphibian species; 17 endemic reptile species including the famous miniscule chameleon, Brookesia perarmata; as well as a species of rodent, Nesomys lambertoni, that only exists in the Reserve. Linked to the diversity of habitats, systematic research will without doubt shortly enable the addition of new species to this list. Furthermore, certain surrounding lakes, also dependent on the hydrological system of the property, have been listed as Ramsar sites. |
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Since its national listing in 1927, the protection of the Reserve is partially assured due to the very difficult access formed by the karst barriers and vegetation formations still intact. Currently, the dense, dry forest covers an area of 80,000 ha, that is a little more than half of the Reserve. It still constitutes a suitable habitat for the conservation of animal and plant species. Another part of the property is composed of karst system (limestone), forming an exceptional landscape. |
The savanicole formation occupies nearly all the other half of the
Reserve (47.6%). This entire zone, that contains botanical
characteristic elements of the landscape, provides favourable natural
conditions for livestock breeding. Consequently, each year,
anthropogenic fires cover some areas of the savanna and affect a part of
the borders and the forests. Human and cattle disruption to the
integrity must be part of the elements to monitor in the Reserve. |
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Since 1991, an institution mandated by the Malagasy State assures the
management and conservation of this site, the « National Association for
the Management of Protected Areas », that has become the « Madagascar
National Parks ». Moreover, a change in the status from the Integral
Nature Reserve to National Park is envisaged to redefine physically and
legally the boundaries as well as the eventual promotion of ecotourism,
in permanent consultation with the neighbouring communities and the
State. |
Nur wenige Meter entfernt ging es über die in den Reiseführern abgebildete Hängebrücke, gut wackelig, doch sicher. In wieweit der Hüftgurt hier einen zusätzlichen Schutz bot, ist fraglich, denn wenn man auch schon aus geringer Höhe auf die spitzen Zacken fällt, könnten die Verletzungen erheblich sein. |
Vor dem Abstieg in die Kapelle, wo wir unser Lunch zu uns nahmen, bestiegen wir noch den zweiten Aussichtspunkt. Die Kapelle ist ein Gebilde, das durch die Auswaschungen im Fels entstand. |
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Kurz vor dem Ende der Kletterei sehen wir ganz in der Nähe ein Pärchen eines Giant Coua. Objektiv wechseln, sie sind immer noch da. |
Zu dunkel. Zurück Blitz holen. Wieder über die Tsingy-Felsen kletternd anschleichen. Sie sind immer noch da. Auslösen. Glücklich. Das noch verbleibende Stück des Weges zurück in den Wald klettere ich mit Kamera und Teleobjektiv. |
Als wir unten im Wald angekommen sind, raschelt es und dass Pärchen tappst durch das Unterholz. Sie kommen immer näher, als ob sie sich füttern lassen wollen. Selbst als wir uns bewegen, sie zeigen keine scheu. |
Bis auf 1 ½ Meter kommen sie an uns heran. Wozu sind wir auf dem Felsen herumgeturnt? Im Zoo kann man Tiere nicht näher betrachten und nur durch ein Gitter. |
Der Riesen-Seidenkuckuck (überspringen) |
(Coua gigas) ist eine Vogelart aus der Gattung der Seidenkuckucke
(Coua). Er kommt auf Madagaskar vor und repräsentiert die größte rezente
Seidenkuckuckart. |
Der Riesen-Seidenkuckuck bewohnt trockene Wälder, Dornbuschland in
Gegenden mit kalkreichen Böden, Wälder und Buschland auf Sandböden,
Galeriewälder sowie küstennahe Wälder mit großen Bäumen und spärlichem
Unterholz. In Wäldern auf Laterit-Böden fehlt er. Der
Riesen-Seidenkuckuck ist in Regionen von Meereshöhe bis in Höhenlagen
von 1250 Metern anzutreffen. |
Auf dem Parkplatz warten die Madagassen, dass die wenigen Touristen etwas bei Ihnen kaufen. Vor der heißen Sonne sind sie in den Schatten ihrer Tische geflohen. |
Auf dem Rückweg kaufte Toma noch ein Souvenir auf dem Zeltplatz. Riesenbohnen. |
Das ist das einzige Bild von unserem Guide, wo er lacht. Sonst ging er dazu in den Keller. |
Auf der Hälfte zwischen Tsingy und unserem Hotel hielten wir an einer Schule. Ein Alphabetisierungsprojekt der Regierung. Am meisten beeindruckt hat mich ein 56-jähriger Madagasse, der mit allen anderen auch schreiben lernte. |
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Dieser Madagasse lernt mit 56 Jahren Lesen und Schreiben. Eine mutmachende Begegnung. |
Die Frauen waren mit ihren Babys gekommen, alle Schichten aus dem Dorf und der Umgebung waren in der Schule. Ein junger Mann, etwa 20 Jahre, unterrichtete. Einige schrieben noch auf Schiefertafeln, so wie ich das auch noch bei meiner Oma gemacht habe. |
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Zurück im Bungalow wusch ich meine Hose und mein Hemd, da wir ja heute auf dem Bauch im Dreck lagen und an den Höhlenwänden entlang geschrammt sind. Es trocknete sofort. Wir hatten uns für 3.45 Uhr noch einmal mit Tahin für einen bezahlten Spaziergang um den See verabredet (Bird watching). |
Wir gingen durch das Dorf, das wir bisher nur mit dem Jeep durchquert hatten. Auf dem Sportplatz machten sich die Fußballer warm oder besser locker, denn es war noch heiß. Eine Mannschaft aus dem 100 km entfernten Dorf war zu Fuß angereist, um ein Punktspiel zu absolvieren. (Sie waren mehrere Tage unterwegs). |
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Der Kapokbaum (überspringen) |
auch als Wollbaum bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ceiba in der Unterfamilie der Wollbaumgewächse. Der Kapokbaum ist ein mächtiger Baum, der Wuchshöhen bis zu 75 Meter erreicht. Er ist einer der größten Bäume des tropischen Regenwaldes. Der Stamm ist grün und wird im Alter von Brettwurzeln gestützt. In seiner Jugendzeit ist er dicht bedeckt mit spitzen, pyramidalen bis kegelförmigen Stacheln. Die Laubblätter sind handförmig gefingert. Sie werden beim Beginn der Trockenzeit im Februar bis März abgeworfen. Zu dieser Zeit treiben die büschelweise an Zweigenden stehenden rosa oder weißen Blütenknospen aus. Die Früchte sind bis 15 Zentimeter lange, sich am Stielende öffnende Kapseln. Die ungefähr 100 runden, schwarzen Samen liegen in einem Bett aus zahlreichen Haaren. Die Haare entspringen dem Endokarp der Fruchtwand. Sie brechen bei der Fruchtreife von der Fruchtwand ab. Der Kapokbaum wird erst seit kurzer Zeit kultiviert. Aus ihm wird Kapok gewonnen. Die Kapokfasern haben eine Länge von 10 bis 35 Millimeter und bestehen zu 64 % aus Cellulose und Hemicellulose. Aufgrund ihres Wachsüberzugs sind sie wasserabweisend und nicht verspinnbar. Ein einzelner Baum liefert pro Jahr ungefähr 20 kg reine Fasern. Ohne weitere Behandlung können diese als Füllmaterial für Rettungsringe und Schwimmwesten oder als Polster- und Isoliermaterial genutzt werden. |
Die Samen des Kapokbaums werden aufgrund ihres hohen Anteils an fettem Öl (bis zu 25 %) regional für die Herstellung von Seife oder Speiseöl verwendet. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung kommt Kapok auch bei der Wundversorgung zum Einsatz. |
Als wir den Eingang zum Nationalpark passierten, baten wir Tahin, wenn möglich, die Chamäleons am Tag zu zeigen. Das von gestern Abend war nicht da. Wir fanden eins, das sich bewegte. |
Chamäleons ernähren sich von Insekten und trockenen Blättern. Sie machen sehr lustig anzuschauende Bewegungen. Die Beine vor und zurück, als ob sie abwägen würden, das Bein abzusetzen oder lieber nicht. |
Am See sahen wir eine Familie in den Reisfeldern mit Netzen fischen. |
Als die Sonne schon recht niedrig stand, entdeckten wir in einem Reisfeld den Nationalvogel Madagaskar, den Fischadler. Er sammelte Zweige für sein Nest. |
Der Madagaskarseeadler (überspringen) |
(Haliaeetus vociferoides) ist ein Greifvogel aus der Gattung der
Seeadler. Sein Verbreitungsgebiet ist auf den Nordwesten der Insel
Madagaskar beschränkt. Er gehört zu den seltensten Greifvögeln der Welt. |
Bei den Altvögeln sind Scheitel, Nacken und Kehle grauweiß mit einer
kräftigen, braunen und rötlichen Strichelung. Die Wangen sind weiß. Der
Schwanz ist weiß mit dünnen schwarzen Schäften. Das Gefieder ist
überwiegend dunkelbraun. Mantel, Brust und Flügel zeigen variable
rötliche Streifen. Im Flugbild ist der Habitus dunkel mit einem
weißlichen Kopf und einem weißen Schwanz. Die Unterflügeldecken sind
dunkelbraun. Die Schwingen sind dunkelgrau mit hellen
Handschwingenbasen. Die Augen sind braun. Die Wachshaut und die Beine
sind weißlich. |
Krabben bereichern das Nahrungsangebot, aber auch Aas wird nicht
verschmäht. Die Fische werden an der Wasseroberfläche oder in seichten
Gewässern erbeutet. Manchmal rauben sie auch die Fische aus den Fallen
der Fischer. Gelegentlich wird auch von Fischraubattacken auf
Schmalschnabellöffler und Madagaskarreiher berichtet, die allerdings
erfolglos verliefen. |
Als Hauptgefährdungsursachen gelten Lebensraumzerstörung und die Nachstellung durch den Menschen. Entwaldung, Bodenerosion und die Umwandlung von Feuchtgebieten in Reisterrassen haben zum Verlust von Brut- und Jagdlebensräumen geführt. Auch die Jagd ist für den starken Rückgang des Madagaskarseeadlers verantwortlich. Für die Fischer ist er ein Konkurrent. Sie schießen die Altvögel ab und holen die Nestlinge aus den Horsten. Das Fleisch oder andere Teile der Seeadler werden zum Verzehr oder in der traditionellen Medizin verwendet. Hinzu kommt, dass sich die Adler in Fischernetzen verfangen und die Brutplätze durch menschliche Aktivitäten gestört werden. Eine weitere Ursache ist die Wasserverschmutzung, da sich die Schadstoffe im Gewebe der Fische ansammeln und somit in die Nahrungskette gelangen. Dies führt dazu, dass die Seeadler unfruchtbare Eier legen. |
Auf dem Rückweg fotografierte ich noch das Kino. Hier werden DVD's gezeigt. Heute wurde ein Abenteuerfilm gespielt. |
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Das Fußballspiel endete 2:2. |
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Am Abend sahen wir dann noch einige Chamäleons.. |
Hier ein weibliches Riesenchamäleon. |
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