Reisebericht Big Island
23.1.
Wir verabschieden uns von Maui.
7 schöne Tage liegen hinter uns. Und heute haben wir dann auch wahrscheinlich die Zeitdifferenz endgültig bewältig, denn wir wachten halb Sieben auf und verschliefen so den Sonnenaufgang am Strand. Wir hatten gestern noch nicht gepackt und ließen es heute mal sehr langsam angehen, wir taten nichts, natürlich frühstückten wir, packten, räumten auf, lasen, was uns auf Big Island erwartet, dann aßen wir zu Mittag und dann machten wir uns auf den Weg. Auftanken und dann, um die verbleibende Zeit doch noch ein wenig zu nutzen, fuhren wir noch einmal an den Strand der großen Wellen. Heute war alle drei Spezi im Wasser, die Brettwellenreiter, die Surfer und die Kitesurfer. Die Wellen waren etwas geringer als gestern, doch immer noch imposant. Die Surfer rasten den Wellen entgegen, angetrieben von einer steifen Brise, durchbrachen sie und schon waren sie auf der offenen See, wo es natürlich auch Wellen gab, diese sich aber nicht überschlugen, wie die, die auf den Strand zurasten.
Wie die Surfer mit ihrem Brett dann vom Meer in Richtung Strand fuhren, mit atemberaubender Geschwindigkeit und auf den Schaumkronen tanzten, sich drehten und dann vom Wellenkamm hinunterschossen, das Surfbrett inklusive Segel in dem Schaum der Welle verschwand und nach Bruchteilen von Sekunden wiederauftauchte, es war zum Schwindlig werden. Schauen wir mal, was mein Tele geleistet hat, denn sie waren doch sehr weit weg von der Anhöhe, von der wir sie beobachteten.
Nach etwa 40 Minuten fuhren wir dann zum Airport, der vielleicht noch 10 Meilen entfernt war und wollten das Auto abgeben. Als wir zur Abgabe einbiegen wollten, waren auf der Fahrbahn Metall-Spikes, solche, die die Autoreifen zerstechen, wenn man drüberfährt. Tja und was nun. Wir hielten und warteten. Nach einer Weile fuhr ein Auto einfach drüber, ohne dass etwas passierte. Die Spikes waren wohl so konstruiert, dass sie sich in unserer Fahrtrichtung in den Boden eindrückten und Autos von der anderen Seite hinderten aus dem Parkhaus herauszufahren. Das muss man wissen, sehen konnte man dies nicht.
Hawaii Airlines bringt uns zur Nachbarinsel. Einchecken sollten wir am Terminal, was nicht funktionierte, da wir nicht erkannt wurden. Am Schalter wollten sie uns pro Gepäckstück 25 $ abnehmen, was wir verhinderten. Es dauerte aber eine Ewigkeit, ehe sich die Angestellte mit unserer Buchung auseinandergesetzt hatte. Da kam erst noch die Vorgesetzte und dann klappte es. Zum Glück waren wir 2,5 Stunden vor Abflug auf dem Flughafen, denn wir stellten uns an der falschen Schlange bei der Sicherheitskontrolle an. Nicht nur wir. Gut organisiert war das nicht.
Der Sicherheitsbeamte wollte meinen Pass dann gar nicht aus der Hand legen, da er zum ersten Mal einen deutschen Pass sah. Schuhe ausziehen war Pflicht bei dem Security Check. Das dauerte aber bei uns beiden ziemlich lange, da wir die hohen Wanderschuhe anhatten.
Daran erkennt man übrigens ganz einfach die Deutschen. Die Amis machen sich auch gelegentlich darüber lustig. Naja so viele Ausländer gibt es hier nicht. Die Amis gehen ja in die Berge wie in Nepal die Sherpas mit Schlappen, mit dem feinen Unterschied, dass die Amis nur sich selbst ertragen müssen, die Sherpas 30-50 kg oder gar mehr.
Kurzer Flug und schon waren wir auf Hawaii, wie die größte Insel eigentlich heißt.
Bei der Übernahme des Mietwagens fragte ich nach, was bedeutet, dass da auf unseren Voucher steht „one tank of gas“.
Die Antwort, sie können das Auto ohne Kosten leer abgeben. Na da haben sie uns ja gerade auf Maui um 50 $ geprellt. Ziemlich dreist! Auf Hawaii haben wir einen SUV gebucht (man hat das für uns getan). Übergeben wollten sie uns einen kleinen Zweitürer oder einen Van, wir konnten es uns raussuchen. Ich fragte die Dame, ob diese Autos ein SUV wären mit 4x4?
Sie sagte, der Van wäre ein Äquivalent. Ich sagte ihr in Deutschland sehen SUV anders aus und zeigte ihr ein Beispiel auf dem Parkplatz. Da meinte sie, wenn wir warten würde, könnten wir einen haben, er würde noch gesäubert. Wir warteten und die Angestellte suchte uns die Nummer raus, wo wir uns beschweren konnten (auf Maui). Wir würden das Geld zurückbekommen. Schon ganz schön link die Amis.
Das Hotel war nur 10 Minuten vom Flughafen entfernt und leicht zu finden. 11 Stock hoch, Hilton – 3 * Hotel, leider war auf Big Island kein Homestay möglich. Hier ist alles etwas kleiner als auf Maui, mal von dem Hotel abgesehen.
Die Preise sind genauso hoch. Abendbrot stand als nächstes auf dem Plan, nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten.
Das Hula-Hula Restaurant war die einzige Option. Wir studierten die Karte und entschieden uns für Salate und Pizza.
Das Restaurant war direkt im Hotel oder angegliedert. Als wir halb acht kamen wurde es gerade geschlossen, doch wir konnten noch etwas zum Mitnehmen bestellen. Aber Salate und Pizza waren aus. Also nahmen wir Pasta. Eine vegane und eine normale Pasta zusammen mit Tax und Trinkgeld 60$. Wir aßen auf dem Zimmer und tranken eine Flasche Evian, die Toma dachte, dass wir sie geschenkt bekommen hätten, für 6$ dazu.
Das Hotel ist direkt am Meer.
Aber es ist schon dunkel. Morgen dann mehr.
24.1.
Sonnenaufgang und keine Sonne zu sehen. Trotzdem einige Bilder von der Umgebung des Hotels gemacht.
Dann haben wir uns in aller Ruhe gesammelt und sind losgefahren.
Erste Station Foodland etwa 6 Meilen entfernt von Hilo in Richtung Vulcano NP.
Frühstück, Mittag und sonstige Verpflegung bei Foodland eingekauft. Nach 19 km waren wir im Vulcano NP.
Die ganze Fahrt hat man nichts von irgendwelchen Kratern oder sonstigen vulkanischen Aktivitäten gesehen.
Wir parkten auf dem großen Parkplatz vor dem Visitor-Center und orientierten uns auf einer großen Karte mit Trails.
Die Natur war sehr grün, doch nach wenigen 100 Metern dampfte es aus dieser Natur, aus den Erdspalten kam verdampftes Regenwasser eben als Dampf zurück, nachdem es durch Kanäle bis in die heiße Magmazone, die sich unter uns befand, versickert war und dort verdampfte.
Einige Schwefelablagerungen waren auch zu sehen, für den Rohölverarbeiter aber eher ein Witz. In Saratov habe ich 10 Meter hohe frei liegende Haufen von Schwefel gesehen, in unseren Betrieben lagert er ja immerhin in Gruben oder beschlossenen Behältern. Der Weg verlief aber durch eine schöne Natur mit vielen Blumen, Orchideen und anderen exotischen Blumen und blühenden Baumen. Nach einer halben Stunde etwa waren wir am Kraterrand angekommen und konnten in die riesige Caldera hinunterschauen. Der Weg führte nun immer entlang des Kraterrandes. Der Krater war nicht der Krater des Mauna Kea oder Mauna Loa, also einem der beiden die Insel dominierenden Vulkane.
Im Übrigen sind die Vulkane mit ihren über 4000 Meter Höhe auf der Insel fast nicht zu sehen, also stechen nicht ins Auge. Sie wirken total flach, obwohl der Höhenunterschied schon ganz schön mächtig ist.
Auf einem liegt sogar Schnee, das konnte ich heute Morgen deutlich sehen.
Wir liefen durch einen schönen Wald mit Baumfarne am Rand des Kraters entlang, bis dann der Weg, der Iki-Trail, sich hinabwand in die Caldera des Iki-Vulkans, ein Seitenkrater, der im vergangenen Jahrhundert ausbrach.
Wir stiegen also hinab und überquerten die erstarrte Lava. Hi und da hatten sich schon Pionierpflanzen angesiedelt.
Besonders in den Ritzen und den Stellen, wo die glatte Oberfläche der erkalteten Lava aufgebrochen war.
Wenn man von oben auf den Kessel hinabschaute, so sah die Fläche sehr glatt aus. Aber es hatten sich auch schon erste Blumen auf der schwarzen harten Oberfläche niedergelassen.
Nach der Durchquerung ging es die 100 Höhenmeter wieder nach oben und es erwarteten uns die Lavatunnel. Das sind Tunnel, wo während eines Ausbruches Lava geflossen ist, und sich dann beim Erkalten Hohlräume gebildet haben. Die Tunnel waren schon viel älter als ein Jahrhundert. Sie waren schon umgeben von einem Urwald.
Danach ging es wieder am Kraterrand mit schönen Blicken in die Tiefe, die gewaltige Caldera bewundernd zurück zum Auto.
Es ist eine schöne Landschaft hier auf Hawaii, doch wenn man Krater und Vulkane sehen möchte, kann man dies genauso gut auf den Azoren oder den Kanaren oder auf Island. Island bietet auch noch rauchende Lavafelder ganz anderen Ausmaßes, und dort schießt nicht nur der Dampf in die Luft, Geysire spritzen das kochende Wasser sehr hoch in die Luft. Es war zwar nicht enttäuschend, aber auch nicht so umwerfend, wie ich es mir erhofft hatte.
Der Unterschied zu Island ist, dass es hier warm ist und die Natur üppig und exotisch.
Wir wollten noch Milch für das Frühstück bei Foodland einkaufen und fuhren vor Sonnenuntergang zurück. Foodland hatte schon zu (bis 18.00 Uhr geöffnet).
Kurz vor dem Hotel entdeckten wir ein Thai – Restaurant. Es hatte geöffnet, doch man konnte nur Takeaway kaufen. Wir bestellten und nach 15 Minuten bekamen wir ein wundervolles Thai-Dinner ausgehändigt, das wir sofort im Auto aßen.
Ich schaffte vielleicht eine Viertel-Portion, es war zu viel.
Danach ging es zum Walmarkt, Milch kaufen.
Als wir das Auto auf dem Hotelparkplatz abstellten, griff sich Toma an den Kopf und sagte, ich habe unsere Löffel bei Walmarkt in den Abfalleimer mit den Dinnerresten geschmissen.
Da ein sehr teurer Titanlöffel dabei war und wir eigentlich den Löffel noch nicht abgeben wollten, fuhren wir zurück zum Walmarkt. Papierkorb suchen, öffnen rumwühlen, nichts gefunden. Auto durchsuchen. Nichts gefunden. Noch einmal den Papierkorb prüfen, Nichts gefunden. Egal, es musste jetzt im Auto sein, denn im Papierkorb waren sie nicht, die Löffel. Wir fuhren zurück zum Parkplatz, der war natürlich besetzt, anderen suchen und luden die Sachen aus. Da fiel es Toma ein. Sie hatte die Löffel in die Ukulelenhülle getan. Der Abend war gerettet.
25.1.
Heute ging es in den Norden der Insel, immer entlang der Küstenstraße.
Nach einigen Kilometern / Meilen, ging es ab von der Hauptstraße auf die „Scenic Route“. Sie führte durch exotisches Grün, entlang von Buchten und über Brücken, von denen man auf die Bäche / Flüsse schauen konnten, die von den Bergen in das Meer mündeten. Einer solcher Brücke hielten wir an und gingen auf einem kleinen, steilen Pfad hinunter zum Fluss, der mit zwei kleinen Wasserfällen aus einem Lavatunnel austrat und in einem Pool mündete. Total romantisch eingerahmt von vielen riesigen Palmen und Zimmerpflanzen, eben nur in groß.
Weiter ging es zum Laupahoehoe, eine Art Campingplatz am Meer. Ein wunderschönes Fleckchen Erde! Blaues Meer mit Brandung an den Lavafelsen, Palmen, Blumen. Hier verweilten wir. Fotos, Drohne (sie kam zum ersten Mal über dem Meer zum Einsatz) und Picknick, denn es war erstaunlicherweise schon Viertel vor Zwölf. Der Picknickplatz mit Blick auf den Pazifik, auf die Brandung, bei Sonnenschein, geschützt unter hohen Bäumen.
Tagesziel war eigentlich das Waipoi Valey. Wir erreichten den View Point noch vor zwei Uhr. Vom View Point ins Tal führte eine Straße mit 25%!!!! Gefälle. Nur 4*4 Autos mit Handschaltung durften die Straße befahren.
Wir schauten ins Tal hinab, fanden es aber nicht so prickelnd und beließen es bei dem Blick. Da wir auf der Hinfahrt den botanischen Garten und die Akakafälle ausgelassen hatten, hatten wir nun mehr Zeit für diese Attraktionen.
Rückfahrt und Stopp gleich an dem ersten Fruchtstand, Kokosnuss essen. Sehr stylisher Fruchtkiosk mit typischem Hawaiianer. Dachten wir. Es war ein Russe. Geboren in Russland und als Waisenkind von Amerikanern adoptiert mit 6 Monaten.
Er sprach auch kein Russisch und an seinen richtigen Namen konnte er sich nicht erinnern. Er meinte auf Hawaii sind 90 bis 99 % der Touristen Amerikaner. Na heute haben wir schon einige Ausländer gesehen, obwohl die Chinesen ja auch aus Amerika kommen können.
Nach einer knappen Stunde waren wir dann an den Akakafällen angekommen. Eintritt 10 $ und wenn wir 10 Meter näher am Eingang geparkt hätten, noch einmal 10 $ Parkgebühren, die wir gespart haben, da der reguläre Parkplatz voll war.
Die Akakafälle sind 4 Wasserfälle unterschiedlichen Ausmaßes inmitten eines Regenwaldes, der aber zusätzlich mit tropischen Pflanzen aus aller Welt bestück wurde, damit er schöner aussah. Und das ist den Hawaiianern unglaublich gut gelungen. Die Info bekamen wir erst am Ausgang und wir waren entzückt über den Urwald. Einen so schönen hatten wir noch nicht gesehen, nirgends auf der Welt. Riesiger Bambus, Fikusbäume gewaltiger geht nicht, üppige Blumen/blühende Pflanzen, man konnte sich gar nicht sattsehen. Der Wasserfall war doppelt so hoch wie die Niagarafälle, aber führten natürlich unvergleichbar weniger Wasser.
Die Amis rannten an uns vorbei auf dem Rundkurs von einer Meile, wir genossen es und entdeckten auf Schritt und Tritt neue Highlights.
Die Akakafällen liegen ein wenig abseits der Küstenstraße. Auf dem Weg dorthin kamen wir durch eine typische amerikanische Siedlung mit so alten Holzhäusern wie in den Western-Filmen, ein uraltes (geschlossenes) Kino, urigen Geschäften, so wie mein Klischee von Amerika halt ist.
Den botanischen Garten schafften wir nicht mehr, da er schon um 16 Uhr geschlossen hatte. Also kamen wir recht zeitig im Hotel an und machten noch einen Spaziergang in die nähere Umgebung. Sonnenuntergang in den Wolken, die über dem Inselvulkan hingen. Heute habe ich mal meinem Graufilter draufgeschraubt. Als es dann dunkel war, fuhren wir zum Thai und ließen uns lecker bekochen (zum Mitnehmen). Gestern war es eindeutig zu viel, sodass wir heute nur ein Hauptgericht (Curry) nahmen.
3 Highlights heute, die uns sehr gefallen haben und die wahrscheinlcih Hawaii so besonders machen.
26.1.
Morgen-Fotografier-Spaziergang
Vormittag: Fahrt in den Süden
Zu Beginn Einkaufen, Tanken, dann Lavafelder, danach fuhren wir in ein Gebiet, wo die Aussteiger auf Big Island wohnen. Wunderschöne Baumalleen;
„Tree Lava Park“ mit versteinerten Lavabäumen; kurzer Spaziergang 1 Meile
Als nächstes in eine Siedlung angeschaut, die direkt in der Nähe des Ausbruchs von 2018 liegt. Manche Anwesen sind von Lava überdeckt, auf manchen Grundstücken strömt noch Dampf aus der Erde. Daneben leben ganz normal Menschen.
Dann ging es bis zum „End of the Road“ an der Küste.
Die Küstenstraße entlang mit schönen Blicken auf das Meer, vorbei an einem Nudistenstrand (wohl dem einzigen in Amerika – denn eigentlich ist Nacktbaden verboten.), wieder zu den Lavafeldern, die 2018 hier ins Meer geflossen sind.
Mittag haben wir wild romantisch, unter riesen Bäumen mit Blick auf das Blau-Weiße – Schalke-Meer, gegessen.
Das Gefährlichste waren die Kokospalmen, die die Straße und das Meer säumten. Sie waren voller Kokosnüsse, die jeden Augenblick herabfallen konnte.
Für den Nachmittag und den Abend hatten wir vorgenommen, uns den Vulkan Mauna Kea anzuschauen. Wir wollten den Sonnenuntergang (von) dort oben erleben. Ich hatte mir die Karte angeschaut, sogar die Straßennummer gemerkt und wir fanden auch den richtigen Einstieg. An einer Stelle verpassten wir dann die richtige Abfahrt und nun begann die Irrfahrt. Wir fragten, wen immer wir auch greifen konnten. An zwei Tankstellen, einen Installateur und einen Rasenmäher. Irgendwann (gefühlt nach einer Stunde Irrfahrt) waren wir dann auf der Ausfallstraße 2000 und nun konnte man sich nicht mehr verfahren. Rückzu war es nur wenig besser. An derselben Stelle, nun nur von der anderen Seite kamen wir vom Weg ab und irrten umher.
Wir erreichten das Visitor – Zentrum 17.45 Uhr. Damit man von hier weiter auf den Gipfel fahren durfte, musste man sich 30 Minuten akklimatisieren. Das Zentrum befand sich auf 2800 Meter Höhe, bis zum Gipfel waren es noch 1400 Höhenmeter. (30 Minuten Autofahrt). Wir hätten also den Sonnenuntergang nicht mehr geschafft, von oben anzuschauen. Die Alternative war ein kleiner Gipfel ganz in der Nähe des Visitorzentrum. Also stürmten wir dort hinauf und schauten mit vielen Menschen, wie die Sonne in den Wolken verschwand.
Besonders schön war wieder die gegenüberliegende Seite, wo der Himmel hellblau bis rosa strahlte. Kaum einer der Anwesenden drehte sich um oder machte ein Foto von dieser Seite.
Toma war ganz froh, dass wir heute nicht auf den Gipfel fuhren, da sie sich vor der Höhe fürchtete (Höhenkrankheit).
Wir hätten ja morgen noch einen Abend.
Im Hotel angekommen, realisierten wir, dass wir ja schon morgen in das neue Hotel auf der anderen Inselseite umziehen werden.
Da ich nun meine Sterne nicht fotografieren konnte, ging ich noch einmal heute Abend los und machte einige Aufnahmen. Für die Sterne ist es doch zu hell, na da blieb nur das Lieblingsmotiv – die Insel.
27.1.
Wir verließen Hilo am Morgen.
Es ist erbärmlich, wir hatten ein Dinner für knapp 60 $ zu bezahlen und auf der Rechnung standen 200 $.
Eine zusätzliche Hotelgebühr für jeden Tag wurde noch in Rechnung gestellt. Dieselbe Frage gab es schon beim Einchecken und wir hatten geklärt, dass dies alles schon bezahlt ist. Wieder haben die Amis versucht, uns übers Ohr zu hauen. Das ist doch schrecklich, wenn man ständig aufpassen muss, das man nicht betrogen wird.
Ich hatte also schlechte Laune. Wir fuhren heute über die Insel, reine Fahrzeit über 3 Stunden. Der kürzeste Weg führte am Vulkan vorbei. Die Ausfallstraße fanden wir diesmal völlig ohne Problem und als wir schon eine Meile auf der 200 unterwegs waren, fiel mir ein, dass ich doch volltanken sollte.
Also Wenden auf der Autobahn und zurück zur Tankstelle. Doch gab ich dreimal meinen Pin falsch ein und dachte, dass nun der Urlaub zu Ende wäre. Aber der Automat mochte nur ausländische Kreditkarten nicht und ich musste am Schalter bezahlen. Zum ersten Mal sah ich, dass Diesel verkauft wurde.
Die Laune war nicht besser, doch eine Erleichterung war mir anzumerken, die Visakarte funktionierte noch.
Wir fuhren die Rennstrecke (abschnittsweise waren 60 Meilen erlaubt, was knapp 100 km/h Stunde entsprach) bergauf und an dem ersten Parkplatz mit Sicht auf den Vulkan Maui Kea hielten wir an. Toma kam mit einer Rentnerin, die ganz entzückt von den deutschen Nonnen sprach und schon in Oberammergau war, insGespräch. Sie riet uns den kleinen Weg/Walk durch den endemischen Wald mitten in dem Lavafeld zu machen. Machten wir und fanden es ganz nett. Als wir zurückkamen, wusste schon der ganze Parkplatz, dass wir Kelemania waren. Die Überfahrt wollten wir mit einem Abstecher auf den Vulkan verbinden, da es ja gestern mit der Fahrt auf den Gipfel wegen Zeitmangels nicht geklappt hatte.
Also wieder Abzweig Richtung Visitorzentrum nehmen, bei 2800 Meter verbrachten wir dann eine knappe Stunde und akklimatisierten uns (beim Mittagessen/Picknick) und kauften für die Enkel als Mitbringsel Astronautennahrung.
Bevor wir auf den Gipfel fahren durften, wurde alles geprüft, dass der Wagen ein 4*4 Vehicle war, dass der Tank voll war, der Ranger ging sogar rings ums Auto.
Wir erhielten eine ausführliche Lektion, wie wir uns zu verhalten hätten, welche Gefahren uns drohten und es waren etliche, was wir in welchem Fall, wie zu machen hätten. Der Ranger half uns sogar, die richtige Einstellung 4*4 low einzustellen. Dann ging es 4 Meilen eine Schotterstraße wirklich steil bergauf, die dann die restlichen Kilometer bis zum Gipfel asphaltiert war. Die Luft wurde dünner, Toma maß ihre Sauerstoffsättigung im Blut mit ihrer Fitnessuhr. Es war kalt und wir zogen uns die restlichen warmen Sachen an, die wir noch nicht im Visitorzentrum aufgelegt hatten. Ich spürte nicht die Anzeichen von Höhenkrankheit, wie wir sie gespürt hatten, als wir in Peru auf 4000 Meter Höhe in die Anden gefahren sind, auch direkt vom Sealevel. Wir hatten Sonne satt, einen fantastischen Blick über die Insel, bis zu den Wolken am Meer. Auf dem Gipfel oder besser rings um den Gipfel herum, denn der war nicht steil, eher platt, waren viele Teleskope. Und es waren richtig große. Die Webseite sagt, es seien die größten der Welt. Aber alle waren geschlossen. Man konnte zwar direkt an die Tür klopfen und davor parken, aber Einlass wurde uns wegen Corona nicht gewährt. Es gab noch Schnee auf über 4000 Meter. Wir haben ja auch Winter! Wenn es dunkel ist, darf man kein Licht machen, sogar die Handynutzung ist verboten, Drohnen natürlich nicht erlaubt. Alles ist dem Erfolg der Himmelsbeobachtung untergeordnet.
Aber tolle Fotos konnte man doch machen. Die Teleskope muten schon majestätisch an über den Wolken, im Schnee mit blauem Himmel als Hintergrund.
Ich habe einige unterbelichtete Aufnahmen gemacht, um dann zu Hause den Himmel auszutauschen und Galaxien dahinter zu setzen. Wir verbrachten ordentlich viel Zeit auf dem Gipfel, fuhren dann oben auch einige Ehrenrunden mit der GoPro-Sony auf dem Auto vornedrauf. Das werden bestimmt irre Aufnahmen.
Wanderungen unternahmen wir keine, da Toma doch etwas ängstlich wegen der Höhe war.
Langsam, ganz langsam, fuhren wir wieder talwärts. Die Anblicke bergab sind immer noch einmal etwas beeindruckender als bergauf, wenn man nach unten in die Ferne schauen kann, den Nachbarvulkan vor sich, die Wolken unter sich und viele kleine Vulkankegel, die ja alle einmal ausgebrochen sind auch und diese noch in kräftigen Farben schillern.
Die schlechte Laune war vergessen. Wir hatten unseren Höhepunkt der Reise heute.
Nun hieß es nur noch das Hotel in Kona finden. Toma war heute ein vorzüglicher (aktiver) Beifahrer.
Wir fanden es fast auf direktem Weg.
Das Hotel ist ein großer Komplex von modernen, großzügig geschnittenen, schön eingerichteten Ferienwohnungen (Waschmaschine, Spülmaschine, große Küche mit allen Drum und Dran….) in einer toll designten Anlage, mit zwei Pools und direkt am Meer. Es gibt zwar keinen Strand, alles Lava, aber den Sonnenuntergang konnten wir direkt in der Anlage genießen. Und er war schön.
Abendbrot auf der großzügigen Balkonterrasse mit Blick auf das Meer, zwar nur, wenn man aufsteht, aber das Rauschen des Meeres ist deutlich vernehmbar.
Urlaub kann so schön sein.
28.1.
Ich sitze im Außenbereich unserer Hotel- / Wohnanlage und fotografiere Sterne. Die Bedingungen sind zwar nicht optimal, zu viel Licht / Wolken, aber ich teste jetzt mal mit Fernauslöser, wie Langzeitbelichtungen funktionieren. Da dies sehr zeitaufwendig ist, schreibe ich nebenbei die AK.
Den Sonnenaufgang haben wir heute verschlafen, nachdem um 5 Uhr das Telefon geklingelt hatte, sind wir noch einmal eingeschlafen. Den heutigen Tag wollten wir am Strand verbringen. Wir hatten uns einen relativ nahen Strand ausgeguckt, mit einfachem Zugang und guten Schnorchelbedingungen. Nur mit Badesachen fuhren wir die 3 Meilen zum Strand und waren schon bei der Ankunft positiv überrascht, ein Parkplatz mit freien kostenlosen Plätzen, gleich am Eingang eine nette alte Frau, die uns über den Strand und seine Benutzung aufklärte. Es gab kostenlos Sonnencreme und zwar solche, die die Korallen nicht vergiftete, umweltverträglich und hautverträglich. Eine weitere ältere Frau stand im Wasser bereit und assistierte dort noch einmal mit nützlichen Hinweisen. Wir legten unsere Rüstung an und gingen unter Wasser; schnorcheln. Die Sicht war gut, die Korallen nicht im besten Zustand, die am Rand völlig zertreten, Fische gab es, nicht zu vergleichen mit den Malediven, aber das Schnorcheln machte schon Spaß. Ich filmte. Da die Bucht in der wir schwammen und sich das Korallenriff befand, sehr flach war und beschwerlich zu schwimmen, wollte ich mir die Meeresseite anschauen, da dort wo das Riff in die Tiefe abfällt, meist viele Fische sind. Ich schwamm also etwas Richtung offenes Meer und kaum das ich mich versah, war ich plötzlich in der Nähe der Surfer und die waren ganz schön weit draußen. (Wie mir später Toma sagte, herrschte in der Bucht eine starke Strömung.)
Hier waren Wellen, keine großen, aber sich brechende Wellen.
Da meine Maske nicht sehr eng ansaß, schluckte ich bei der ersten großen Welle Wasser. Ich konnte kaum noch stehen und wenn die Wellen kamen, stand ich nicht mehr. Ich bekam die Schnorchelmaske nicht in den Griff und schluckte noch einmal Wasser. Da kam schon Panik bei mir auf, und ich rief die Surfer um Hilfe. Die wurde mir gewährt, als sie mich verstanden. Erst ausruhen auf einem, dann auf einem anderen Surfbrett und dann kam eine ältere Dame mit einem Standup-Paddel-Brett und nahm mich ein Stück mit, wobei Sie beim Aufsteigen ins Wasser fiel. Mit den Flossen paddeln und vier Händen näherten wir uns dem Ufer, hier konnte man wieder stehen, die Wellen waren nicht mehr so stark, hatten keine Schaumkämme. Noch eine Kraftanstrengung um zum Ufer zu kommen war nötig, aber die Panik war vorbei. Die Surfer, die rauspaddelten, fragten, ob es mir gut ging. Ja, mir ging es schon viel besser.
Tja, wieder etwas gelernt.
Toma wartete schon am Ufer, hatte aber von allem nichts mitbekommen. Als ich aus dem Wasser kam brach die Sony-Go-PRO vom Selphy-Stick ab. Zum Glück, das Abenteuer gut überstanden zu haben, kam auch noch Massel hinzu, dass die Kamera nicht verloren gegangen ist.
Wir fuhren nach Hause. Ich legte mich erst einmal eine halbe Stunde ins Bett. Dann klebte ich die Kamerahalterung wieder mit dem Wunderleim an.
Danach fuhren wir Einkaufen. In Strandkleidung. Nach der Wasserchallenge kam nun die Alaska-Challenge. Toma ging als klarer Sieger hervor, ich gab auf und wärmte mich nach 10 Minuten in der Kaufhalle erst mal draußen in der Sonne wieder auf. Toma hatte vorgesorgt und sich eine warme Jacke angezogen. Also ungleiche Bedingungen.
Vom Einkaufen zurück ging es nach einem gemütlichen Kaffeetrinken noch einmal an denselben Strand.
Diesmal keine Experimente. Belohnt wurde dies damit, dass ich eine Seeschildkröte filmen konnte, sie schwamm genau auf mich zu und verkroch sich dann unter einer Koralle. Unter dieser sah ich dann auch kurz eine junge Zebramuräne, wie ich jetzt gerade gegoogelt habe. (Videobeweis ist vorhanden!)
Den Abend wollten wir am dunklen Strand mit Sternenfotografie ausklingen lassen, zumindest ich wollte das. Als wir an unserem Strand ankamen, war das Tor verschlossen. Man konnte also legal nicht auf das Territorium gehen. Als ich aber nach oben schaute, bemerkte ich, dass der Himmel voller Wolken ist. Mist. (Zum Sonnenuntergang war keine einzige Fotowolke am Himmel. Kein Timing diese Dinger.) Wir kehrten nach Hause zurück. Toma war glücklich, ich sitze nun hier allein und trainiere „Sternefotografie“ im Sessel.
AK 29.1.2022
Toma hat lange geschlafen. Es ist ja auch Urlaub. Vormittags (der Morgen war vorbei) waren wir wieder an unserem Lieblingsstrand und haben zusammen Fische geschaut. Eine Meeresschildkröte kam auch vorbei und so sind es nun schon 3 Videoaufnahmen mit dieser Kreatur. Der Strand ist nahezu perfekt, es gibt Toiletten, Möglichkeiten zum Umziehen, Tische und Bänke, kostenlos Sonnencreme und ausreichend Parkplätze.
Wenn die Korallen noch etwas schöner wären, wäre er vollkommen. Naja, das Ein- und Aussteigen beim Schnorcheln ist auch etwas kompliziert.
12.00 Uhr zurück Mittagessen. Im Sessel eingenickt, doch dann ging es los, zum hochgelobten Strand in der James Cook Bucht, wo ein Denkmal für den Seefahrer steht. Hier soll es Meeresschildkröten, Delfine und Riffhaie geben. Das Ganze hatte nur einen Haken, man musste entweder mit dem Kanu dorthin fahren für fast 100 $ oder mit einem Ausflugsboot für 120 – 150 $ pro Person oder hinlaufen, 45 Minuten hinab und 1,5 Stunden zurück. Wir entschieden uns für die Geldschonende Variante.
Das war aber nicht knieschonend. 400 Meter Höhenunterschied waren zu überwinden. Das Wetter hatte ein Einsehen und den Himmel bedeckt, so dass wir nicht in der Gluthitze laufen mussten.
Dann waren wir in der Bucht. Völlig unspektakulär. Der Einstieg zum Schnorcheln war noch unbequemer als an unserem Strand, die Fischvielfalt war vergleichbar mit unserem Strand und Schildkröten, Delfine, Haie, leider Fehlanzeige.
Und da war ja noch das Denkmal, für den englischen Seefahrer, der von den Einheimischen getötet wurde, zum Teil gegessen, sein Schädel, sein Skalp unter den Häuptlingen der Ureinwohner aufgeteilt und sein Herz und seine Leber haben aus Versehen Kinder gegessen, die Knochen wurden gekocht und an einer unbekannten Stelle vergraben, damit sie niemand findet, so wie es damals in Hawaii Tradition war.
Und da war ja noch das Denkmal. Es war mit einer Eisenkette umgeben, und befindet sich auf Englischem Territorium. Mit roter Farbe wurde draufgeschmiert, das ist hier das Land unserer Vorfahren. Also ganz im Sinne der Denkmals-Kritik von kolonialistischen, rassistischen… Persönlichkeiten die zurzeit in den USA in Mode gekommen ist.
Rauf, die 400 Meter sind wir fast gerannt und haben auch nicht mehr als 45 Minuten benötigt.
Wir kamen also noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang Zuhause an. Ich sah Leute am Strand sitzen und wollte auch dorthin. In der Poolarea konnte man ziemlich bequem über die Mauer klettern und hatte dann freie Sicht, auf Gicht und Sonne.
Abendbrot. Danach fuhren wir noch Einkaufen und machten einen „Stadtbummel“ mit dem Auto.
30.1.2022
Strand am Morgen mit Fischen und einer Moräne, klein, die ihr Maul aber aufriss als wäre sie eine ganz Große. Da hätte nicht mal die Go-Pro-Sony hineingepasst. Leider hatte ich keine ganz frische Batterie in der Go-Pro und so war es ein relativ kurzer Ausflug unter Wasser.
Danach zeitig Mittag essen und ab ging es zum Historical State Park. 20 $ Eintritt war uns zuviel, da wir eh den Strand nebenan ausprobieren wollten.
Ein Strand ganz aus Vulkangestein. Nicht schlecht, klares Wasser und tiefer als an unserem Strand, aber komplizierter Ein-und Ausstieg. Außer den gelben Fischen, die sehr zahlreich vorhanden waren, war die Fischvielfalt und der Fischreichtum geringer. Dafür waren die Korallen besser in Takt, da keiner drauf rumtrampeln konnte, es war einfach zu tief.
Dann ging es zur A-Bay, die entgegengesetzte Richtung also im Norden von Kona gelegen.
Ein feudaler Eingang direkt an dem Highway 11 führte in eine etwas andere Welt.
Hier waren die Reichen unter sich und alle anderen wurden geduldet, da es freien Zugang zum Strand / Meer geben musste.
Die Anlagen waren mustergültig designed und muteten märchenhaft an.
Künstliche Wasserfälle in einer der Lavalandschaft abgerungenen „Oase“, einer Wohlfühloase, für diejenigen, die das nötige Kleingeld dafür haben.
Toma machte einen kurzen Strandspaziergang mit den Beinen im Wasser, bequem auf feinen weißen Sand, kein Vulkanstein störte. Ich fotografierte ein wenig.
Noch gerade rechtzeitig waren wir zum Sonnenuntergang zurück. Ich hatte mir gestern schon ausgeguckt, wo ich mich heute platziere.
Fotos sind gut geworden, leider kann ich hier nichts bearbeiten, da ich die Software nur auf dem PC zuhause habe.
31.1.
Ausschlafen, Sonnenaufgang trotz des Ausschlafens heute mal wieder fotografiert, da als ich aus dem Schlafzimmerfenster herausschaute, der Himmel (die Wolken) sich rot gefärbt hatten.
Da das Anziehen hier ja aufgrund der wenigen Sachen, Shorts, Nicki, Schlappen in wenigen Sekunden erledigt ist, habe ich die Farben noch einfangen können.
Dann an unserem Paradestrand schnorcheln. Toma untergehakt und eine Schildkröte gesehen und eine kleine Moräne, noch kleiner als die letzte. Klares Wasser. Damit war das erste Drittel des Tages zu Ende.
Mittagessen und dann Stadtbummel in Kona. Kona ist übrigens der Austragungsort des Iron Man. Darauf sind wir aber erst aufmerksam geworden, als wir auf der Uferpromenade das Start -/und Zielschild gesehen haben.
Kona ist die erste amerikanische Stadt, in der ich mich wohlgefühlt habe. Man konnte bummeln, für Toma gab es sogar einen Ukuleleladen, viele Boutiquen, Souvenirläden, aber auch ganz normale Restaurants, wo ich mich durchaus hätte zum Essen hinsetzen können. Und die Stadt hatte auch noch Charme. Hier hat das hawaiianische wohl das amerikanische übertüncht.
Also rauf und runter die Promenade, dabei die großen kräftigen Amerikaner /innen bewundert, die großen Autos, aber auch Scatbretter mit Motorantrieb, Eis gegessen, eine Kugel für 5 $, die war aber nicht groß, und dann hörten wir vertraute Klänge von Ukulelen.
Eine Rentnertruppe, so nach dem Vorbild unserer Musikschulen / Volkshochschulgruppen saß in einem Cafe, das schon zu hatte und übte, so hörte es sich zumindest an. Toma wollte unbedingt mitspielen. Also zum Auto zurück, denn die Ukulele war immer dabei, sie ersetzte das Autoradio und wieder zurück zur Musikscene mit Ukulelenpromi Mr. Bo.
Toma wurde sofort integriert und musste sogar vorsingen. (Hat sie noch nie gemacht!)
Ende zweiter Teil des Tages.
Der dritte Teil war eine Wiederholung des ersten Teils (erinnert mich an Musikformen), wieder schnorcheln (3 Meilen entfernter Beach). Sehr schön lange eine Schildkröte gefilmt und einen Steinfisch. Wie Toma den entdeckt hat, ist mir ein Rätsel. Trotz zeigen und direkt über dem Fisch, ich habe ihn nicht gesehen, Fantastische Tarnung.
Tja und als wir vom Strand nach Hause gingen, wen trafen wir da? Mr. Bo. Er hatte schon seinem Freund von Tomas Auftritt auf der Uferpromenade sehr ausführlich erzählt und John, also sein Freund, schätze sich jetzt glücklich, Toma endlich auch persönlich kennenlernen zu dürfen.
Sonnenuntergang rundete 3. Teil ab (danach noch Abendbrot, was Toma immer perfekt zubereitet!!!).
1.2. und 2.2.
Am Tag der Abreise von Big Island gingen wir noch einmal früh zu unsrem Lieblingsstrand, um uns von unseren Fischen zu verabschieden. Wir durften bis 14.00 Uhr im Zimmer bleiben und packten in aller Ruhe unsere Sachen. Ich packte alle meine Hemden nicht ein, merkte dies aber erst bei der Ankunft in der neuen Unterkunft. Zum Glück habe ich jetzt noch die schmutzigen.
Wir verabschieden uns von Maui.
7 schöne Tage liegen hinter uns. Und heute haben wir dann auch wahrscheinlich die Zeitdifferenz endgültig bewältig, denn wir wachten halb Sieben auf und verschliefen so den Sonnenaufgang am Strand. Wir hatten gestern noch nicht gepackt und ließen es heute mal sehr langsam angehen, wir taten nichts, natürlich frühstückten wir, packten, räumten auf, lasen, was uns auf Big Island erwartet, dann aßen wir zu Mittag und dann machten wir uns auf den Weg. Auftanken und dann, um die verbleibende Zeit doch noch ein wenig zu nutzen, fuhren wir noch einmal an den Strand der großen Wellen. Heute war alle drei Spezi im Wasser, die Brettwellenreiter, die Surfer und die Kitesurfer. Die Wellen waren etwas geringer als gestern, doch immer noch imposant. Die Surfer rasten den Wellen entgegen, angetrieben von einer steifen Brise, durchbrachen sie und schon waren sie auf der offenen See, wo es natürlich auch Wellen gab, diese sich aber nicht überschlugen, wie die, die auf den Strand zurasten.
Wie die Surfer mit ihrem Brett dann vom Meer in Richtung Strand fuhren, mit atemberaubender Geschwindigkeit und auf den Schaumkronen tanzten, sich drehten und dann vom Wellenkamm hinunterschossen, das Surfbrett inklusive Segel in dem Schaum der Welle verschwand und nach Bruchteilen von Sekunden wiederauftauchte, es war zum Schwindlig werden. Schauen wir mal, was mein Tele geleistet hat, denn sie waren doch sehr weit weg von der Anhöhe, von der wir sie beobachteten.
Nach etwa 40 Minuten fuhren wir dann zum Airport, der vielleicht noch 10 Meilen entfernt war und wollten das Auto abgeben. Als wir zur Abgabe einbiegen wollten, waren auf der Fahrbahn Metall-Spikes, solche, die die Autoreifen zerstechen, wenn man drüberfährt. Tja und was nun. Wir hielten und warteten. Nach einer Weile fuhr ein Auto einfach drüber, ohne dass etwas passierte. Die Spikes waren wohl so konstruiert, dass sie sich in unserer Fahrtrichtung in den Boden eindrückten und Autos von der anderen Seite hinderten aus dem Parkhaus herauszufahren. Das muss man wissen, sehen konnte man dies nicht.
Hawaii Airlines bringt uns zur Nachbarinsel. Einchecken sollten wir am Terminal, was nicht funktionierte, da wir nicht erkannt wurden. Am Schalter wollten sie uns pro Gepäckstück 25 $ abnehmen, was wir verhinderten. Es dauerte aber eine Ewigkeit, ehe sich die Angestellte mit unserer Buchung auseinandergesetzt hatte. Da kam erst noch die Vorgesetzte und dann klappte es. Zum Glück waren wir 2,5 Stunden vor Abflug auf dem Flughafen, denn wir stellten uns an der falschen Schlange bei der Sicherheitskontrolle an. Nicht nur wir. Gut organisiert war das nicht.
Der Sicherheitsbeamte wollte meinen Pass dann gar nicht aus der Hand legen, da er zum ersten Mal einen deutschen Pass sah. Schuhe ausziehen war Pflicht bei dem Security Check. Das dauerte aber bei uns beiden ziemlich lange, da wir die hohen Wanderschuhe anhatten.
Daran erkennt man übrigens ganz einfach die Deutschen. Die Amis machen sich auch gelegentlich darüber lustig. Naja so viele Ausländer gibt es hier nicht. Die Amis gehen ja in die Berge wie in Nepal die Sherpas mit Schlappen, mit dem feinen Unterschied, dass die Amis nur sich selbst ertragen müssen, die Sherpas 30-50 kg oder gar mehr.
Kurzer Flug und schon waren wir auf Hawaii, wie die größte Insel eigentlich heißt.
Bei der Übernahme des Mietwagens fragte ich nach, was bedeutet, dass da auf unseren Voucher steht „one tank of gas“.
Die Antwort, sie können das Auto ohne Kosten leer abgeben. Na da haben sie uns ja gerade auf Maui um 50 $ geprellt. Ziemlich dreist! Auf Hawaii haben wir einen SUV gebucht (man hat das für uns getan). Übergeben wollten sie uns einen kleinen Zweitürer oder einen Van, wir konnten es uns raussuchen. Ich fragte die Dame, ob diese Autos ein SUV wären mit 4x4?
Sie sagte, der Van wäre ein Äquivalent. Ich sagte ihr in Deutschland sehen SUV anders aus und zeigte ihr ein Beispiel auf dem Parkplatz. Da meinte sie, wenn wir warten würde, könnten wir einen haben, er würde noch gesäubert. Wir warteten und die Angestellte suchte uns die Nummer raus, wo wir uns beschweren konnten (auf Maui). Wir würden das Geld zurückbekommen. Schon ganz schön link die Amis.
Das Hotel war nur 10 Minuten vom Flughafen entfernt und leicht zu finden. 11 Stock hoch, Hilton – 3 * Hotel, leider war auf Big Island kein Homestay möglich. Hier ist alles etwas kleiner als auf Maui, mal von dem Hotel abgesehen.
Die Preise sind genauso hoch. Abendbrot stand als nächstes auf dem Plan, nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten.
Das Hula-Hula Restaurant war die einzige Option. Wir studierten die Karte und entschieden uns für Salate und Pizza.
Das Restaurant war direkt im Hotel oder angegliedert. Als wir halb acht kamen wurde es gerade geschlossen, doch wir konnten noch etwas zum Mitnehmen bestellen. Aber Salate und Pizza waren aus. Also nahmen wir Pasta. Eine vegane und eine normale Pasta zusammen mit Tax und Trinkgeld 60$. Wir aßen auf dem Zimmer und tranken eine Flasche Evian, die Toma dachte, dass wir sie geschenkt bekommen hätten, für 6$ dazu.
Das Hotel ist direkt am Meer.
Aber es ist schon dunkel. Morgen dann mehr.
24.1.
Sonnenaufgang und keine Sonne zu sehen. Trotzdem einige Bilder von der Umgebung des Hotels gemacht.
Dann haben wir uns in aller Ruhe gesammelt und sind losgefahren.
Erste Station Foodland etwa 6 Meilen entfernt von Hilo in Richtung Vulcano NP.
Frühstück, Mittag und sonstige Verpflegung bei Foodland eingekauft. Nach 19 km waren wir im Vulcano NP.
Die ganze Fahrt hat man nichts von irgendwelchen Kratern oder sonstigen vulkanischen Aktivitäten gesehen.
Wir parkten auf dem großen Parkplatz vor dem Visitor-Center und orientierten uns auf einer großen Karte mit Trails.
Die Natur war sehr grün, doch nach wenigen 100 Metern dampfte es aus dieser Natur, aus den Erdspalten kam verdampftes Regenwasser eben als Dampf zurück, nachdem es durch Kanäle bis in die heiße Magmazone, die sich unter uns befand, versickert war und dort verdampfte.
Einige Schwefelablagerungen waren auch zu sehen, für den Rohölverarbeiter aber eher ein Witz. In Saratov habe ich 10 Meter hohe frei liegende Haufen von Schwefel gesehen, in unseren Betrieben lagert er ja immerhin in Gruben oder beschlossenen Behältern. Der Weg verlief aber durch eine schöne Natur mit vielen Blumen, Orchideen und anderen exotischen Blumen und blühenden Baumen. Nach einer halben Stunde etwa waren wir am Kraterrand angekommen und konnten in die riesige Caldera hinunterschauen. Der Weg führte nun immer entlang des Kraterrandes. Der Krater war nicht der Krater des Mauna Kea oder Mauna Loa, also einem der beiden die Insel dominierenden Vulkane.
Im Übrigen sind die Vulkane mit ihren über 4000 Meter Höhe auf der Insel fast nicht zu sehen, also stechen nicht ins Auge. Sie wirken total flach, obwohl der Höhenunterschied schon ganz schön mächtig ist.
Auf einem liegt sogar Schnee, das konnte ich heute Morgen deutlich sehen.
Wir liefen durch einen schönen Wald mit Baumfarne am Rand des Kraters entlang, bis dann der Weg, der Iki-Trail, sich hinabwand in die Caldera des Iki-Vulkans, ein Seitenkrater, der im vergangenen Jahrhundert ausbrach.
Wir stiegen also hinab und überquerten die erstarrte Lava. Hi und da hatten sich schon Pionierpflanzen angesiedelt.
Besonders in den Ritzen und den Stellen, wo die glatte Oberfläche der erkalteten Lava aufgebrochen war.
Wenn man von oben auf den Kessel hinabschaute, so sah die Fläche sehr glatt aus. Aber es hatten sich auch schon erste Blumen auf der schwarzen harten Oberfläche niedergelassen.
Nach der Durchquerung ging es die 100 Höhenmeter wieder nach oben und es erwarteten uns die Lavatunnel. Das sind Tunnel, wo während eines Ausbruches Lava geflossen ist, und sich dann beim Erkalten Hohlräume gebildet haben. Die Tunnel waren schon viel älter als ein Jahrhundert. Sie waren schon umgeben von einem Urwald.
Danach ging es wieder am Kraterrand mit schönen Blicken in die Tiefe, die gewaltige Caldera bewundernd zurück zum Auto.
Es ist eine schöne Landschaft hier auf Hawaii, doch wenn man Krater und Vulkane sehen möchte, kann man dies genauso gut auf den Azoren oder den Kanaren oder auf Island. Island bietet auch noch rauchende Lavafelder ganz anderen Ausmaßes, und dort schießt nicht nur der Dampf in die Luft, Geysire spritzen das kochende Wasser sehr hoch in die Luft. Es war zwar nicht enttäuschend, aber auch nicht so umwerfend, wie ich es mir erhofft hatte.
Der Unterschied zu Island ist, dass es hier warm ist und die Natur üppig und exotisch.
Wir wollten noch Milch für das Frühstück bei Foodland einkaufen und fuhren vor Sonnenuntergang zurück. Foodland hatte schon zu (bis 18.00 Uhr geöffnet).
Kurz vor dem Hotel entdeckten wir ein Thai – Restaurant. Es hatte geöffnet, doch man konnte nur Takeaway kaufen. Wir bestellten und nach 15 Minuten bekamen wir ein wundervolles Thai-Dinner ausgehändigt, das wir sofort im Auto aßen.
Ich schaffte vielleicht eine Viertel-Portion, es war zu viel.
Danach ging es zum Walmarkt, Milch kaufen.
Als wir das Auto auf dem Hotelparkplatz abstellten, griff sich Toma an den Kopf und sagte, ich habe unsere Löffel bei Walmarkt in den Abfalleimer mit den Dinnerresten geschmissen.
Da ein sehr teurer Titanlöffel dabei war und wir eigentlich den Löffel noch nicht abgeben wollten, fuhren wir zurück zum Walmarkt. Papierkorb suchen, öffnen rumwühlen, nichts gefunden. Auto durchsuchen. Nichts gefunden. Noch einmal den Papierkorb prüfen, Nichts gefunden. Egal, es musste jetzt im Auto sein, denn im Papierkorb waren sie nicht, die Löffel. Wir fuhren zurück zum Parkplatz, der war natürlich besetzt, anderen suchen und luden die Sachen aus. Da fiel es Toma ein. Sie hatte die Löffel in die Ukulelenhülle getan. Der Abend war gerettet.
25.1.
Heute ging es in den Norden der Insel, immer entlang der Küstenstraße.
Nach einigen Kilometern / Meilen, ging es ab von der Hauptstraße auf die „Scenic Route“. Sie führte durch exotisches Grün, entlang von Buchten und über Brücken, von denen man auf die Bäche / Flüsse schauen konnten, die von den Bergen in das Meer mündeten. Einer solcher Brücke hielten wir an und gingen auf einem kleinen, steilen Pfad hinunter zum Fluss, der mit zwei kleinen Wasserfällen aus einem Lavatunnel austrat und in einem Pool mündete. Total romantisch eingerahmt von vielen riesigen Palmen und Zimmerpflanzen, eben nur in groß.
Weiter ging es zum Laupahoehoe, eine Art Campingplatz am Meer. Ein wunderschönes Fleckchen Erde! Blaues Meer mit Brandung an den Lavafelsen, Palmen, Blumen. Hier verweilten wir. Fotos, Drohne (sie kam zum ersten Mal über dem Meer zum Einsatz) und Picknick, denn es war erstaunlicherweise schon Viertel vor Zwölf. Der Picknickplatz mit Blick auf den Pazifik, auf die Brandung, bei Sonnenschein, geschützt unter hohen Bäumen.
Tagesziel war eigentlich das Waipoi Valey. Wir erreichten den View Point noch vor zwei Uhr. Vom View Point ins Tal führte eine Straße mit 25%!!!! Gefälle. Nur 4*4 Autos mit Handschaltung durften die Straße befahren.
Wir schauten ins Tal hinab, fanden es aber nicht so prickelnd und beließen es bei dem Blick. Da wir auf der Hinfahrt den botanischen Garten und die Akakafälle ausgelassen hatten, hatten wir nun mehr Zeit für diese Attraktionen.
Rückfahrt und Stopp gleich an dem ersten Fruchtstand, Kokosnuss essen. Sehr stylisher Fruchtkiosk mit typischem Hawaiianer. Dachten wir. Es war ein Russe. Geboren in Russland und als Waisenkind von Amerikanern adoptiert mit 6 Monaten.
Er sprach auch kein Russisch und an seinen richtigen Namen konnte er sich nicht erinnern. Er meinte auf Hawaii sind 90 bis 99 % der Touristen Amerikaner. Na heute haben wir schon einige Ausländer gesehen, obwohl die Chinesen ja auch aus Amerika kommen können.
Nach einer knappen Stunde waren wir dann an den Akakafällen angekommen. Eintritt 10 $ und wenn wir 10 Meter näher am Eingang geparkt hätten, noch einmal 10 $ Parkgebühren, die wir gespart haben, da der reguläre Parkplatz voll war.
Die Akakafälle sind 4 Wasserfälle unterschiedlichen Ausmaßes inmitten eines Regenwaldes, der aber zusätzlich mit tropischen Pflanzen aus aller Welt bestück wurde, damit er schöner aussah. Und das ist den Hawaiianern unglaublich gut gelungen. Die Info bekamen wir erst am Ausgang und wir waren entzückt über den Urwald. Einen so schönen hatten wir noch nicht gesehen, nirgends auf der Welt. Riesiger Bambus, Fikusbäume gewaltiger geht nicht, üppige Blumen/blühende Pflanzen, man konnte sich gar nicht sattsehen. Der Wasserfall war doppelt so hoch wie die Niagarafälle, aber führten natürlich unvergleichbar weniger Wasser.
Die Amis rannten an uns vorbei auf dem Rundkurs von einer Meile, wir genossen es und entdeckten auf Schritt und Tritt neue Highlights.
Die Akakafällen liegen ein wenig abseits der Küstenstraße. Auf dem Weg dorthin kamen wir durch eine typische amerikanische Siedlung mit so alten Holzhäusern wie in den Western-Filmen, ein uraltes (geschlossenes) Kino, urigen Geschäften, so wie mein Klischee von Amerika halt ist.
Den botanischen Garten schafften wir nicht mehr, da er schon um 16 Uhr geschlossen hatte. Also kamen wir recht zeitig im Hotel an und machten noch einen Spaziergang in die nähere Umgebung. Sonnenuntergang in den Wolken, die über dem Inselvulkan hingen. Heute habe ich mal meinem Graufilter draufgeschraubt. Als es dann dunkel war, fuhren wir zum Thai und ließen uns lecker bekochen (zum Mitnehmen). Gestern war es eindeutig zu viel, sodass wir heute nur ein Hauptgericht (Curry) nahmen.
3 Highlights heute, die uns sehr gefallen haben und die wahrscheinlcih Hawaii so besonders machen.
26.1.
Morgen-Fotografier-Spaziergang
Vormittag: Fahrt in den Süden
Zu Beginn Einkaufen, Tanken, dann Lavafelder, danach fuhren wir in ein Gebiet, wo die Aussteiger auf Big Island wohnen. Wunderschöne Baumalleen;
„Tree Lava Park“ mit versteinerten Lavabäumen; kurzer Spaziergang 1 Meile
Als nächstes in eine Siedlung angeschaut, die direkt in der Nähe des Ausbruchs von 2018 liegt. Manche Anwesen sind von Lava überdeckt, auf manchen Grundstücken strömt noch Dampf aus der Erde. Daneben leben ganz normal Menschen.
Dann ging es bis zum „End of the Road“ an der Küste.
Die Küstenstraße entlang mit schönen Blicken auf das Meer, vorbei an einem Nudistenstrand (wohl dem einzigen in Amerika – denn eigentlich ist Nacktbaden verboten.), wieder zu den Lavafeldern, die 2018 hier ins Meer geflossen sind.
Mittag haben wir wild romantisch, unter riesen Bäumen mit Blick auf das Blau-Weiße – Schalke-Meer, gegessen.
Das Gefährlichste waren die Kokospalmen, die die Straße und das Meer säumten. Sie waren voller Kokosnüsse, die jeden Augenblick herabfallen konnte.
Für den Nachmittag und den Abend hatten wir vorgenommen, uns den Vulkan Mauna Kea anzuschauen. Wir wollten den Sonnenuntergang (von) dort oben erleben. Ich hatte mir die Karte angeschaut, sogar die Straßennummer gemerkt und wir fanden auch den richtigen Einstieg. An einer Stelle verpassten wir dann die richtige Abfahrt und nun begann die Irrfahrt. Wir fragten, wen immer wir auch greifen konnten. An zwei Tankstellen, einen Installateur und einen Rasenmäher. Irgendwann (gefühlt nach einer Stunde Irrfahrt) waren wir dann auf der Ausfallstraße 2000 und nun konnte man sich nicht mehr verfahren. Rückzu war es nur wenig besser. An derselben Stelle, nun nur von der anderen Seite kamen wir vom Weg ab und irrten umher.
Wir erreichten das Visitor – Zentrum 17.45 Uhr. Damit man von hier weiter auf den Gipfel fahren durfte, musste man sich 30 Minuten akklimatisieren. Das Zentrum befand sich auf 2800 Meter Höhe, bis zum Gipfel waren es noch 1400 Höhenmeter. (30 Minuten Autofahrt). Wir hätten also den Sonnenuntergang nicht mehr geschafft, von oben anzuschauen. Die Alternative war ein kleiner Gipfel ganz in der Nähe des Visitorzentrum. Also stürmten wir dort hinauf und schauten mit vielen Menschen, wie die Sonne in den Wolken verschwand.
Besonders schön war wieder die gegenüberliegende Seite, wo der Himmel hellblau bis rosa strahlte. Kaum einer der Anwesenden drehte sich um oder machte ein Foto von dieser Seite.
Toma war ganz froh, dass wir heute nicht auf den Gipfel fuhren, da sie sich vor der Höhe fürchtete (Höhenkrankheit).
Wir hätten ja morgen noch einen Abend.
Im Hotel angekommen, realisierten wir, dass wir ja schon morgen in das neue Hotel auf der anderen Inselseite umziehen werden.
Da ich nun meine Sterne nicht fotografieren konnte, ging ich noch einmal heute Abend los und machte einige Aufnahmen. Für die Sterne ist es doch zu hell, na da blieb nur das Lieblingsmotiv – die Insel.
27.1.
Wir verließen Hilo am Morgen.
Es ist erbärmlich, wir hatten ein Dinner für knapp 60 $ zu bezahlen und auf der Rechnung standen 200 $.
Eine zusätzliche Hotelgebühr für jeden Tag wurde noch in Rechnung gestellt. Dieselbe Frage gab es schon beim Einchecken und wir hatten geklärt, dass dies alles schon bezahlt ist. Wieder haben die Amis versucht, uns übers Ohr zu hauen. Das ist doch schrecklich, wenn man ständig aufpassen muss, das man nicht betrogen wird.
Ich hatte also schlechte Laune. Wir fuhren heute über die Insel, reine Fahrzeit über 3 Stunden. Der kürzeste Weg führte am Vulkan vorbei. Die Ausfallstraße fanden wir diesmal völlig ohne Problem und als wir schon eine Meile auf der 200 unterwegs waren, fiel mir ein, dass ich doch volltanken sollte.
Also Wenden auf der Autobahn und zurück zur Tankstelle. Doch gab ich dreimal meinen Pin falsch ein und dachte, dass nun der Urlaub zu Ende wäre. Aber der Automat mochte nur ausländische Kreditkarten nicht und ich musste am Schalter bezahlen. Zum ersten Mal sah ich, dass Diesel verkauft wurde.
Die Laune war nicht besser, doch eine Erleichterung war mir anzumerken, die Visakarte funktionierte noch.
Wir fuhren die Rennstrecke (abschnittsweise waren 60 Meilen erlaubt, was knapp 100 km/h Stunde entsprach) bergauf und an dem ersten Parkplatz mit Sicht auf den Vulkan Maui Kea hielten wir an. Toma kam mit einer Rentnerin, die ganz entzückt von den deutschen Nonnen sprach und schon in Oberammergau war, insGespräch. Sie riet uns den kleinen Weg/Walk durch den endemischen Wald mitten in dem Lavafeld zu machen. Machten wir und fanden es ganz nett. Als wir zurückkamen, wusste schon der ganze Parkplatz, dass wir Kelemania waren. Die Überfahrt wollten wir mit einem Abstecher auf den Vulkan verbinden, da es ja gestern mit der Fahrt auf den Gipfel wegen Zeitmangels nicht geklappt hatte.
Also wieder Abzweig Richtung Visitorzentrum nehmen, bei 2800 Meter verbrachten wir dann eine knappe Stunde und akklimatisierten uns (beim Mittagessen/Picknick) und kauften für die Enkel als Mitbringsel Astronautennahrung.
Bevor wir auf den Gipfel fahren durften, wurde alles geprüft, dass der Wagen ein 4*4 Vehicle war, dass der Tank voll war, der Ranger ging sogar rings ums Auto.
Wir erhielten eine ausführliche Lektion, wie wir uns zu verhalten hätten, welche Gefahren uns drohten und es waren etliche, was wir in welchem Fall, wie zu machen hätten. Der Ranger half uns sogar, die richtige Einstellung 4*4 low einzustellen. Dann ging es 4 Meilen eine Schotterstraße wirklich steil bergauf, die dann die restlichen Kilometer bis zum Gipfel asphaltiert war. Die Luft wurde dünner, Toma maß ihre Sauerstoffsättigung im Blut mit ihrer Fitnessuhr. Es war kalt und wir zogen uns die restlichen warmen Sachen an, die wir noch nicht im Visitorzentrum aufgelegt hatten. Ich spürte nicht die Anzeichen von Höhenkrankheit, wie wir sie gespürt hatten, als wir in Peru auf 4000 Meter Höhe in die Anden gefahren sind, auch direkt vom Sealevel. Wir hatten Sonne satt, einen fantastischen Blick über die Insel, bis zu den Wolken am Meer. Auf dem Gipfel oder besser rings um den Gipfel herum, denn der war nicht steil, eher platt, waren viele Teleskope. Und es waren richtig große. Die Webseite sagt, es seien die größten der Welt. Aber alle waren geschlossen. Man konnte zwar direkt an die Tür klopfen und davor parken, aber Einlass wurde uns wegen Corona nicht gewährt. Es gab noch Schnee auf über 4000 Meter. Wir haben ja auch Winter! Wenn es dunkel ist, darf man kein Licht machen, sogar die Handynutzung ist verboten, Drohnen natürlich nicht erlaubt. Alles ist dem Erfolg der Himmelsbeobachtung untergeordnet.
Aber tolle Fotos konnte man doch machen. Die Teleskope muten schon majestätisch an über den Wolken, im Schnee mit blauem Himmel als Hintergrund.
Ich habe einige unterbelichtete Aufnahmen gemacht, um dann zu Hause den Himmel auszutauschen und Galaxien dahinter zu setzen. Wir verbrachten ordentlich viel Zeit auf dem Gipfel, fuhren dann oben auch einige Ehrenrunden mit der GoPro-Sony auf dem Auto vornedrauf. Das werden bestimmt irre Aufnahmen.
Wanderungen unternahmen wir keine, da Toma doch etwas ängstlich wegen der Höhe war.
Langsam, ganz langsam, fuhren wir wieder talwärts. Die Anblicke bergab sind immer noch einmal etwas beeindruckender als bergauf, wenn man nach unten in die Ferne schauen kann, den Nachbarvulkan vor sich, die Wolken unter sich und viele kleine Vulkankegel, die ja alle einmal ausgebrochen sind auch und diese noch in kräftigen Farben schillern.
Die schlechte Laune war vergessen. Wir hatten unseren Höhepunkt der Reise heute.
Nun hieß es nur noch das Hotel in Kona finden. Toma war heute ein vorzüglicher (aktiver) Beifahrer.
Wir fanden es fast auf direktem Weg.
Das Hotel ist ein großer Komplex von modernen, großzügig geschnittenen, schön eingerichteten Ferienwohnungen (Waschmaschine, Spülmaschine, große Küche mit allen Drum und Dran….) in einer toll designten Anlage, mit zwei Pools und direkt am Meer. Es gibt zwar keinen Strand, alles Lava, aber den Sonnenuntergang konnten wir direkt in der Anlage genießen. Und er war schön.
Abendbrot auf der großzügigen Balkonterrasse mit Blick auf das Meer, zwar nur, wenn man aufsteht, aber das Rauschen des Meeres ist deutlich vernehmbar.
Urlaub kann so schön sein.
28.1.
Ich sitze im Außenbereich unserer Hotel- / Wohnanlage und fotografiere Sterne. Die Bedingungen sind zwar nicht optimal, zu viel Licht / Wolken, aber ich teste jetzt mal mit Fernauslöser, wie Langzeitbelichtungen funktionieren. Da dies sehr zeitaufwendig ist, schreibe ich nebenbei die AK.
Den Sonnenaufgang haben wir heute verschlafen, nachdem um 5 Uhr das Telefon geklingelt hatte, sind wir noch einmal eingeschlafen. Den heutigen Tag wollten wir am Strand verbringen. Wir hatten uns einen relativ nahen Strand ausgeguckt, mit einfachem Zugang und guten Schnorchelbedingungen. Nur mit Badesachen fuhren wir die 3 Meilen zum Strand und waren schon bei der Ankunft positiv überrascht, ein Parkplatz mit freien kostenlosen Plätzen, gleich am Eingang eine nette alte Frau, die uns über den Strand und seine Benutzung aufklärte. Es gab kostenlos Sonnencreme und zwar solche, die die Korallen nicht vergiftete, umweltverträglich und hautverträglich. Eine weitere ältere Frau stand im Wasser bereit und assistierte dort noch einmal mit nützlichen Hinweisen. Wir legten unsere Rüstung an und gingen unter Wasser; schnorcheln. Die Sicht war gut, die Korallen nicht im besten Zustand, die am Rand völlig zertreten, Fische gab es, nicht zu vergleichen mit den Malediven, aber das Schnorcheln machte schon Spaß. Ich filmte. Da die Bucht in der wir schwammen und sich das Korallenriff befand, sehr flach war und beschwerlich zu schwimmen, wollte ich mir die Meeresseite anschauen, da dort wo das Riff in die Tiefe abfällt, meist viele Fische sind. Ich schwamm also etwas Richtung offenes Meer und kaum das ich mich versah, war ich plötzlich in der Nähe der Surfer und die waren ganz schön weit draußen. (Wie mir später Toma sagte, herrschte in der Bucht eine starke Strömung.)
Hier waren Wellen, keine großen, aber sich brechende Wellen.
Da meine Maske nicht sehr eng ansaß, schluckte ich bei der ersten großen Welle Wasser. Ich konnte kaum noch stehen und wenn die Wellen kamen, stand ich nicht mehr. Ich bekam die Schnorchelmaske nicht in den Griff und schluckte noch einmal Wasser. Da kam schon Panik bei mir auf, und ich rief die Surfer um Hilfe. Die wurde mir gewährt, als sie mich verstanden. Erst ausruhen auf einem, dann auf einem anderen Surfbrett und dann kam eine ältere Dame mit einem Standup-Paddel-Brett und nahm mich ein Stück mit, wobei Sie beim Aufsteigen ins Wasser fiel. Mit den Flossen paddeln und vier Händen näherten wir uns dem Ufer, hier konnte man wieder stehen, die Wellen waren nicht mehr so stark, hatten keine Schaumkämme. Noch eine Kraftanstrengung um zum Ufer zu kommen war nötig, aber die Panik war vorbei. Die Surfer, die rauspaddelten, fragten, ob es mir gut ging. Ja, mir ging es schon viel besser.
Tja, wieder etwas gelernt.
Toma wartete schon am Ufer, hatte aber von allem nichts mitbekommen. Als ich aus dem Wasser kam brach die Sony-Go-PRO vom Selphy-Stick ab. Zum Glück, das Abenteuer gut überstanden zu haben, kam auch noch Massel hinzu, dass die Kamera nicht verloren gegangen ist.
Wir fuhren nach Hause. Ich legte mich erst einmal eine halbe Stunde ins Bett. Dann klebte ich die Kamerahalterung wieder mit dem Wunderleim an.
Danach fuhren wir Einkaufen. In Strandkleidung. Nach der Wasserchallenge kam nun die Alaska-Challenge. Toma ging als klarer Sieger hervor, ich gab auf und wärmte mich nach 10 Minuten in der Kaufhalle erst mal draußen in der Sonne wieder auf. Toma hatte vorgesorgt und sich eine warme Jacke angezogen. Also ungleiche Bedingungen.
Vom Einkaufen zurück ging es nach einem gemütlichen Kaffeetrinken noch einmal an denselben Strand.
Diesmal keine Experimente. Belohnt wurde dies damit, dass ich eine Seeschildkröte filmen konnte, sie schwamm genau auf mich zu und verkroch sich dann unter einer Koralle. Unter dieser sah ich dann auch kurz eine junge Zebramuräne, wie ich jetzt gerade gegoogelt habe. (Videobeweis ist vorhanden!)
Den Abend wollten wir am dunklen Strand mit Sternenfotografie ausklingen lassen, zumindest ich wollte das. Als wir an unserem Strand ankamen, war das Tor verschlossen. Man konnte also legal nicht auf das Territorium gehen. Als ich aber nach oben schaute, bemerkte ich, dass der Himmel voller Wolken ist. Mist. (Zum Sonnenuntergang war keine einzige Fotowolke am Himmel. Kein Timing diese Dinger.) Wir kehrten nach Hause zurück. Toma war glücklich, ich sitze nun hier allein und trainiere „Sternefotografie“ im Sessel.
AK 29.1.2022
Toma hat lange geschlafen. Es ist ja auch Urlaub. Vormittags (der Morgen war vorbei) waren wir wieder an unserem Lieblingsstrand und haben zusammen Fische geschaut. Eine Meeresschildkröte kam auch vorbei und so sind es nun schon 3 Videoaufnahmen mit dieser Kreatur. Der Strand ist nahezu perfekt, es gibt Toiletten, Möglichkeiten zum Umziehen, Tische und Bänke, kostenlos Sonnencreme und ausreichend Parkplätze.
Wenn die Korallen noch etwas schöner wären, wäre er vollkommen. Naja, das Ein- und Aussteigen beim Schnorcheln ist auch etwas kompliziert.
12.00 Uhr zurück Mittagessen. Im Sessel eingenickt, doch dann ging es los, zum hochgelobten Strand in der James Cook Bucht, wo ein Denkmal für den Seefahrer steht. Hier soll es Meeresschildkröten, Delfine und Riffhaie geben. Das Ganze hatte nur einen Haken, man musste entweder mit dem Kanu dorthin fahren für fast 100 $ oder mit einem Ausflugsboot für 120 – 150 $ pro Person oder hinlaufen, 45 Minuten hinab und 1,5 Stunden zurück. Wir entschieden uns für die Geldschonende Variante.
Das war aber nicht knieschonend. 400 Meter Höhenunterschied waren zu überwinden. Das Wetter hatte ein Einsehen und den Himmel bedeckt, so dass wir nicht in der Gluthitze laufen mussten.
Dann waren wir in der Bucht. Völlig unspektakulär. Der Einstieg zum Schnorcheln war noch unbequemer als an unserem Strand, die Fischvielfalt war vergleichbar mit unserem Strand und Schildkröten, Delfine, Haie, leider Fehlanzeige.
Und da war ja noch das Denkmal, für den englischen Seefahrer, der von den Einheimischen getötet wurde, zum Teil gegessen, sein Schädel, sein Skalp unter den Häuptlingen der Ureinwohner aufgeteilt und sein Herz und seine Leber haben aus Versehen Kinder gegessen, die Knochen wurden gekocht und an einer unbekannten Stelle vergraben, damit sie niemand findet, so wie es damals in Hawaii Tradition war.
Und da war ja noch das Denkmal. Es war mit einer Eisenkette umgeben, und befindet sich auf Englischem Territorium. Mit roter Farbe wurde draufgeschmiert, das ist hier das Land unserer Vorfahren. Also ganz im Sinne der Denkmals-Kritik von kolonialistischen, rassistischen… Persönlichkeiten die zurzeit in den USA in Mode gekommen ist.
Rauf, die 400 Meter sind wir fast gerannt und haben auch nicht mehr als 45 Minuten benötigt.
Wir kamen also noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang Zuhause an. Ich sah Leute am Strand sitzen und wollte auch dorthin. In der Poolarea konnte man ziemlich bequem über die Mauer klettern und hatte dann freie Sicht, auf Gicht und Sonne.
Abendbrot. Danach fuhren wir noch Einkaufen und machten einen „Stadtbummel“ mit dem Auto.
30.1.2022
Strand am Morgen mit Fischen und einer Moräne, klein, die ihr Maul aber aufriss als wäre sie eine ganz Große. Da hätte nicht mal die Go-Pro-Sony hineingepasst. Leider hatte ich keine ganz frische Batterie in der Go-Pro und so war es ein relativ kurzer Ausflug unter Wasser.
Danach zeitig Mittag essen und ab ging es zum Historical State Park. 20 $ Eintritt war uns zuviel, da wir eh den Strand nebenan ausprobieren wollten.
Ein Strand ganz aus Vulkangestein. Nicht schlecht, klares Wasser und tiefer als an unserem Strand, aber komplizierter Ein-und Ausstieg. Außer den gelben Fischen, die sehr zahlreich vorhanden waren, war die Fischvielfalt und der Fischreichtum geringer. Dafür waren die Korallen besser in Takt, da keiner drauf rumtrampeln konnte, es war einfach zu tief.
Dann ging es zur A-Bay, die entgegengesetzte Richtung also im Norden von Kona gelegen.
Ein feudaler Eingang direkt an dem Highway 11 führte in eine etwas andere Welt.
Hier waren die Reichen unter sich und alle anderen wurden geduldet, da es freien Zugang zum Strand / Meer geben musste.
Die Anlagen waren mustergültig designed und muteten märchenhaft an.
Künstliche Wasserfälle in einer der Lavalandschaft abgerungenen „Oase“, einer Wohlfühloase, für diejenigen, die das nötige Kleingeld dafür haben.
Toma machte einen kurzen Strandspaziergang mit den Beinen im Wasser, bequem auf feinen weißen Sand, kein Vulkanstein störte. Ich fotografierte ein wenig.
Noch gerade rechtzeitig waren wir zum Sonnenuntergang zurück. Ich hatte mir gestern schon ausgeguckt, wo ich mich heute platziere.
Fotos sind gut geworden, leider kann ich hier nichts bearbeiten, da ich die Software nur auf dem PC zuhause habe.
31.1.
Ausschlafen, Sonnenaufgang trotz des Ausschlafens heute mal wieder fotografiert, da als ich aus dem Schlafzimmerfenster herausschaute, der Himmel (die Wolken) sich rot gefärbt hatten.
Da das Anziehen hier ja aufgrund der wenigen Sachen, Shorts, Nicki, Schlappen in wenigen Sekunden erledigt ist, habe ich die Farben noch einfangen können.
Dann an unserem Paradestrand schnorcheln. Toma untergehakt und eine Schildkröte gesehen und eine kleine Moräne, noch kleiner als die letzte. Klares Wasser. Damit war das erste Drittel des Tages zu Ende.
Mittagessen und dann Stadtbummel in Kona. Kona ist übrigens der Austragungsort des Iron Man. Darauf sind wir aber erst aufmerksam geworden, als wir auf der Uferpromenade das Start -/und Zielschild gesehen haben.
Kona ist die erste amerikanische Stadt, in der ich mich wohlgefühlt habe. Man konnte bummeln, für Toma gab es sogar einen Ukuleleladen, viele Boutiquen, Souvenirläden, aber auch ganz normale Restaurants, wo ich mich durchaus hätte zum Essen hinsetzen können. Und die Stadt hatte auch noch Charme. Hier hat das hawaiianische wohl das amerikanische übertüncht.
Also rauf und runter die Promenade, dabei die großen kräftigen Amerikaner /innen bewundert, die großen Autos, aber auch Scatbretter mit Motorantrieb, Eis gegessen, eine Kugel für 5 $, die war aber nicht groß, und dann hörten wir vertraute Klänge von Ukulelen.
Eine Rentnertruppe, so nach dem Vorbild unserer Musikschulen / Volkshochschulgruppen saß in einem Cafe, das schon zu hatte und übte, so hörte es sich zumindest an. Toma wollte unbedingt mitspielen. Also zum Auto zurück, denn die Ukulele war immer dabei, sie ersetzte das Autoradio und wieder zurück zur Musikscene mit Ukulelenpromi Mr. Bo.
Toma wurde sofort integriert und musste sogar vorsingen. (Hat sie noch nie gemacht!)
Ende zweiter Teil des Tages.
Der dritte Teil war eine Wiederholung des ersten Teils (erinnert mich an Musikformen), wieder schnorcheln (3 Meilen entfernter Beach). Sehr schön lange eine Schildkröte gefilmt und einen Steinfisch. Wie Toma den entdeckt hat, ist mir ein Rätsel. Trotz zeigen und direkt über dem Fisch, ich habe ihn nicht gesehen, Fantastische Tarnung.
Tja und als wir vom Strand nach Hause gingen, wen trafen wir da? Mr. Bo. Er hatte schon seinem Freund von Tomas Auftritt auf der Uferpromenade sehr ausführlich erzählt und John, also sein Freund, schätze sich jetzt glücklich, Toma endlich auch persönlich kennenlernen zu dürfen.
Sonnenuntergang rundete 3. Teil ab (danach noch Abendbrot, was Toma immer perfekt zubereitet!!!).
1.2. und 2.2.
Am Tag der Abreise von Big Island gingen wir noch einmal früh zu unsrem Lieblingsstrand, um uns von unseren Fischen zu verabschieden. Wir durften bis 14.00 Uhr im Zimmer bleiben und packten in aller Ruhe unsere Sachen. Ich packte alle meine Hemden nicht ein, merkte dies aber erst bei der Ankunft in der neuen Unterkunft. Zum Glück habe ich jetzt noch die schmutzigen.