Auf dem ersten Anstieg im geologischen Nationalpark sahen wir eine Herde von Blauschafen.
Mittag machten wir unterwegs. Unterwegs in einem schönen Tal, ringsum Berge höher als 5000 Meter. Wir aßen unsere Sachen, die wir unterwegs eingekauft hatten, für die Rückfahrt auf der Nordroute. Es gab Aufgusssuppe mit heißem Wasser aus der Thermoskanne. Als die Landschaft uns alle Farben gezeigt hatte, konnte sie uns dann noch einmal mit ihren Formen beeindrucken.
Wo kommen denn diese Berge, Schluchten, diese ungestüme Landschaft her, konnten wir uns nur fragen, denn wir hatten noch nie davon gehört. Einfach nur umwerfend. In die Landschaft hatten sich tiefe Schluchten geschnitten, Berge waren von Wind und Wetter geformt in einem Ausmaß, dass uns an den Grand Canyon denken ließ. Hatten wir das gebucht? Das war das Sahnehäubchen der Reise. Warum wurde dies in keinem Prospekt angepriesen? Warum schleppte man die Touristen aus aller Welt hierher? Wir sahen die Landschaft von oben und stürzten uns nun hinab, um zum Königreich Guge zu gelangen. Davon hatte ich schon einen Bericht im Fernsehen gesehen, aber der hatte doch die Anfahrt verschwiegen oder es waren Ignoranten am Werk, die den Film nur wegen der Kultur, die in Guge untergegangen ist, gemacht haben. Tja wer weiß.
Eine wirkliche Überraschung!
Vor dem Ort Tholing / Tsapa überquerten wir einen großen Fluß, den Sutlej Fluss, der als Hauptspeiser des Indus gilt. Wir übernachteten in einem richtigen Hotel, und es gab nach langer Zeit wieder eine richtige Dusche.