Am Bagmati nord-östlich vom Zentrum Kathmandus erstreckt sich ein Tempelbereich, der für die Hindus - und das sind die Mehrheit der Nepali (Hinduismus ist Staatsreligion) - der heiligste Ort in Nepal ist. Hier wird der Gott Shiwa verehrt, dem hier als Pashupati - dem Herr der Tiere- geopfert wird. Verehrt wird hier im speziellen sein Lingam. Shiva in Form des Pashupatis wurde etwa im 9. Jahrhundert zum Staatsheiligtum erhoben und zum Patron des Herrscherhauses. Für Touristen ist Pashupatinath heute eher ein Platz, wo das Ritual der Totenverbrennung beobachtet werden kann.
1 Diese Farben dienen u.a. den Gläubigen -Sadus - zum Färben ihres Körpers.
2 Farben ohne Verkäufer
3 Die Verbrennung geschieht auf den Ghats. Unter den Wellblechdächern werden die Verstorbenen der ärmeren Bevölkerung verbrannt. Auf den Bild sind links diese Surrya Ghats abgebildet.
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5 Der Rauch verbreitet einen üblen Geruch
6 Über den Verbrennungsplätzen verfolgen Zuschauer - meist Touristen - das Zeremoniell der Totenverbrennung. Die Asche der Toten wird nach der Verbrennung in den Fluss gekehrt und der Verbrannte durchbricht durch die Verbrennung den ewigen Kreislauf der Wiedergeburt.
7 Die Tempelanlage wird von Hunderten Affen bewohnt.
8 Im Hintergrund der Tempel in dem der Lingam aufbewahrt wird.
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16 Die 15 Tempel - Pandra Shivalaya - sind die 15 "Wohnsitze" des Shiva. Sie wurden im 19. Jahrhundert nach einem Massaker als Gedenkstätten für verdiente Adlige angelegt.
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19 In der Pashupatinath Tempelanlage trifft man auf viele Sadhus. Einige sind aus der Shiva-Sekte aus Indien. Ihre Anhänger trinken Urin, ernähren sich von Speiseresten und setzen sich sogar auf Leichen, um Macht über die Seele der Toten zu erlangen.