Bodnath (auch Boudha, Boudnath, Nepali: बौद्धनाथ Bauddhanāth) ist ein Vorort im Nordosten von Kathmandu in Nepal.
Bekannt ist Bodnath wegen des großen Stupa, der seit Jahrhunderten eines der bedeutendsten Ziele buddhistischer Pilger aus Nepal und den umliegenden Regionen des Himalaya ist. Die Gründung geht zurück auf die Licchavi im 5. Jahrhundert n. Chr. Mit einer Höhe von 36 Metern gehört der Stupa zu den größten seiner Art.
Buddhisten finden sich vor allem im Morgengrauen und zur Abenddämmerung bei dem Bauwerk ein, um es im Uhrzeigersinn zu umrunden (Kora). In Vollmondnächten (vgl. Vesakh-Fest) werden tausende Butterlämpchen auf den Terrassen, welche den Stupa im Grundriss eines Mandalas umgeben, entzündet. Ein mal pro Jahr wird der halbkugelförmige Bau neu geweißt und zum Neujahrsfest Losar werden die safranfarbenen Bögen erneuert.
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3 Die fünf ethischen Grundsätze Buddhas In der Fassung von Thich Nhat Hanh Erster Grundsatz Des Leidens bewußt, das durch die Zerstörung von Leben entsteht, will ich mitfühlende Zuwendung üben und Wege finden, um das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen zu bewahren. Ich bin entschlossen nicht zu töten, andere nicht töten zu lassen und den Akt des Tötens nicht herunterzuspielen - weder in meinem Denken noch in meinem Handeln.
4 Zweiter Grundsatz Des Leidens bewußt, das durch Ausbeutung, soziale Ungerechtigkeit, Diebstahl und Unterdrückung verursacht wird, bin ich zur Entwicklung von liebender Güte entschlossen und möchte Wege finden, dem Wohlergehen von Menschen, Tieren und Pflanzen zu dienen. Ich möchte Großzügigkeit praktizieren, indem ich meine Zeit, Energie und materiellen Mittel mit denen teile, die es brauchen. Ich gelobe nicht zu stehlen. Ich werde den Besitz anderer achten und wenn immer möglich, andere davon abhalten, sich am menschlichen Leiden oder dem Leiden anderer Lebewesen zu bereichern.
5 Dritter Grundsatz Des Leidens bewußt, das durch sexuelles Fehlverhalten verursacht wird, bin ich zur Entwicklung von Verantwortungsgefühl entschlossen und möchte Wege finden, die Sicherheit und Unversehrtheit von Individuen, Paaren, Familien und der Gesellschaft zu schützen. Ohne Liebe und eine langfristige Absicht will ich mich nicht in eine sexuelle Beziehung begeben. Ich bin zur Achtung gegenüber meinen Versprechen und denen der anderen entschlossen, um mein Glück und das der anderen zu erhalten. Alles in meiner Macht Stehende will ich tun, um Kinder vor sexuellem Mißbrauch zu schützen und um zu verhindern, daß Paare und Familien durch sexuelles Fehlverhalten auseinanderbrechen.
6 Vierter Grundsatz Des Leidens bewußt, das durch unachtsame Rede und die Unfähigkeit, anderen zuzuhören verursacht wird, bin ich zur Entwicklung von einfühlsamer Rede und tief mitfühlendem Zuhören entschlossen. Damit will ich meinen Mitmenschen Freude bereiten und ihr Leiden lindern. Wissend, daß Worte Glück, aber auch Leiden verursachen können, will ich mich bemühen, im Einklang mit der Wahrheit zu sprechen und Worte zu gebrauchen, die Selbstvertrauen, Freude und Hoffnung wecken. Ich werde keine Informationen verbreiten, für deren Richtigkeit ich mich nicht verbürgen kann und nicht Dinge kritisieren und verurteilen, deren ich mir nicht sicher bin. Ich werde Äußerungen unterlassen, die Uneinigkeit oder Spaltung verursachen und die Familien oder die Gemeinschaft auseinanderbringen könnten. Ich will alles daran setzen, jeden Konflikt zu schlichten und zu lösen.
7 Fünfter Grundsatz
Des Leidens bewußt, das durch unachtsamen Konsum verursacht wird, bin ich entschlossen, auf körperliche und geistige Gesundheit meiner selbst, meiner Familie und meiner Gesellschaft zu achten, indem ich mich in achtsamem Essen, Trinken und Konsumieren übe. Ich will nur Dinge zu mir nehmen, die Friede, Wohlergehen und Freude in meinem Körper und Bewußtsein fördern. Ich bin entschlossen, keinen Alkohol und andere Mittel einzunehmen, die meine Praxis behindern, wie z.B. bestimmte Fernsehsendungen, Zeitschriften, Filme und Unterhaltungen.
Ich will an der Umwandlung von Gewalt, Furcht, Wut und Verwirrung in mir selbst und in der Gesellschaft arbeiten, indem ich ein maßvolles Leben führe zum Wohle aller. Ich erkenne, daß dies für die Transformation der eigenen Person und der Gesellschaft entscheidend ist.
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10 Auch die Kopfbedeckung zum Schutz gegen die Sonne ist sehr individuell.
11 Ein Gebetsraum am Rande der Stupa.
12 Das Männer Hand in Hand gehen ist ganz normal, bei Mann und Frau dagegen anstößig
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21 Jung und Alt.
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23 Mit einer persönlichen Gebetsmühle wird die Stupa umrundet.
24 Es ist eine Frau.
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27 Ein Sonnenschirm ist wesentlich angenehmer als das Gewand, besonders wenn man ihn nicht selbst tragen muss.
28 Pilger aus vielen Buddhistischen Ländern sind in Budnath zu sehen.
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30 Die Frauen tragen verpacktes Fett, dass später in Schälchen verbrannt wird
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32 Auf der schattigen Seite wird nach den endlosen Umrunden der Stupa auf den Beginn der Zeremonie gewartet.
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34 Der Lama. Auf seinen Knien die Schals, die als besondere (Ver)Ehrung oder Seligsprechung um den Hals gelegt werden.
35 Inmitten hunderter von Mönchen erfolgt die Segnung.
36 Viele Schaulustige Einheimische wie Touristen sind bei der völlig ungezwungenen Zeremonie dabei.
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38 Segnung durch den Lama.
39 Von Japanern, die die Zeremonie angeblich finanziert haben sollen, werden an alle Mönche 100 Rupien - Scheine verteilt
40 100 Rupien sind nicht wenig Geld in Nepal.
41 Heiliger Rauch gehört dazu.
42 Da sind die Kiepen mit den Schalen. (Eine Organisation gibt es nicht. Es geht alles wie von alleine.)
43 Das Fett aus den Beuteln wird in großen Töpfen geschmolzen.
44 Auffüllen der Schalen mit Fett.
45 Die Schalen werden mit einem Docht versehen und angezündet.
46 Mit einer bewundernswerten Geduld wird sich der Aufgabe gewidmet.
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49 Ganze familien helfen mit, damit das Fest gelingt.
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52 Es bedarf vieler Helfer zum Anzünden, da etwa 100.000 Lichter die Stupa erhellen werden.
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55 Die unteren äußeren Reihen sind schon fast fertig.
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57 Mit dem "Rosenkranz" werden die Umdrehungen der Gebetsmühle gezählt.
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60 Die Lichterschalen in den oberen Ebenen werden angezündet..
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64 Am Rande der Stupa finden auch Feierlichkeiten statt.