Myanmar Reise vom 27.12.2012 bis 14.01.2013

 

Sonntag 30.12.2012                                                              Alle Bilder des Tages

Auf in den Norden nach Kalaw

Pünktlich 9.00 Uhr fuhren wir zum Flughafen. Dort angekommen, vermisste ich meinen Pass und durchsuchte das Gepäck nach ihm. Das Herz rutschte mir in die Hose und erst als der Fahrer bereits im Hotel anrief, fand ich ihn im geschenkten Beutel der Reiseagentur.

 

Wir fliegen - lokal - Asia Wings Airways, haben noch 300 Euro getauscht und sehen erstmals Yangon von oben. Ein Fluß, viele kleine Häuser, kleine Felder mitten in der Stadt, Industrieflächen und dann beginnen auch schon die Felder. Yangon liegt hinter uns.

Im Flugzeug hängt Weihnachtschmuck, silberne Zapfen, Glocken, Stern, künstliche Weihnachtssterne festgeklebt mit durchsichtigem Klebeband und einer Büroklammer an der Kabinendecke. Etwa 10% Christen leben in Myanmar.

Gegen Mittag landeten wir auf dem Flughafen in Heho, wurden von einem Guide in Empfang genommen, in einen Van gesetzt und los ging es in die Berge, nach Kalaw.

Wir checkten im New Shin Hotel ein und aßen im Dream Restaurant gleich nebenan zu Mittag.

Toma wollte unbedingt Postkarten schreiben und so suchten wir die Post, um Briefmarken zu kaufen. Wir leifen die Hauptstraße von Kalaw mehrmals auf und ab, und obwohl wir fragten, immer an der Post vorbei.

Einheimische, die kein Englisch sprachen, gingen uns aus dem Weg oder sagten "No", was im krassen Widerspruch zu unserem gestrigen Guide stand, er auf jede Frage sofort mit "Yes" antwortete, obwohl er nur jede zweite Frage verstanden hatte. Naja, irgendwann fragten wir fast direkt vor der Post und wir sahen nun, dass ein Eisenzaun und Eisentor das Gebäude begrenzten, das Tor aber geschlossen war, am Sonntag!

Also schlenderten wir nur so durch die Stadt, ohne Guide, zum Markt, vorbei an einer weiteren Pagode.

Kalaw beheimatet viele verschiedene Nationalitäten  und auf dem Markt waren einige vertreten. Leider konnten wir die Nationalitäten nicht so gut auseinander halten wie in Sapo (Vietam), wo im Hotel eine Anleitung dazu lag, die die Kleidung der verschieden Völker beschrieb. Hier fielen nur manche Frauen mit rot, orangenen Kopftüchern auf.

Ob es sich bei Ihnen um eine Völkergruppe handelt, weiß ich nicht. Vielleicht kann es unsere Guide morgen sagen.

Auf dem Markt gelangen viele wunderschöne Bilder. Ich fotografierte mit externen Blitz, was die Bilder von der Belichtung schon einmal richtig gut werden ließ.

Auch der Polizist mußte ran, obwohl er erst nicht wollte. Aber als Toma sich neben ihn stellte, ließ er sich in Habt-Acht-Stellung fotografieren.
Toma entdeckte auf dem Markt auch noch unbekannte Früchte / Gemüse oder Dinge, die nicht in die eine noch in die andere Kategorie fielen, aber Eßbares waren.
Orchideen und Feldblumen wurden verkauft, Schmuck aus Jade und natürlich alle möglichen Dinge für den Haushalt, was jedoch unsere Aufmerksamkeit wéniger in Anspruch nahm.

Auf dem Markt wurden auch Telefongepräche nach "oversee" angeboten. Im Hotel kostete die Minute etwa 4 $. Vor 12 Jahren in Nepal war es ähnlich. 1999 war es extrem teuer. 2000 konnte man bereits in einigen Ländern über Skype telefonieren. Myanmar hat also etwa 10 Jahre Rückstand. Das Handynetzt hat auch eine Frequenz, die wir nicht nutzen können, sodass wir seit sehr langer Zeit (mögen es 20 Jahre sein) nicht mehr ständig unsere eigene Telefonzelle mit uns haben.

 

Doch Internetcafes gibt es. Wenn man also wollte, könnte man. Ich werde es in einem Hotel mit WiFi versuchen, Grüße zum Neuen Jahr, das wir ja als erste von unserer Familie in diesem Urlaub erleben werden, zu übermitteln.

Als die Sonne sich dem Horizont zuneigte und die Schatten immer länger wurden, spürte man, wie die Kälte aufkam. Wir waren kurzärmlig gekleidet. Also schnell ins Hotel, wo wir unseren Guides für die morgige Wanderung trafen, dann packen und Aufwärmen beim Abendbrot im Dream Restaurant.

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