7.1.2015 Alle Bilder vom Tag / Bilder vom Abend am Nordenskjold
2. Wandertag | |
Die Nacht war für mich besser als die vorherige. Ich habe gut geschlafen, war nur einmal wach. Toma´s Nacht war unruhiger, da sie die Geräusche von der Männer-Dusche, die nebenan war, beim Schlafen gestört haben. Die Ukrainer haben nach 22.00 Uhr noch geduscht. Diese Touristen entwickeln sich zu unserem Alptraum. Es war immer noch stürmisch, als wir aufwachten. Die Sicht auf die 3 Türme war nicht viel besser als gestern. Die Ersten kamen von der Sonnenaufgangstour zu den Torres enttäuscht zurück. Sie waren schon um 3 Uhr aufgebrochen, die Nacht den Berg hoch gestiegen, um dann Nebel zu sehen. Die Suppe hätten sie auch in der Hütte haben können. |
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Wir aßen gemütlich Frühstück, packten und machten uns auf den Weg. Genusswandern stand auf dem Plan. 4,5 Stunden bergab in Richtung See zur Cuernos Hütte. Es regnete noch ein wenig, als wir aufbrachen. Rings um das Refugio Chileno gab es viele Vögel, also begann der Tag fototechnisch mit dem großen Tele. Etwa eine Stunde nach der Hütte waren die Condoren angekündigt. Und bereits nach einer halben Stunde tauchte der erste Condor vor der Linse auf. Natürlich sind sie immer weit weg und wenn sie vor dem Berg fliegen, also nicht der Himmel ihren Hintergrund bildet, sind sie auch fast nicht zu sehen, trotz ihrer Größe. Mal sehen, wie die Bilder in groß aussehen. Auf dem Kameradisplay waren die Kondore zumindest zu erkennen. Wir hatten heute noch zweimal das Glück, Condore zu fotografieren, einmal im Schwarm und einmal ein einzelnes Exemplar. |
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Wir liefen also bis zum Pass oder der höchsten Stelle des Weges etwa eine halbe Stunde, und dann ging es ganz gemütlich und keine Blume oder anderes Fotomotiv auslassend abwärts dem Tagesziel entgegen. |
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Blick zurück ins Tal der Chileneo Hütte |
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Dabei blickten wir immer rechts und geradeaus auf den / die Seen und rechts von uns befand sich das Bergmassiv, um das wir herumgingen, um dann morgen wieder in einem Tal uns in dessen Inneres zu begeben. |
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Am ersten See konnten wir ein Gänsepaar mit Jungen beobachten, die Kuckucks waren in großer Zahl am Wegesrand vertreten und ließen sich nicht wirklich von uns stören. |
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Im Laufe des Tages, und es wurde ein schöner sonniger Tag, verzogen sich dann auch die Wolken und der ... Und der ... Waren in voller Pracht zu sehen. Aber auch die Motive vom See mit grünen und abgestorbenen Bäumen im Vordergrund ließen des Fotografens Herz höher schlagen. |
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Wir bummelten. Langsam wurde es seltsam, dass die Hütte nicht auftauchte. Dann sagten uns entgegenkommende Wanderer, dass wir noch 5 Stunden zu gehen hätten, obwohl wir schon über 4 unterwegs waren und der ganze Tag nur 4,5 bis 5 Stunden Wanderzeit vorsah. Da kann Toma schon nervös werden. |
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Die Wegweiser waren sehr schön gemacht, aber ob die km-Angaben immer richtig waren? |
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Die Ausblicke nach rechts und nach links wurden immer märchenhafter und das Digitalisieren dieser Landschaften beschleunigt ja auch nicht gerade das Vorwärtskommen. |
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Rechts die Berge, links der See (Nordenskjold) |
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Als wir uns der Hütte näherten wurde es wieder windig. Gegen 16.00 Uhr hatten wir sie dann erreicht. |
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Wir bezogen ein 8 Mann-Zimmer. Ich bekam einen Platz ganz oben, im Drei-Stock-Bett. Auch eine Premiere. |
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Die Hütte Los Cuernos war wunderbar gelegen. Direkt am See und mit einem Blick auf.... | |
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7.00 Uhr Abendbrot, danach machten wir uns mit einer anderen Russisch sprechenden Gruppe bekannt. Und man glaubt es nicht, ein Bakuer war dabei, der im selben Institut studiert hatte, ein Professor aus Dnepropetrovsk, die alle jetzt in den USA lebten. Wir hatten viele gemeinsame Erinnerungen. | |
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Blick aus der Hüttentür |
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Unsere Schweizer Weggefährten, Patrick mit Schwestern, machten uns aufmerksam auf die schönen Fotomotive am See. |
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Tatsächlich, der See kochte geradezu. | |
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Der Wind war fast orkanartig, obwohl die Sonne schien, peitschte die Wasseroberfläche. Es entstanden Wellen und Windhosen. | |
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Der Wind war so heftig, dass von Zeit zu Zeit sich von der Oberfläche Wassermassen ablösten und auf das Ufer zustiebten, wo sie uns dann schwallartig einnässten. |
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Doch durch den starken Wind wurde man genau so schnell wieder trocken. Und dies alles kurz vor Sonnenuntergang also im weichen Abendicht. | |
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Auch von den Wellenkämmen, die so schon milchig smaragdgrün wegen des Gletscherwasser im Gegenlicht schimmerten, löste der Wind eimerweise Wasser ab und es entstanden Wasserfahnen oder Vorhänge. |
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Wunderbar, obwohl es auch verging als die Sonne in den Wolken verschwand. Jetzt war es einfach nur noch kalt und windig und manchmal nass. Also noch ein wenig quatschen in der Hütte und dann schlafen. |
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Nun muss ich den Treckingbericht nachholen. Ein paar Notizen habe ich mir am zweiten Tag, dem Tag des Genusswanderns gemacht. Da waren wir recht zeitig in der Hütte, waren nicht so erschöpft Die zwei letzten Tage waren zu anstregenden um auch noch etwas aufzuschreiben. (Siehe unten) |
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