Mittwoch 4. Januar 2006
Game drive - Ngorongoro and transfer to Karatu
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Kurz nach dem Aufstehen Gespräch mit der Tochter
Die "Big Five" sind voll. Im Ngorongoro Krater haben wir auch das Rino, das Naßhorn, das letzte von den großen Fünf gesehen. Insgesamt haben wir drei große und ein kleines von den 15, die sich im Krater aufhalten gesehen. Leider doch recht weit von Wagen entfernt. Zum Glück macht heute die Technik vieles möglich. Zum einen das Fernglas zum Beobachten, zum anderen das 500mm Teleobjektiv, dass mit der Dynax 7D einen satten Zoom von 750mm ergibt. |
Der Tag ging turbulent los, da nach dem FrühstückJames beim Tanken feststellte, dass sein Geld weg war. Wir fuhren zurück ins Hotel, fandes es nicht. Glücklicherweise war es im Koferraum des Landcruisers. Zurück zur Tankstelle, bezahlen, Ali vom Zeltplatzeinsammeln, wo ich meinen ersten Kuli für ein Bild von einem Massai "bezahlte". Auf dem Weg in den Kraterhielten wir noch zweimal an, um die sich herausgeputzten Masssaikinder und Jugendlichen zu fotografieren. 2$ kastete die Fotosession. Sie wollten 5$ heraushandeln, aber James ließ sich nicht darauf ein. Am Kraterrand versetzte Tome ihre Uhr für zwei Ketten mit Kuhzähnen (für Andre und Sascha). Ein miserables Geschäft, wenn man bedenkt, dass Toma die Uhr in Mailand gekauft hatte, ein tolles Geschäft, wenn man weiß, das die Uhr immer zur ungünstigsten Zeit geweckt hatte und der Wecker sich nicht abstellen ließ. Weitere Bilder vom Game Drive im Ngorongoro Krater - Other pictures of a game drive in the Ngorongoro Conservation Area - |
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Ja, was gab es im Krater zu sehen? Als erstes Massai - Kuhherden in mitten der wilden Tiere. Wir fragten James, wie sich die Massai in die Wildnis wagten, ohne Angst zu haben, von Löwen angefallen zu werden. Seine Antwort war: Sie reiben sich mit Gift ein, das sie selbst herstellen und sind deshalb für die Löwen ungenießbar. Wie sagen die Löwen das nur ihren Kindern? Vielleicht ist es auch die farbenfrohe, grelle Kleidung, die die Raubtiereabschreckt. Es soll Löwen im Krater geben, die wir ebenso wie Geparden und Leoparden nicht gesehen haben. Dafür Gnus, Zebras, Antilopen, viele Vögel am See, ein Hippo und Flamingos, Trappen, Cranish Bird (der mit den wunderschönen Kopfschmuck), einen Sekretär, Ibisse, Schwarzkopffalken, die aber braun aussahen (dazu spätrer). Vom See fuhren wir zum Hippopool. Im Hintergrund jagten Hyänen um eine Gnu und Zebraherde herum. Am Hippopoolsahen wir auch viele weiße ... Vögel. Da dies nichts Neues war, hielten wir uns nicht allzulange auf, denn das heutige Ziel war ja nicht das Hippo sondern das Rinozerus. Beeindruckend war, dass die Massai ihre Herden auch an den Pool zuum Tränken führten. Wir dagegen saßen ziemlich sicher im Auto, obwohl der Motor ausgeschaltet war. Der nächste längere Stoppwar eine am Straßenrand gebärende Antilope. Wir verbrachten etwas eine halbe Stunde damit, auf die Geburt zu warten, doch vergebens. Als wir nach 3 1/2 Stunden erneut an dieser Stelle vorbeifuhren, hatte sie es immer noch nikcht geschafft. Nicht weit von dieser Rast, doch sehr weit entfernt von der Straße sahen wir das erste Nashorn, eine Mutter mit Babynashorn. Als sich beide hinlegten und damit noch weniger zu sehen waren, ging es zur Campsite, um unser Lunchpaket zu essen. Auf dem Weg dahin sahen wir wieder ein Löwenpärchen beim Honeymoon. Im Gegensatz zu einer Hochzeitsreise ist das für die Löwen eine anstrengende Angelegenheit. Eine Woche lang alle 15 Minuten ein Akt. Danach sind die beiden ziemlich ausgehungert, denn zum Jagen und Essen kommen die beiden währenddeseen nicht. Einige von uns konnten den Akt mit dem Fernglas beobachten. Die Campsite - ein Rastplatz zum Mittagessen und Entleeren - war an einem größeren Teich in dem, wie sollte es anders sein, Hippos ruhten. Die Lunchpakete sollten wir im Autoessen, da die Schwarzkopffalken, die zu Hauff in der Luft herumflogen, die Menschen angriffen und ihnen die Schachteln mit dem Eßbaren im Fluge entrissen. Wir konnten beobachten, wie sie bis auf Zentimeter sich anderen Touristen nährten, die ihren Lunch am Seeufer aßen. Am Nachmittag sahen wir eine Elefantenantilope, Schakale, Elefanten, Gnus, Zebras, viele Cranischvögel und noch zwei Rinos, das eine davon etwas näher, so dass mit dem 500mm Zoom ein brauchbares Foto gelang. Zum Abschluss der Kraterfahrt sahen wir in einer baumreichen Gegend noch eine Familie Waterbucks. Die 600mm Höhenunterschiedzum Kraterrandlegten wir auf einem ziemlich steilen, zerfurchten Feldweg zurück. Der Rückblick auf den Kraterkessel ließ ein wenig Wehmut aufkommen. Endlich wieder auf einer Asphaltstraße! Nach etwa 1000 km Offroad ein angenehmes Reisen! Die Landschaft, durch die wir jetzt fuhren, war rote Erde, abgeerntete rote Felder, Ziegelhäuser und überall feiner roter Staub, der in alle Poren drang. Wir übernachteten wieder in Karatu, diesmal in der Bandas Lodge. Am Abend Doppelkopf. Beim Abendbrot Inder aus Kanada getroffen, der in Kenia geboren wurdeund gerade vom Kilomandjaro kam. Bereits 2500 Fotos gemacht! |