Laos

Vom 2.2. bis 22.2.2014

Reisebericht Laos vom 2.2. bis 22.2.2014

Menschen - Völker

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Verkehr

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Natur

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Essen

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Jetzt kann es losgehen, das Schreiben des Tagebuches. Es ist zwar schon der dritte Tag aber bisher hat sich noch keine Zeit gefunden. Und irgendwie funktioniert die Tastatur auch nicht sehr leichtgängig.
Wir sind im Norden von Laos in Luang Namptha. Unser Hotel liegt im Grünen etwas außerhalb des Zentrums.
Schmetterlinge sausen durch die Luft, Hähne krähen, Wasser plätschert irgendwo in der Nähe.
Gerade kommen ein paar Backpacker oder Rucksacktouristen vorbei, vielleicht sind sie zurück von einer der vielen Treckingtouren, die hier überall in der Stadt angeboten werden. Die Stadt befindet sich im Dreiländereck zwischen China, Laos und Myanmar inmitten von Bergen und Wäldern. Die Temperaturen sind hochsommerlich aus dem Blickwinkel eines Mitteleuropäers. Hier ist Trockenzeit, Winter und in der Nacht wird es empfindlich kalt.
Und es scheint sogar Vögel zu geben.
Wir haben jetzt 4 Stunden Freizeit bis uns unser Guide, Sack, wieder abholt zum Abendbrot.
Es ist der erste Moment, in dem ich die Relaxtheit der Laoten spüre.

Wir schreiben heute Dienstag, den 4.Februar 2014

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Am Samstag ging es kurz nach halb acht von zu Hause los nach Brüssel. Brüssel war der billigste Abflugort nach Bangkok und auch das Parking war mit 69 Euro für 3 Wochen unsagbar preiswert. Das bezahlt man am Düsseldorfer Flughafen für 2 Tage. Dafür war die Anfahrt, das Finden des Parkplatzes verdammt schwierig und hat uns die Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Der Flug war dann am äußersten Ende des Fliegers recht wackelig. Bangkok umsteigen, ohne dass wir den Flughafen verließen und mit der angespannten Situation in der thailändischen Hauptstadt in Berührung kamen. Der Inlandsflug nach Chiang Rai verlief ebenso problemlos. Hier wurden wir abgeholt und mit einem 4*4 Car nach Chiang Hkong kutschiert. Abendbrot, Schlafen.
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Als Einstimmung für den Urlaub gab es noch einen schönen Sonnenuntergang, der zwar nicht zu sehen war, aber die Sonne tauchte den Mekong, der an unserem Balkon vorbeifloss in ein warmes Licht.
Nach 11 Stunden Schlaf hatten wir auch unseren Timelag hinter uns gebracht und um 8 Uhr ging es mit dem Privatwagen zur Grenze, die nur wenige Minuten Fahrzeit entfernt war. Hier hatten sich schon viele Touristen aller Couleur eingefunden. Gruppen bis zu 20 Personen, Backpacker, Individualreisende, eine Gruppe von Mönchen, ...
Man kauft ein Ticket für den Bus, der über die Mekongbrücke fährt, von der man auf die Nebelschwaden blicken kann, die über den Fluss waberten, vor der Kulisse einer Bergkette. Nach dem Ticketkauf passiert man die thailändische Passkontrolle und steigt in den Bus ein
Am andren Ufer nach 5 Minuten Fahrt angekommen, nahm uns schon unser Guide in Empfang. Er hatte bereits die Papiere für unsere Visa geholt und so sparten wir einmal Anstellen.
Direkt an der Grenzstation tauchten wir auch Euro gegen Kit und wurden Mehrfachmillionäre. Zuerst wollte die Frau am Schalter mein 700 Euro nicht annehmen und ich reduzierte den Betrag auf 500, erhöhte dann doch auf 600. Mit über 6 Millionen Kit verließ ich den Schalter. So ein Packen Geld in der Tasche fühlt sich schon gewichtig an.
Heute fuhren wir in Richtung Norden, auf einer gut ausgebauten Straße. Diese wurde von Thailand gebaut.
Es ging durch die Berge. Diese waren bewaldet und entlang der Straße befanden sich kleine Siedlungen der Bergvölker, die sich den Vorteil der Straße zu Nutze gemacht hatten. Ab und zu waren gerodete Flächen zu sehen, wo die Bergvölker ihre Felder angelegt hatten.
Kurz nach der Grenze hielten wir in einem Kmong - Dorf an und schauen uns das Dorfleben an. Es wird alles noch selbst gemacht. Gewebt, gefärbt (mit Indigo), ... Wir sahen Rattenfallen, die in die Gänge der Ratten gesteckt werden, die sichtbar sind, wenn die Reisfelder abgeerntet wurden.
Färben mit Indigo
Beutel mit Rattenfallen
Mittag aßen wir kurz nach den Mönchen und gemeinsam mit chinesischen Touristen, die jetzt die Neujahrsfestferien für einen Laosurlaub nutzten. Danach waren wir auch schon da. Toma legte sich hin, ich erkundete das Dorf, sah den Jugendlichen beim Fischen zu, den Frauen beim Waschen,...

Junge fischt im Fluss

03.02.14

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Mädchen fischt im Fluss

03.02.14

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Gegen 4 Uhr unternahmen wir noch einen Spaziergang mit Sack durch das Dorf und schauten den Menschen bei ihrer täglichen Arbeit zu.
Auf dem Basar sahen wir die Ratten, die mit den Fallen gefangen wurden, für 10000 Kit, ungefähr einem Euro, als Fleisch im Angebot. Einige waren sogar schon gehäutet und gebraten, verzehrfertig.
Besenflechter, Schmiede, Korbmacher, Dachdecker (Frauen, die Matten für das Dach aus Rattan fertigten) und vieles mehr,
hier eine umfangreiche Sammlung der verschiedenen Berufsgruppen auf dem Lande

Handwerker

03-07.02.14

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Das Abendbrot wurde oft von den älteren Kindern der Familie zubereitet.

Abendbrot gleich neben unserem Hotel / Unterkunft gut beschallt von einem Lautsprecher, der den Einwohnern das wichtigste aus dem Dorfleben und dem Land unüberhörbar mitteilte. Und das, obwohl wir vor jedem Haus eine Satellitenschüssel gesehen hatten.

Hier alle Bilder vom ersten Tag.

Fahrt nach Vieng Phouka

02-03.02.14

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3. Februar 2014 -Montag Fahrt nach Luang Namtha

Die Nacht war sehr kalt. Toma zog all ihre Jacken an. Gegen Mitternacht wurde ich von einem Anruf geweckt. Eine deutsche Handynummer. Und das obwohl ich noch kein Netz im Urlaub hatte. Der Rückruf schlug dann auch fehl, da ich kein Netz bekam. Da war erst einmal der Schlaf vorbei. Trotzdem wachten wir dann erst gegen 8.00 Uhr auf.
Das Frühstück gab es in derselben Eckkneipe (was hoffnungslos übertrieben ist und jeder Kneipenbesitzer mich auf Verleumdung verklagen würde), wie das Abendbrot. Aber die Eier und der Reis (Brot gab es keins) dauerten eine Ewigkeit.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kamen die Kinder schon wieder zurück aus der Schule, da gestern ein Lehrer gestorben war, der von einem chinesischen Fahrzeug erfasst wurde, dass auf die Gegenfahrbahn fuhr und zu Tode kam.
Trauerprozession für den verunglückten Lehrer
Die Kinder hatten ihre Mopeds in einem Hof abgestellt, da sie nicht bis zur Schule fahren durften. Eigentlich darf man erst mit 18 Jahren fahren, das wird aber nicht so genau genommen. Auch das Tragen von Helmen ist eher Luxus und die absolute Ausnahme. Die Strafen sind moderat und wer nicht grob die Regeln im Beisein der Polizei verletzt, der ist auf der sicheren Seite und wird selbst bei Fehlen des Helmes nicht angehalten. Selbst dann fällt bei Zahlung vor Ort und in bar, recht niedrig aus, da dies in die eigene Tasche fließt.
Langsam wurde es wieder wärmer und zurzeit ist es gut heiß.
Auf dem heutigen Programm standen 60 Kilometer. Und nach 10 - 15 Minuten rief das Hotel an, dass wir unseren Laptop vergessen hätten. Wir machten Halt im Dorf, wo wir uns gerade befanden, und unser Fahrer fuhr zurück und holte das Tablet.
Im Dorf waren Straßenbauarbeiten im Gange. Es war ein Hmong - Dorf. Hmong sind das Volk, das auf Seiten der CIA im Vietnamkrieg gekämpft hat.

Die Hmong

Aus der Wikipedia

Die Hmong (viet.: Mẹo) sind ein indigenes Volk Südostasiens. Sie leben hauptsächlich in den bewaldeten Berggebieten von Laos, Vietnam und Thailand. In China sind sie der übergreifenden Miao-Nationalität zugeordnet, die deutlich über neun Millionen Menschen zählt.
In den 1960er und 1970er Jahren rekrutierte die CIA Hmong-Truppen für einen geheimen Krieg, um sie gegen die Pathet Lao und später gegen die Truppen der südvietnamesischen FNL einzusetzen. Als die Pathet Lao die Regierung in Laos übernahmen, flohen Tausende Hmong nach Thailand, wo sie um politisches Asyl baten. 2004 haben die USA ein Umsiedlungsprojekt in Angriff genommen, wodurch die meisten der staatenlosen Flüchtlinge binnen zwei Jahren in die USA überführt werden sollten, vorwiegend nach Fresno und Merced (Kalifornien) sowie St. Paul (Minnesota).
Die Geschichte der Hmong ist schwer zu erforschen, da sie hauptsächlich aus mündlichen Überlieferungen, vor allem Mythen und Sagen abgeleitet werden muss. Darüber hinaus gibt es seit etwa 2000 Jahren reichhaltige schriftliche Aufzeichnungen über die Hmong in den chinesischen Chroniken und Geschichtsbüchern. Eigene schriftliche Überlieferungen sind erst seit dem 17. Jahrhundert vorhanden, als europäische Missionare ihre Arbeit in China aufnahmen. Die ethnischen Wurzeln der Hmong gehen vermutlich 4000 Jahre zurück.

Es ist nicht bekannt, wo die Hmong ihren Ursprung haben, aber Wissenschaftler glauben, dass sie ursprünglich aus dem Westen Eurasiens, über Sibirien und die Mongolei, bis ans Gelbe Meer und ins Einzugsgebiet des Huang He wanderten. Als Beweis für diese Theorie wird die blonde Haarfarbe einiger Hmong angesehen, was unter ostasiatischen Menschen sonst nur bei Mongolen, Kasachen und einigen sibirischen Völkern hin und wieder vorkommt.
Weiter heißt es, dass sich zur gleichen Zeit die Han-Chinesen an diesen Orten niederließen und beide ethnische Gruppen über einige Jahrtausende miteinander koexistierten. Während die Han-Chinesen einen expandierenden Agrarstaat errichteten, wurden die Hmong (Miao) von der schnell wachsenden han-chinesischen Bevölkerung immer weiter nach Süden und in die Berggebiete zurückgedrängt. So wurden sie zu einer ethnischen Minderheit Chinas. Besonders während der Qing-Dynastie (1644–1911) kam es immer wieder zu Aufständen der Miao, die blutig niedergeschlagen wurden. Erst mit Gründung der Volksrepublik China erlangten die Miao eine gleichberechtigte Stellung in der chinesischen Gesellschaft.

Heutzutage sind die Hmong eine der zerstreutesten Bevölkerungsgruppen weltweit. Sie leben vor allem in China, Vietnam, Laos und Thailand. Sie wanderten aber auch in die USA, nach Kanada, Australien und Europa aus.

Je nachdem, auf welches Territorium man sich bezieht, dienen die Namen „Hmung“, „Hmu“, „Meo“ oder „Meau“ als Synonym für „Miao“ und „Hmong“. Viele Hmong außerhalb Chinas bevorzugen Varianten von „Hmong“ als Eigenbezeichnung. Einige glauben, dass „Miao“ im Chinesischen „Barbaren“ bedeute. Tatsächlich war „Miao“ vor Gründung der Volksrepublik China eine Sammelbezeichnung für verschiedene Völker Südchinas, unter der auch viele ethnische Gruppen geführt wurden, die sich nicht zu den Miao zählen. Miaozu (苗族), also „Miao-Volk“ hat aber überhaupt nichts mit den chinesischen Begriffen für Barbaren zu tun und würdigt die Miao auch in keiner Weise herab. Aus diesem Grund ist auch von den Miao Chinas keinerlei Unzufriedenheit mit ihrer Bezeichnung bekannt. Aus der Sicht vieler Hmong außerhalb Chinas bedeutet Hmong „freie Menschen“. (siehe: Hmong Women and Reproduction), was ihren Wunsch nach einem Leben in Freiheit zum Ausdruck bringt. Die tatsächliche Bedeutung des Wortes ist allerdings unklar, vermutlich handelt es sich – so wie „Meo“ und „Meau“ – einfach nur um eine andere Aussprache des chinesischen Schriftzeichens miao (苗).
Weltweit sind 70–80 verschiedene Gruppen bekannt, die sich vor allem an der Kleidung unterscheiden

Bereits die zurückkehrenden französischen Kolonialherren begannen unter den Hmong mit der Rekrutierung von Söldnergruppen. Betrieben wurde dies von einer speziell zu diesem Zweck gegründeten Geheimdiensteinheit GCMA, angliziert „MACG“ genannt. Zur Zeit der Indochinakonferenz standen 40.000 einheimische Bewaffnete unter dem Kommando von rund 400 französischen Offizieren. Die Aktion, ausdrücklich von General Raoul Salan genehmigt, finanzierte sich aus dem Verkauf des von den Hmong angebauten Opiums, das unter strengster Geheimhaltung (Operation X) zunächst von der französischen Luftwaffe, abtransportiert wurde.

„The Secret War“ werden Kampfhandlungen im Königreich von Laos während des amerikanisch geführten Vietnamkriegs genannt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Neutralität von Laos ausgerufen, was durch mehrere Abkommen mit den Vereinigten Staaten sichergestellt wurde. Daher war es für amerikanische Streitkräfte nicht möglich, offen an den Kampfhandlungen teilzunehmen, als Truppen der Demokratischen Republik Vietnam Operationen in Laos begannen.

Daraus ergab sich, dass die amerikanische Central Intelligence Agency (CIA) ebenfalls, ohne das Wissen der Öffentlichkeit, in diesem Gebiet zu operieren begann. Dies diente dazu, öffentlicher Kritik auszuweichen und offiziell die Neutralität von Laos zu wahren. Daher bekam dieser Krieg den Namen „The Secret War". Zur Finanzierung wurde von den lokalen Potentaten weiterhin auf den illegalen Opiumexport gesetzt, zu Transportzwecken dienten nun private Charterfluggesellschaften, die kollektiv als Air Opium bekannt sind.

1961 bildete die CIA rund 9.000 Hmong zu Kämpfern gegen die Truppen der Demokratischen Republik Vietnam aus, da diese mit dem Territorium vertraut waren.[8] Als die Kampfhandlungen 1963 außer Kontrolle zu geraten drohten, rekrutierte die CIA weitere 20.000 Hmong. Alles in allem kämpften etwa 30.000 Hmong während des Krieges auf der Seite der Vereinigten Staaten von Amerika.[9] Im Jahre 1964 nahmen Hmong an einem Luftkrieg teil, was allerdings nur durch die Unterstützung der CIA möglich war. Die Verluste der Truppen der Hmong in Vietnam sind im Vergleich mit den amerikanischen Truppen um das Zehnfache höher. Das ist darauf zurückzuführen, dass immer wieder Hmong-Soldaten geopfert wurden, um mit Flugzeugen abgestürzte amerikanische Soldaten zu retten.

150.000 Tonnen Bomben wurden während dieser Zeit in Laos abgeworfen. Das ist mehr als die gesamte Bombenlast, die während des Zweiten Weltkriegs abgeworfen wurde. Weiterhin wurde ein Viertel der laotischen Bevölkerung obdachlos.

Quincy, ein Autor, der über die Hmong schreibt, fasst den Krieg folgendermaßen zusammen: „Nach dreißig Jahren von mehr oder weniger anhaltenden Kriegen und dem Verlust von ungefähr einem Drittel des Bevölkerungsanteils, sind die laotischen Hmong dort angekommen wo alles begann; arm, unterdrückt, und nach Freiheit strebend.“
„Eine Familie zu haben bedeutet glücklich zu sein. Keine zu haben, bedeutet verloren zu sein.“

Dieses Sprichwort der Hmong verdeutlicht die Rolle der Familie und das Familienleben in der Kultur der Hmong. Sozial- und Familienzusammenhalt sind das Wichtigste in der Kultur der Hmong und nehmen daher eine wesentlich höhere Bedeutung als in westlichen Kulturen ein. Das ist auch der Grund, warum jeder Hmong einem Volksstamm angehört. Der Stamm ist ein Zusammenschluss aus mehreren Familien, der dafür sorgen soll, dass soziale Bindungen, Sicherheit, Wohlergehen und nicht zuletzt Machtpositionen der Gruppe gefestigt werden. Die Zugehörigkeit zu einem Stamm wird mit der Geburt festgelegt. Lediglich weibliche Hmong können die Zugehörigkeit zu einem Stamm durch Einheiraten wechseln.

Hochzeiten zwischen Angehörigen des gleichen Stammes sind nicht üblich, wohl auch, um Inzucht vorzubeugen. In der Regel heiratet dabei ein Mann so viele Frauen, wie er ernähren kann. Stammesmitglieder bezeichnen sich untereinander als Geschwister. Benötigt ein Mitglied Hilfe, so wird ihm diese von seinem Stamm gestellt, auch wenn keine persönliche Beziehung zwischen den Betroffenen bestehen sollte.
Die Familie ist die wichtigste Institution im Leben der Hmong. Verantwortung und Autorität einzelner Familienangehörigen sind altersabhängig. Je älter eine Person, desto mehr Autorität besitzt sie. Entscheidungen der Familienältesten werden daher immer – im Gegensatz zu Entscheidungen anderer Stammesangehöriger – hingenommen und nicht hinterfragt. In dieses System gehört auch, dass sich jedes ältere Kind für das nächst jüngere innerhalb der Familie zu verantworten hat. Letztendlich ist bei dieser Art der Pflichtenverteilung das älteste Kind für alle jüngeren vor seinen Eltern verantwortlich. Im gesellschaftlichen Kontext haben Eltern daher weniger Einzelverantwortung für ihre Kinder als in anderen menschlichen Ordnungssystemen.

Jedes Familienmitglied hat eine spezielle Funktion auszufüllen. Dies gilt auch für die Ältesten, denn diese werden wegen ihrer großen Lebenserfahrung geschätzt. Ratschläge werden daher zumeist bei den Großeltern eingeholt. Diese und die anderen Ältesten helfen auch bei der Kindererziehung.

Traditionell sind die Männer und ihre ältesten Kinder für die Nahrungsbeschaffung zuständig. Dazu gehen sie entweder jagen, oder betreiben Landwirtschaft. Außer Näharbeiten müssen sich die Frauen um eventuell vorhandene Tiere kümmern. Weiterhin müssen sie alle anfallenden Arbeiten erledigen, die ihnen von ihren Männern oder engeren Verwandten aufgetragen werden.
In dem Hmong Dorf sahen wir, wie eine Frau Tabak klein häckselte. Früher haben alle Frauen Tabak gekaut und so Mundhygiene betrieben. Tabak hat die Bakterien im Mund abgetötet. Frauen, die dies nicht taten, bekamen keinen Mann, da sie aus dem Mund rochen.
Im Dorf waren Straßenbauarbeiten im Gange. Eine riesige Straßenbaumaschine legte eine Straße durch das Dorf an.

Unser Fahrer kam mit dem unversehrten Tablet zurück
The Chinese call the Lantan "the indigo people" because of the clothing they wear. In Laos and Yunnan province in China the women wear long indigo tunics which cover tight-fitting pants that come to their knees; the trim of their clothes is a hot pink. The men wear long-sleeved indigo shirts and light blue pants.
Population and Location
The Lantan, who are also known as Lantien, live in Luang Nam Tha province of northwestern Laos. Some 24 villages with a total population of 3,600 have been confirmed. The Lao call them Lao Huay which means "river people," presumably because their villages are always near rivers. Some Lan-tan are known to live in Yunnan province in China, where they call themselves the Mun or "mankind" in their own language. It has been reported that about 100,000 people speak the Kim Mun dialect, but the exact population size of Lan-tan in China is not known. The Lantan are a sub-group of the Yao in China and Thailand (where they refer to themselves as Mien). They are also known to live in North Vietnam, Myanmar, and Hainan island of China.

Lantan ein Bergvolk

Es ging weiter durch die bewaldeten Berge Nordlaos. Es kamen uns viele chinesische Fahrzeuge deutscher Produktion entgegen.
7 km vor dem Ziel machten wir noch einen Abstecher in ein Lantam- und Kamong - Dorf. Hier produzierten die Leute Papier und zwar für den Eigenverbrauch bei Festlichkeiten.
Language
The Lantan belong to the Maio-Yao linguistic family. Their language is closely related to Iu Mien. While many Lantan say they understand Iu Mien though they cannot speak Mien, the Mien people generally cannot understand the Lantan language. Lantan is a written language with a script that is similar to pre-Revolution Chinese characters. Their writings appear to be confined to poetry used in religious documents and civil codes.
Livelihood
The Lantan economy is based on agriculture. Staple crops are upland rice and/or maize, which are cultivated by slash-and-burn farming. The Lan-tien grow their own cotton for making clothes. They also grow the plants necessary for the indigo dye and collect various roots which serve as a fixer in the dying process. Some Lantan are merchants. Their women make and sell colorfully decorated handicrafts and embroidery.
Religion
The Lantan are animists. They believe in a pantheon of spirits associated with thunder, clouds, fire, water, earth, sky, rivers, mountains, seas and fields, all of which a re believed to have an influence on human beings. The Lantan of Laos have also been influenced by Taoism. There are no known Christians among the Lantan in China or elsewhere.
Ergänzende Bilder von einem Lantan - Dorf

Lantan-Dorf

04.02.14

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Auf der Fahrt erzählte uns Sack, dass er 6 Jahre lang Mönch war von 15 bis 21. Eigentlich kein Mönch, sondern Novize. Novizen müssen 10 Regeln beachten, normale Menschen nur 5 (Du sollst nicht töten, Du sollst nicht lügen, Du sollst nicht stehlen, nicht fremdgehen und keinen Alkohol trinken.) Für die Novizen kommt hinzu, dass sie nur zweimal am Tag essen sollen, früh und mittags, und dass sie nicht riechen sollen. In der schulischen Ausbildung kommt hinzu, Sanskrit, Buddhismus, Geschichte des Buddhismus, Beten, Schauspielerei, Kultur des Buddhismus.
Die Ausbildung ist kostenlos,. Deswegen werden auch viele nicht buddhistische Kinder zu Novizen. Die Eltern können so ihren Kindern eine gute Ausbildung geben. Mönch kann man erst mit 21 werden. Doch davor muss man mindestens 2 Jahre Novize gewesen sein, Diener eines Mönches. Sack kommt aus den Bergen, aus einer Familie mit vielen Kindern. Ich denke, dass er durch seine Ausbildung richtig etwas aus seinem Leben gemacht hat.
Es sind noch die anderen 3 Regeln zu nennen, die Mönche zusätzlich haben.
Du sollst dich nicht vergnügen und nicht spielen (Glücksspiele) und keine Frauen begehren.
Am Abend gingen wir zum Nachtmarkt. Das ist ein Platz im Zentrum der Stadt, ähnlich wie ein Basar, wo es viele Fressbuden gibt, also Stände, wo fertiges Essen verkauft wird. Angefangen vom ganz normalen Reis über die Ente bis hin zu allem was fliegt und läuft. Die Laoten sagen, man kann alles essen, was fliegt, außer eines Flugzeuges und alles was 4 Beine hat, außer eines Tischs.

5. Februar 2014 - Mittwoch - Fahrt nach Mung Sing

Nachtmarkt in Luang NamthaVon dem Wahrheitsgehalt konnten wir uns heute früh überzeugen. Wir machten einen Abstecher auf den Markt. Hier gab es dann auch die sonderbarsten Sachen. Blut von der Kuh in Geleeform, Urin vom Büffel, der den Körper noch nicht verlassen hatte, als das Tier geschlachtet wurde, und als Höhepunkt ein ungeborenes Kalb in der Gebärmutter.
Ungeborene Schweine
Doch nochmal zurück zum Nachtmarkt. Eine wirklich gute Idee. Das Essen war auch für Mitteleuropäer genießbar. Wir nahmen eine ganze Ente für 25000 Kit, also etwas mehr als 2 Euro, Reis, gebratene Bananen mit Kokosnussfüllung. Einschließlich der Getränke kostete das Dinner keine 10 Euro für 3 Mann. Und es war das Beste, was wir bisher hatten.
Sack kaufte noch Lottoscheine für die Ziehung am heutigen Abend und wir hatten schon Angst, dass wir morgen keinen Guide mehr haben, wenn er gewinnt.

Die Nacht war wieder kalt. Zum Glück rief mich heute niemand an.
Zum Frühstück gab es wieder Eier. Danach, wie bereits erwähnt, den Markt und dann fuhren wir weiter Richtung Norden. 60 km bumpy road, durch einen Nationalpark, entlang eines Flusses. Unterwegs hielten wir an und schauten uns ein Hmong Dorf an.
Das Dorf lag am Rande einer Kautschuk Plantage. Diese legen die Bergvölker unter Anleitung von chinesischen Geschäftsleuten an, die dann auch den Kautschuk abnehmen.
Nach 7 Jahren gibt es die erste Ernte. Die Ernte ist sehr arbeitsintensiv und die Besitzer können nichts anderes tun, als den Kautschuk einsammeln. Der Tag beginnt dann 2 Uhr in der Nacht.
Das Erste, was wir im Dorf sahen, war ein Hahnenkampf. Das ist ja auch eine Wissenschaft für sich (die Vorbereitung der Hähne auf den Kampf). Doch erst einmal war es ein tolles Schauspiel, ideal zum Fotografieren.
Das letzte Mal haben wir einen solchen Kampf in Madagaskar gesehen. Der Kampf war sehr kurz, denn wenn der eine Hahn davon läuft, ist der Kampf vorbei, und wird KO gewertet.
Alle Bilder vom Hahnenkampf

hahnenkampf

05.02.14

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Die Hmong bauen andere Häuser als die Khamu und Lanten, ebenerdig.
Wenn an der Tür frische Zweige hängen, dann darf das Haus nicht betreten werden. Das gilt für etwa 2 Tage. Auch haben sie zwei Türen, die eine wird für jeden Tag genutzt, die andere nur für Festlichkeiten. Unter dem Dach sind Hähne angebunden, die zur Jagd genutzt werden, indem sie in den Wald gebracht werden und dort sehr, sehr ähnlich wie wilde Hähne rufen und damit wilde Hähne anlocken, die dann aus dem Hinterhalt erschossen werden. Sack erzählte uns, dass sie aber in der Nacht mächtig Krach machen.
Auf dem Dach lagen Relikte zum Vertreiben der bösen Geister, die in der Welt der Bergvölker vielfältig vorhanden sind.
Doch es gab auch schon Steinhäuser und ein moderner Pickup stand neben einem Haus. Die Hmong dieses Dorfes müssen es also schon zu einigem Wohlstand gebracht haben.
Alle Bilder vom Hmong - Dorf

Hmong-Dorf

05.02.14

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Unser Ziel, war ein kleines Städtchen im Goldenen Dreieck, kurz vor der chinesischen Grenze.

Hier leben auf relativ kleinem Raum viele verschiedene Völker zusammen. Im städtischen Museum waren ihre Trachten ausgestellt. Einige von ihnen besuchten uns schon im Hotel und wollten uns ihre Handarbeiten verkaufen. Im Museum schauten wir uns auch einen Film vom Martin Gronemeyer über das Volk der Akha an.

http://m.youtube.com/watch?v=j5BCEDxkPHk&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3Dj5BCEDxkPHk

Sehr beeindruckend. Morgen werden wir zu einem der Dörfer aufbrechen.
Abendessen gab es wieder auf dem lokalen Nachtmarkt. Wieder eine Ente. Dazu grünen Papaya Salat. LECKER.

6. Februar 2014 - Donnerstag - In Muang Sing

Heute war der erste Trekkingtag. Frühstück gab es im Hotel. Ein leckeres Brötchen. Und die obligatorischen Spiegeleier.

Toma macht regelmäßig Yoga.
Wir wurden von einem kleinen Pritschenwagen abgeholt und etwa 6 km aus dem Dorf gefahren. Da war auch schon uns erstes Dorf, der Thai Loo.
Hier webten die Frauen und spannen, u.a. Synthetische Fasern aus China, aber auch Baumwolle aus eigenem Anbau.
Viele der Bauern hatten kleine Traktoren und Lastwagen, die unter ihren Holzhäusern standen. Ganz so schlecht schien es den Menschen nicht zu gehen.
Thai-Loo-Dorf alle Bilder

Thai-Loo-Dorf

06.02.14

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Zum nächsten Dorf ging es vorbei an der Waschstelle des Dorfes,
an abgebrannten Zuckerohrfeldern, Bananenplantagen, die recht professionell ausschauten.
Danach folgten Felder mit Wassermelonen, die von einer chinesischen Familie bewirtschaftet wurden.
Sie lebten am Rande des Feldes und hatten die Felder für 5 Monate gepachtet. Danach würden die laotischen Besitzer der Felder wieder Reis anbauen. Sie gossen per Hand jede einzelne Pflanze und gaben auch Dünger hinzu. Die Frau war 35 und ihr Sohn hatte die Schule bereits beendet. Unter der heißen Sonne war die Arbeit sehr anstrengend.
Neben dem Wassermelonenfeld begann auch schon das nächste Dorf, ein Dorf der Akha. Bereits am Dorfeingang werden die bösen Geiser abgeschreckt. Ein Tor mit hölzernen Messern, Gewehren und vielen Symbolen, die die Dämonen fürchten, zierten das Tor zum Dorf.
ie Akha sind Animisten und glauben an Geister und Dämonen. Wir sahen eine Frau weben und das Spannendste war das Burschenhaus, eine kleine Hütte gleich neben dem Elternhaus, das für die Söhne gebaut wird, wenn sie geschlechtsreif werden, also so um die 15 Jahre, und das ihnen zur Verfügung steht, wenn sie mal spät heimkommen und die Tür des Elternhauses ist bereits verschlossen. Dann schlafen sie in ihrem Haus, ob nun alleine oder mit Freundin, bleibt ihnen überlassen. Die Freundin darf aber nicht von den Nachbarn gesehen werden, denn dann wäre eine Heirat unumgänglich. Sollte diese nicht zustande kommen, dann ist dies sehr schlecht für den Ruf des Mädchens. Frauen heiraten in den Dörfern sehr jung, denn wer mit 20 noch nicht verheiratet ist (als Mädchen), mit dem scheint etwas nicht in Ordnung zu sein.

Akha

(auch Aka, auf Thai Ai Ko) sind eines der zahlreichen Bergvölker Südostasiens. Die Akha kamen aus der Grenzgegend von Birma und Yunnan nach Südostasien, wo sie heute in Nord-Thailand, Laos und Vietnam siedeln. Die Sprache Akha gehört zur Sino-Tibetischen Sprachfamilie und kennt nur die mündliche Überlieferung ohne schriftliche Zeugnisse. Man schätzt die Zahl der Akha auf mehr als 400.000. Sie bilden damit eine relativ große Minderheit in den Ländern, in denen sie siedeln.

In Thailand sind sie als eines der sieben großen Bergvölker anerkannt, in Laos als Lao Sung (Hochland-Lao). In China (knapp 1,7 Millionen) und in Vietnam (17.500) sind sie unter ihrer Eigenbezeichnung Hani bzw. Hà Nhì zusammen mit ethnisch eng verwandten Gruppen offiziell anerkannte Nationalitäten.
Die Akha kamen möglicherweise ursprünglich aus der Mongolei, wo sie vor 1500 Jahren gesiedelt haben sollen. Sie zogen später sicher nach Yunnan in Südchina und beherrschten vom 8. Jahrhundert bis zum 13. Jahrhundert das Königreich Nanzhao. Die nach Yunnan vordringenden Tai-Völker, Mongolen und Han integrierten die Akha in ihre Bevölkerung oder vertrieben sie auf die höher liegenden Gebiete ihres eigenen Lebensraumes.
Hauptsiedlungsgebiet sind heute die Bergrücken oberhalb etwa 1.000 m in Thailand (in den Provinzen Chiang Rai, Chiang Mai, Lampang, Phrae, Tak und Kamphaeng Phet). Im Jahr 2000 lebten nach einer groben Schätzung rund 50.000 Akha in etwas mehr als 300 Dörfern. Sie stammen nach allgemeiner Auffassung aus dem tibetischen Hochland, sind von dort nach Yunnan gewandert, von wo ein Teil weiter in das nördliche Birma und Laos zog und seit Mitte des 19. Jahrhunderts auch Thailand erreichte. Selbst heute noch lässt sich eine Migration nach Thailand feststellen.
Lebensweise
Die Akha leben als Bauern, die Wechselwirtschaft mit Trockenreis, Weizen, Bohnen, Knoblauch und anderen Gemüsesorten betreiben sowie Schweine und Wasserbüffel halten. Diese intensive Landwirtschaft versucht die thailändische Regierung in eine eher extensive Form umzusteuern. Dazu werden Hilfsprojekte durchgeführt.

Die Akha leben traditionell in Bambushütten, die auf Holzpfählen gebaut sind. Ihre Dörfer liegen meist auf hohen Bergrücken in den Hochgebieten Nordthailands, Birmas, Laos und Südchinas. Sie sind meist umgeben von Dörfern anderer Bergvölker wie z. B. den Lahu oder den Jino. Jedes Dorf hat eine Art „Bürgermeister“, der die Interessen der Akha gegenüber den thailändischen Kommunen vertritt.
Die Akha-Gesellschaft besteht aus einem patrilinearen Verwandtschaftssystem, das bestimmt, welche Gruppe oder welcher Clan Ehefrauen bereitstellt oder annimmt. In diesem System müssen Frauen in Clans einheiraten, die für sie als „Ehefrauen annehmende“ klassifiziert sind, und Männer können nur Frauen heiraten, die für sie als „Ehefrauen gebende“ bestimmt sind. Jedes Individuum ist also beschränkt in seiner Partnerwahl, nicht nur durch das Gebot der Exogamie sondern auch durch komplexe Regeln für das Annehmen und Geben von Ehefrauen.

Die Akha treiben für gewöhnlich regen Handel mit den umliegenden Dörfern und Städten. Sie verkaufen ihre landwirtschaftlichen Produkte auf den örtlichen Märkten und decken sich dort mit Konsumgütern oder Kleidung ein.
In vielen der abgelegenen Dörfern wird auch heute noch Opium angebaut, das insbesondere von den älteren Männern konsumiert wird und seit Jahrhunderten aus medizinischen und religiösen Gründen in Gebrauch ist. Die thailändische Regierung versucht mit Hilfsprojekten dieses Problem einzudämmen.

Die Basis jeder Mahlzeit ist Reis. Dazu werden Eintöpfe, Gemüsebeilagen, Bambus und selbstgemachte Soßen aus Chili serviert. Ab und zu gibt es auch Huhn, Schwein, Fisch und auch Käfer. Dabei werden nach Möglichkeit alle Körperteile der Tiere verzehrt, samt Kopf und Knochen. Wie in Asien üblich essen sie mit den Händen oder mit Stäbchen. Suppen löffeln sie aus einer gemeinsamen Schüssel. Gegessen wird auf dem Boden auf einem Tischchen aus Bambus. Sehr gerne wird auch der selbstgebrannte Whiskey (Dschibbá) zu den Mahlzeiten getrunken. Er ist auch fester Bestandteil gesellschaftlicher Aktivitäten, Abende und Feste.
Handwerklich sind die Akha sehr begabt. Sie stellen viele alltägliche Gebrauchsgegenstände wie Körbe, Behälter oder Trinkbecher aus Bambus her. Der Dorfschneider näht die traditionellen Trachten und Hemden sowie Mützen, Taschen, Geldbeutel oder Armbänder. Die traditionelle Tracht der Frauen ist sehr farbig, sie tragen dazu schwarze Mützen mit Silbermünzen. Die Männer tragen schwarze Hosen mit einer kurzen Jacke, die mit wenigen Knöpfen lose zusammengehalten wird. Die Kleidung besteht aus selbstgesponnener Baumwolle. Auch ihre Macheten, Messer und Fischernetze sind häufig Eigenkreationen.
Am Eingang zahlreicher Akha-Dörfer gibt es einen prunkvollen Eingang sowie eine riesige Schaukel, die im August während des „Schaukelfestes“ benutzt wird. Die Schnitzereien der Eingänge weisen traditionelle Themen des täglichen Lebens auf, durchaus auch aus der Neuzeit, wie Autos und Flugzeuge. Diese Tore dürfen nicht berührt oder respektlos behandelt werden.
Auf Grund ihrer abgeschiedenen Lebensweise sind Akha-Dörfer besonders in Laos oft Ziel von Trekking-Touristen. Hier setzten inzwischen Projekte verschiedener internationaler Entwicklungsorganisationen (zum Beispiel der GTZ) zur Einführung von nachhaltigem Tourismus an.
Die Akha sind Anhänger einer animistischen Religion, die Ahnenverehrung und Geisterverehrung umfasst. Sie verstehen sich selbst als Bindeglied zwischen der vorigen und der kommenden Generation. Die Ehrung der Toten und des allmächtigen Geistes durch Opfergaben ist somit der wichtigste Bestandteil ihrer Religion. Jedes Dorf besitzt zwei Tore, die böse Geister aus dem Dorf fernhalten sollen. Jeder Mensch muss das Dorf durch diese Tore betreten. An den Toren findet man aus Holz geschnitzte männliche und weibliche Skulpturen, deren Geschlechtsmerkmale deutlich hervorgehoben sind. Ein jährliches Ritual ist die Erneuerung der Dorftore.
Wenn ein Dorfmitglied stirbt, dann gibt es eine fünftägige Begräbniszeremonie an der sich das gesamte Dorf beteiligt, zusätzlich herrscht ein Arbeitsverbot. Der Verstorbene wird in seinem Zuhause aufgebahrt und feierlich verabschiedet. Wesentliche Bestandteile der Zeremonie sind:
– das Opfern von Tieren: Dabei wird einem Wasserbüffel ein angespitzter Holzpfahl in den Hals gerammt, um ihn zu töten. Anschließend wird er mit Macheten geschlachtet und von den Dorfbewohnern verspeist. Dazu wird viel Whiskey getrunken.
– das Singen: Dabei singen die Dorfältesten vier Tage lang rund um die Uhr das gesamte Leben des Verstorbenen von der Geburt an bis zum Tode. Sie sitzen dabei oft stundenlang vor dem festlich geschmückten Sarg und singen sich in Trance. Der Sarg wird mit Blumen, bunten Stoffen und blinkenden Lichterketten geschmückt. Einige Frauen tragen zur Zeremonie ihre traditionelle Tracht und laufen singend durch das Dorf.
Am Tage vor der Beerdigung muss der Geist des Verstorbenen aus dem Dorf getrieben werden. Er darf sich nicht weiter im Dorf aufhalten, da dies negative Auswirkungen auf das Leben der anderen Bewohner haben könnte. Er kann sich in jedem Haus und in jeder Person „verstecken“ und muss von einem Schamanen ausgetrieben werden. Dieser ist dazu bunt bemalt und trägt einen großen Holzhammer und einen übergroßen Holzpenis. Er läuft durch die Straßen und Häuser und treibt den Geist mit Schreien und Schlägen aus dem Dorf. Die Beerdigung findet dann am fünften Tage nach dem Tode im Kreise der Familie und außerhalb der Tore des Dorfes statt. Die Gräber befinden sich im Wald und sind nicht als solche gekennzeichnet oder geschmückt.

Infolge des sehr komplexen Glaubens der Akha war die Konvertierungsrate zum Christentum, die die seit 1869 hier praktizierenden Missionare erreichten, sehr gering. Erst 40 Jahre später konnte der erste Akha überzeugt werden und weitere 27 Jahre später wurde die erste Baptistenkirche bei den Akha eingerichtet (1936). Dennoch treten seit den Achtziger und Neunziger Jahren vermehrt Akha in die christliche Kirche ein; dies jedoch weniger aufgrund des Wirkens von Missionaren, sondern aufgrund der Tatsache, dass sie aus finanziellen oder kulturellen Gründen keine Möglichkeit mehr haben, ihre traditionelle Religion auszuüben. Es waren einfach keine Familienmitglieder oder Ältere mehr da, die den überlieferten Glauben erklären konnten.
Ein Problem der Dörfer ist die Abwanderung vieler junger Akha. Sie kehren ihren Heimatdörfern den Rücken und ziehen in die Städte. Zurück bleiben oft nur die Alten und die Kinder.

Es gibt vielerorts bereits asphaltierte Straßen, die die Bergdörfer mit den thailändischen Ortschaften verbinden. Einige Dorfbewohner besitzen Motorroller, teilweise auch Autos. Viele Dörfer verfügen auch über eine ausreichende Stromversorgung, Satelliten- und Handyempfang. Viele Akha besitzen bereits moderne elektronische Geräte wie Kühlschränke, Fernseher, DVD-Player und Handys.

Aufgrund der Abwanderung aus den Dörfern und der Tatsache, dass es keine geschriebenen Dokumente in der Sprache der Akha gibt, ist damit zu rechnen, dass die Sprache und Religion eines Tages gänzlich verschwunden sein wird.
Drogen und Alkohol

Neben Alkoholismus bedroht Opiumabhängigkeit den Stamm. Opium wird heute großflächig von den Bauern angepflanzt. Doch diese Droge war nicht immer ein Bestandteil ihrer Kultur gewesen: Sie wurde erst durch die Kolonialmächte eingeführt, und die Akha haben diese für sich entdeckt. Es gibt zahlreiche Projekte von Außenstehenden, die versuchen, die Akha von dieser Droge abzubringen, doch dies gestaltet sich sehr schwierig, denn das Volk hat sich den Genuss dieser Droge über Generationen angewöhnt.

Tourismus
Ein weiteres zentrales Problem ist erst in den letzten Jahrzehnten entstanden: Der Tourismus wurde und wird immer noch stärker in den Gebieten der Akha gefördert. Die Touristen sind ein äusserst störender Faktor im Leben der Akha. Viele Akha spezialisieren sich heutzutage auf das Geschäft mit den Touristen. Sie ziehen in traditioneller Tracht durch die Städte und verkaufen vorwiegend im Norden Thailands Handgemachtes und Schmuck. Es gibt Pläne für die Organisation für nachhaltigen Tourismus in diesem Gebiet, die dem Volk wieder Zeit lassen würde, sich auf ihr Leben zu konzentrieren.
Nach dem Drogengenuss
Vor einer Hütte lag ein Yao, der mir etwas im Rausch zu sein schien. Opiumkonsum war in den Bergregionen weit verbreitet und auch eine gute Einnahmequelle der Bewohner. Seitdem sie weggefallen ist, müssen die Bauern sich andere Einnahmequellen suchen. Das ist nicht so leicht.

Hühner und Schweine hatten ihre eigenen Behausungen. Am Dorfausgang ging es wieder durch das mystische Tor.
Direkt hinter dem Eingang hatte der Schmied seine Werkstatt. Der Grund warum außerhalb des Dorfes ist Brandschutz. Damit die Holzhütten nicht in Brand gerieten, befand sich das Schmiedefeuer nicht im Dorf.
Weiter spazierten wir vorbei an Kautschukplantagen, die nach 10 Jahren den ersten Gummi geben und wirklich einen erfahrenen Umgang mit den Bäumen beim Anschneiden.
Unterwegs lernten wir einige Heilmittel kennen, gegen Kopfschmerzen, Durchfall, sahen Baumwolle, Rattan (was als Speise auf dem Basar verkauft wurde), aber auch Blüten, denen man besser nicht zu nahe kam. Felder wurden mit Symbolen vor Dämonen geschützt.
An einem wunderschön blühenden Baum standen Kinder und warteten, bis Blüten vom Wind heruntergeweht werden, um sie dann aufzusammeln und die Blütenzentren als Delikatesse zu verspeisen. Der Baum stand am Eingang zu einem Yaodorf.

Die Yao

chinesisch 瑶族, Pinyin Yáozú) sind eine der 56 durch die Volksrepublik China anerkannten Nationalitäten. Die Yao zählen in China 2.796.003 Menschen (Zensus 2010). Sie leben in den bergigen Regionen im Süden und Südwesten Chinas. Daneben siedeln sie auch im nördlichen Laos und Vietnam sowie in Myanmar. Rund 60.000 Yao leben im Norden Thailands. Sie werden dort zu den Bergvölkern gezählt.
Die Yao in China zerfallen in mehrere Gruppen und sprechen zumindest drei verschiedene Sprachen: Mien (chinesisch 勉语, Pinyin Miǎnyǔ), Bunu (布努语, Bùnǔyǔ) und Lakkia (拉珈语, Lājiāyǔ). Eine weitere große Gruppe, die offiziell zu den Yao gerechnet wird, spricht Zhuang. Eine Gruppe in der Inselprovinz Hainan wird auf eigenen, nachdrücklichen Wunsch offiziell zu den Miao gerechnet, spricht jedoch Mien. Diese Gruppe, die während der Qing-Dynastie auf Hainan angesiedelt wurde, bestand damals aus Soldaten und ihren Familien. Die Soldaten wurden von der Qing-Regierung zur Unterdrückung der häufig aufständischen Li eingesetzt. Obwohl die Regierung der VR China mehrfach das Angebot gemacht hatte, die Gruppe als Yao zu klassifizieren, wurde dies abgelehnt, da sie sich mit der Bezeichnung „Miao“, die ihnen in der Qing-Zeit gegeben worden war, stärker identifizierten.
Sprachen
Mien und Bunu gehören zu den Miao-Yao-Sprachen (oder Hmong-Mien-Sprachen), die von chinesischen Wissenschaftlern zu den sino-tibetische Sprachen gezählt werden (die meisten westlichen Wissenschaftler widersprechen dieser Klassifikation); Lakkia gehört zu den Tai-Kadai-Sprachen.
Erst 1982 wurde in China von Sprachwissenschaftlern des Zentralen Nationalitäteninstituts in Beijing auf Grundlage der fünf „bei der Schaffung bzw. Reform der Schriften nationaler Minderheiten einzuhaltenden Prinzipien“ (创立或改革少数民族文字必须的遵循原则), die der Staatsrat im Dezember 1957 erlassen hatte, ein Entwurf einer Mien-Schriftsprache geschaffen. In den Jahren darauf wurde dieser Entwurf mit Sprachwissenschaftlern und Yao aus verschiedenen Ländern diskutiert. Bunu wird seit den 1950er Jahren in lateinischer Schrift geschrieben. Die Standardsprache unterscheidet 65 Silbenanlaute, 26 Auslaute und acht Töne.

Religion
Ihre ursprüngliche, schriftlich überlieferte Religion basiert auf mittelalterlichem chinesischen Taoismus. Heute sind zahlreiche Yao zum Buddhismus und Christentum konvertiert.
Die erste geschichtliche Erwähnung der Yao reicht bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. zurück.
Auf dem Weg zum Nachbar-Yao-Dorf sahen wir einen chinesischen Mechaniker, wie er einen Traktor reparierte. Auch die Yao glauben an Geister und halten über sie Kontakt mit ihren Ahnen. Ein Zeugnis dieser Kontaktaufnahme sahen wir im Dorf. Aber im Dorf gab es auch fortschrittliche technische Einrichtungen, zum Beispiel eine chinesische Warmwassererzeugung nach demselben Prinzip wie auch auf unserem Hausdach.
Eine schicke Yaofrau in ihrem traditionellen Kostüm sahen wir im Dorfkiosk. Alle Frauen, die wir im Dorf sahen, waren beschäftigt mit weben, nähen oder waschen. Doch auch die Männer gingen ihrer Arbeit nach.
Als letztes Dorf auf dem Weg lag erneut eine Akha-Siedlung. Hier sahen wir einen Jungen, der sein Moped an der Waschstelle säuberte, einen Jungen, der mit einem großen Gewehr durch das Dorf lief und natürlich viele Kinder.
Häuser für die Ahnen oder Geister
Muang Sing hieß die Stadt, in der wir nun zwei Tage verweilten. Vergessen zu erwähnen hatte ich den kleinen Mönch, der hinter dem Tempel mit anderen Kindern eine Art Kreiselspiel spielte, obwohl es die Regeln nicht erlauben. Auf eine 1 mal 1 Meter Fläche wurde ein rotierender Kreisel geworfen und dieser musste dann mit einem anderen Kreisel von der Fläche geschmissen worden. So deutete wenigsten ich die Regeln.
Wir schauten ihm auch beim Essen zu.
Auch anzumerken wäre, dass wir auf der Rückfahrt vom Trekking an einem Palast vorbeifuhren, errichtet von Geld aus dem schwarzen Business, wie es unserer Guide ausdrückte (er hätte ruhig weißem Business sagen können, denn es handelte sich mit Sicherheit um Opium. Wir aßen wieder auf dem Nightmarkt, denn richtige Alternativen gab es nicht. Doch das Essen hier war frisch, in Ordnung und eben extrem billig, obwohl die Ente hier 3,5 Euro kostete, einen Euro mehr als in Luang Namtha.
Nach dem Night Markt schrieb ich dann den Trekkingbericht. Plötzlich schon gegen Zehn, wurde es noch einmal richtig laut. Also wieder anziehen und schauen was los ist. In die dunklen Straßen von Muand Sing suchte ich die Quelle der Trommeln, in der Hoffnung irgendetwas Neues zu sehen. Der Krach kam vom Tempel, wo die jungen Novizen sich einen Spaß machten und die Trommeln schlugen. Als ich zweimal mit meinem Blitzlicht ausgelöst hatte, waren sie plötzlich alle weg.

7. Februar 2014 - Freitag Von Muang Sing nach Luanng Namtha

Morgens Frühstück, Abfahrt pünktlich 9.00 Uhr.

Bilder eines Morgens in Muang Sing
Am Dorfausgang bogen wir rechts ab und besichtigten noch einen Tempel, die erste Tempelbesichtigung im Urlaub - Respekt.
Der Tempel muss von lokaler Bedeutung sein. Hier wird ganz groß das "Erntedankfest" gefeiert.
Zurück ging es zwangsweise auf derselben holprigen Straße wie hinzu. Einige Bilder von der Fahrt zurück nach Luang Namtha
Bevor wir wieder zum Nachtmarkt gingen, fuhren wir noch ein wenig durch die Stadt, mit dem Fahrrad. Sehr ungewohnt. Die Räder waren natürlich in keinster Weise auf unsere Körpermaße eingestellt. Es ging hinauf zur Stupa, wo wir einen schönen Blick über Luang Namtha hatten.
Einige Bilder von der Fahrradtour in Luang Namtha
Dann sahen wir auf dem Rückweg noch Jungs, die im Reisfeld fischten.
Kurz vor dem Nightmarkt aßen wir noch zwei Fruchtplatten beim Neuseeländer und hatten das schnellste Internet der Stadt kostenlos dazu. Auf dem Nightmarket dann 2 Enten. Und Papaya Salat.
Morgen geht es zum Trekking

8 . Februar 2014 - Samstag 1. Trekkingtag

Um 9.00 Uhr nach dem Frühstück trafen wir Singh im Hotel. Singh wird heute Sack ersetzen, so dass die Menschen aus der Region auch etwas von den Touristeneinnahmen erhalten.
Abfahrt mit dem Trekkingtaxi, ein typisches Laos - Taxi. Nach einer guten halben Stunde Fahrt, am Flughafen vorbei und weiter in die Richtung aus der wir nach Luang Namtha kamen, hielt das Taxi dann auf einem kleinen Platz hinter den Leitplanken. Aussteigen, den richtigen örtlichen Führer, der den Weg genau kannte, aber kein Englisch sprach, mit Namen Savang begrüßen und los ging es.
Auf die Frage, welchen Weg wir nehmen wollen, habe ich schnell den ¨längeren¨ gerufen, eine gute Entscheidung, denn der kürzere soll weniger schön sein. Singh ging diesen Weg zum ersten Mal, obwohl er schon mit vielen Touristen unterwegs war. Ein kurzes Stück über ein Feld an dessen Rand zum Hang hin ein Wasserbüffel graste und schon waren wir im Wald. Es war ein noch relativ gut erhaltener Primärwald, mit großen Bäume und allem Drum und Dran, das dazu gehört.
Es ging entlang eines kleinen Baches an dessen Ufer wunderschöne Orchideen wuchsen. Da wir in der Trockenzeit hier waren, war deren Vielfalt geringer als in der feuchten Jahreszeit. Trotzdem empfinde ich es immer wieder beeindruckend, durch diese Ursprünglichkeit zu gehen, vorbei an Riesen, die schon weit oben das ganze Licht für sich beanspruchen und so Schatten spenden, der eine angenehme Kühle zum Kontrast des offenen Feldes mit sich bringt.
Denn die Sonne knallte auf uns herunter, und würde uns heute noch einiges abverlangen. Kaum eine halbe Stunde gegangen, machten wir schon halt an einem Übernachtungsplatz (wahrscheinlich für Touristen, die eine Abenteuerübernachtung gebucht hatten.) Es gab keine Mücken, ein paar Fliegen vielleicht hier und da, aber es war ein schönes Wandern und das Auge schaffte gar nicht alles aufzunehmen.
Das Wandern durch den Dschungel ist trickreich und erfordert die volle Aufmerksamkeit, da überall Tücken lauern, sowohl auf dem Boden, als auch in der Luft. Schaut man nach vorn (und nicht nach unten), übersieht man eine Wurzel, schaut man auf den Boden, bekommt man einen Zweig ins Auge, was mir fasst passiert wäre, doch zum Glück hat die Brille das Schlimmste verhindert.
Als wir uns vom Bach entfernten und aufstiegen, löste der Sekundärwald den Primärwald ab.
Sofort wurde es trockener und wärmer. Die Sonnenstrahlen drangen des Öfteren bis auf den Waldboden durch. Der Anstieg war anstrengend in der Hitze. Morgens hatten wir noch warme Kleidung an (Toma eine Daunenjacke) jetzt nur noch ein Nicky. Es gab immer wieder etwas zu entdecken, wie Blumen, unbekannte Früchte oder wie unser Guide sich einen großen Zweig abbrach und die frischen Blätter aß.
Hier die schönsten Bilder vom Dschungel

Dschungel

08-10.02.14

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Wir liefen immer im Wald und sahen nicht die Umgebung. Nur einmal kurz und dann zum Mittagessen konnten wir vom Kamm in die Ferne blicken.
Das Mittagessen hatte Singh mitgebracht, eingewickelt in Bananenblätter. Doch erst einmal wurde der Tisch bereitet, frische grüne Blätter auf den Boden gelegt, darüber Bananenblätter und fertig. Davor hat Singh Toma noch Stäbchen aus Bambus geschnitzt. Ruck zuck waren sie hergestellt.
Es gab Klebereis, wirklich lecker gebratenen Fisch (kein Hühnchen), Bananen zum Dessert, chinesischen Salat (mit gelben Blümchen) und Tomatensauce vom Feinsten. (Nach Aussage von Toma - ich habe mich nicht heran getraut). Unser lokaler Führer verabschiedete sich und bekam seinen Obolus von 55000 Kit, etwa 5 Euro.
Magische Zeichen auf dem Weg
Nach einem kurzen Wegstück öffnete sich der Wald. Wir betraten einen abgeholzten / abgebrannten (brandgerodeten) Hang.
Schön war natürlich, dass wir einen fantastischen Ausblick auf die Berglandschaft genießen konnten. Leider waren doch einige Hänge abgeholzt und viele mit Kautschukbäumen bepflanzt. In der Trockenzeit sehen die Bäume nackt aus, und lassen die Hänge kahl erscheinen, da sie zum großen Teil ihre Blätter verlieren.
Die verkohlten übriggebliebenen Baumstümpfe machen einen bedrückten Eindruck auf mich. Aber wir sahen auch die von den Bergbauern angelegten Felder, auf denen eine trockene Sorte Reis angebaut wird, der auch mit weniger Wasser auskommt.
Für das ¨Bisschen¨ Reis werden viele Bäume einfach so abgebrannt. Und die Akha leben schon seit Jahrhunderten so.
Es ging weiter durch Bambuswälder, und der sehr enge Weg, zum einen war die Trittfläche für die Füße sehr schmal und wenn man abrutschte, ging es steil bergab (theoretisch, da ja überall dichter Bambus war, praktisch glücklicherweise nicht und zum anderen war der frei geschnittene Weg sehr schmal, sodass die Arme ständig die Zweige der Bäume berührten.
Hier muss es wohl auch gewesen sein, wo Toma ihre Jacke verlor, die sie hinten an den Rucksack nur angebunden hatte.

(Soeben, - als ich das schreibe - brachte unser Guide Singh Tomas Jacke. Er ist, um sie zu finden, extra noch einmal den Weg abgelaufen. Der Finderlohn von 30 $ war ein starker Anreiz.)
Als wir den Bambus durchquert hatten, stießen wir auf eine Farmersiedlung. Das war eine Ansammlung von wenigen Häusern, die von einer Familie bewohnt wurde, die hier Tiere hielt.

Hier die Begegnung mit Akha , die abgelegen vom Dorf als eine Familie lebten.
Ein junges Mädchen, vielleicht 14 -15 Jahre alt, trennte gerade auf traditionelle Art die Spreu vom Reis. Eine beschwerliche Arbeit. Aber was ist, von den Tätigkeiten, die wir hier sahen, eine einfache Arbeit für uns Europäer?
Der junge Mann stampfte in einem Mörser Schießpulver. Was wir auf dem Eintages-Trekking theoretisch gehört haben, jetzt sahen wir es in Praxis.
Die Reisvorräte waren wieder gut geschützt vor Ratten. Babajagahütten auf vier Beinen, die mit Blech umwickelt waren und an den Enden der Stelzen große Holzscheiben, die die zweite Hürde für die Ratten auf dem Weg zum Reis bildeten.
Sekundärwald und Kautschukplantagen wechselten sich auf dem weiteren Weg ab. Langsam wurden wir auch müde. Aber wir hatten schon von weiten unser Tagesziel gesehen, eine Akhasiedlung auf dem Kamm eines Bergrückens. Das half, die Anstrengungen besser wegzustecken.
Obwohl die Entfernung per Luftlinie nur ein Katzensprung war, gewesen wäre, ging es noch einige Male hinunter ins Tal und wieder hinauf. Den letzten steilen Anstieg zum Dorf bewältigten wir in einem Ritt in etwa 30 Minuten.
Die Akha wanderten vor vielen Jahren aus Tibet ein. Sie haben eine reiche Geisterwelt. Krankheiten werden vom Schamanen geheilt, wozu aber ein Tieropfer notwendig ist. Wir sahen, gleich als wir das Dorf betraten, einen Schamanen bei der Arbeit. Geopfert wurde ein Hund.
Das Fotografieren der Zeremonie war uns nicht gestattet. Aber zum Fotografieren gab es auch so genug.
Die Dorfbewohner kehrten von ihrer Arbeit aus dem Wald und den Feldern zurück. Die Sammler wurden schon von den Aufkäufern aus der Stadt erwartet.
Verkauft wurden Bambussprossen. Je größer desto besser. Der Sammlerlohn wurde sofort ausgezahlt. Mir schien, dass die gut ernährten Aufkäufer am zufriedensten aussahen. Auch kleine Mädchen trugen schon zum Familienbudget bei. Sie hatten gut gesammelt.
Andere kamen mit Gräsern zur Herstellung von Besen. Die Jäger, mit ihren riesigen Gewehren, brachten ihre Beute gut versteckt im Rucksack oder Beutel nach Hause. Wer weiß, ob dies alles so rechtens war? Denn das Dorf befand sich in einer Schutzzone. Doch auch in dieser Schutzzone geht immer mehr Wald verloren, verloren an Kautschukplantagen.
Kautschuk ist das Cashcrop - also der Anbau, dessen Ertrag die Akha nutzen können, um Geld für ihre angebauten Produkte zu erhalten. Alle anderen Anbauten sind zur Selbstversorgung.

Ein Fernseher und ein Motorrad wollen bezahlt werden. Dazu muss Geld erwirtschaftet werden.
Ganz offensichtlich hat auch die modere Konsumgesellschaft ihren Einzug in das Leben der Akha genommen. Man sieht es fast in dem Augenblick, in dem man das Dorf betritt. Die Satellittenschüsseln stehen vor jedem 2. oder 3. Haus. Die Jugend fährt Moped. Das Geld dafür muss verdient werden.
Aber im Gegensatz dazu sahen wir auch Frauen aus dem Wald heimkehren, gut bepackt mit Holz in den traditionellen Körben, die am oberen Ende ein Holzbrett haben, die eine Aussparung für den Hals aufweisen und so das Tragen erleichtern.
Wir sahen es im Film, die Frauen gehen zum Teil noch barbusig durch das Dorf. Es sind verheiratete Frauen, die ihre Brüste nicht bedecken. Manche wollen sogar fotografiert werden. Da kämpft schon die Chance für den Fotografen, ein tolles Bild zu machen, mit der Zurückhaltung, die Frauen in ihrer Würde nicht zu verletzen. Aber nicht alle Frauen und Mädchen im Dorf mögen das Fotografieren. Einige ziehen sich zurück, verdecken ihr Gesicht oder rennen zeternd davon.
Viel Verständigung außer ¨Hallo = Sabadi¨ und ¨Kopchai = Danke¨ war nicht möglich. Aber das reichte aus.

Als wir zu unserem Haus kamen, wo wir als im ¨homestay¨ übernachten sollten, traf auch gerade die Hausfrau mit einem vollen Korb Ginger ein. Die Touristen werden nicht angemeldet, also immer wieder eine Überraschung für die Familie. Die Familie, das sind Mann, Frau und 3 Söhne. Unser Homestay war ein Anbau. Ein Wellblechdach, Bambusmatten an den Seiten, eine Holzkonstruktion für die Matratzenauflage, man könnte auch Schuppen dazu sagen.
Der Mann kam mit dem Moped nach Hause. Das Haus hatte ein Solarpanel und einen Wasserhahn. Es gab aber auch Wasserstellen für die Allgemeinheit im Dorf. Die Familie begann mit der Zubereitung des Abendbrotes. Wir bummelten noch ein wenig durch das Dorf.
Sing bereitet unser Abendbrot zu.
Die Dorfjugend hatte sich im Zentrum versammelt und war gut angezogen. Es war Samstag. Ein Grund sich herauszuputzen.
Singh bereitete uns ein leckeres Abendbrot zu. Wir hatten gegessen und da versammelte sich ein Teil der Dorfjugend in unserem Schuppen. Einige Mädchen bereiteten uns das Schlaflager zu. Doch dann nahmen alle, Jungen, wie Mädchen auf den Decken Platz.
Alle hatten sich herausgeputzt, parfümiert. Es war dunkel, nur die Taschenlampen blitzten manchmal auf und das schummrige Licht aus dem Fenster des Hauses erhellten die Szene. Eine Szene wie aus dem Ferienlager vor langen, langen Zeiten. Wir kamen uns wie Zaungäste oder Statisten in einem Film vor oder in einer Zeitreise in die Vergangenheit.
Und sie hatten Spaß, die Teenager im anbandlungsfähigem Alter. Sie lagen um uns herum, während wir auf der ¨Bettkante¨ saßen. Aber die Fläche war groß genug. Sie neckten sich, scherzten.
Das ist unser Schlafplatz.
Verließ man den Schuppen, wölbte sich über uns ein sternenübersäter Himmel. Am Zaun standen weitere Bewohner des Dorfes, gekommen sich die Yellowmen (Deutsche auf Laotisch) anzuschauen. Verwunderung löste mein externer Blitz aus, der trotz Dunkelheit alles im grellen Licht erscheinen ließ. Wenn sich einige Mädchen versteckten, so stellten sich die jungen potenten Männer gern in Pose auf.
Wir ließen dann die Teenager kurz allein feiern und überblickten von der Anhöhe, auf der sich unser Haus befand, das Dorf.
Wer wird wohl in dieser Nacht hier übernachten?
Gegen 21.00 Uhr hatten wir unser Schlafgemach wieder für uns allein. Vielleicht war es Zeit, die entscheidenden Anbahnungen für die Nacht zu treffen. Das Dorf wies eine Vielzahl von Jungshütten auf. Jungshütten sind Paarungsquartiere. Es gab aber wirklich viele Jugendliche in dem Alter.
Die Nacht verlief ruhig. Wir hatten ein Moskitonetz über uns gespannt. Ab und zu grunzten die Schweine unter uns.

Hier noch zur Vollständigkeit alle Bilder vom Akha-Dorf und vom Homestay:

Im Akha Dorf am Abend

06-08.02.14

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Home stay

08.02.14

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9 . Februar 2014 - Sonntag - Zweiter Trekkingtag

Der zweite Trekkingtag begann nach dem Frühstück.
Das Dorf erwacht.
Unser Frühstück wird zubereitet.
Wir durchquerten noch einmal das Dorf,
aus dem jetzt alle zur Arbeit aufbrachen, zum Fischen, Jagen und Sammeln.
Und einer der Dorfbewohner brach mit uns auf, uns zu begleiten.

Aber hier nopch einmal die Bilder vom Akha Dorf am Morgen:

Im Akha Dorf am Morgen

09.02.14

39 Bilder

Das erste Highlight war ein verstecktes Mohnfeld. Der Mohnanbau für Opium ist offiziell laut Regierung nicht mehr existent. Trotzdem hat sich die Anbaufläche in den letzten Jahren wieder erhöht, nachdem sie extrem zurückgegangen war.
Ala - Ala unser Begleiter vom Dorf

Wir wanderten entlang der Kautschukplantagen, schauten noch einmal zum Dorf zurück
und dann verschluckte uns der Wald.
Es war Sekundärwald. Wir stiegen hinab zur Straße. Manchmal musste Ala-Ala unser Begleiter aus dem Dorf den Weg mit seiner Machete freischneiden, da der Wind das Dickicht herabgeweht hatte.
Bis zur Straße gab es keine weiteren Höhepunkte
Auf der Straße liefen wir etwa 300 Meter bergauf, bevor wir wieder in den Dschungel eintauchten. Genau zu diesem Zeitpunkt sahen wir am Himmel ein Adlerpaar.
Was für eine Art genau es war, muss ich zu Hause klären. Fast die ersten Vögel vor der Linse und dann gleich so etwas Spektakuläres. Tom wird sich freuen.

Jetzt begann der schweißtreibende Aufstieg. Die Hitze wurde nur mäßig gemildert durch die Schatten der Bäume. Eine kurze Mittagspause verschaffte uns kurzzeitig Erleichterung. Der Wald war nicht allzu abwechslungsreich, doch wenn es ständig bergan geht, ist die Wahrnehmung der Umgebung auch nur begrenzt.
Unser Mittagessen eingewickelt in Bambusblättern.
Doch Aufpassen musste man permanent. Als ich zu unvorsichtig mit meiner Hand schlenderte, geriet ich in einen Ratanzweig. Unzählige Stacheln waren zu entfernen. Singh half mir mit seiner Pinzette und zog einen nach dem anderen heraus.
Bergab kam der Puls wieder in den Normalbereich. Singh zeigt uns auch unkultivierte Bananen.
Schön wurde der Weg als wir wieder in den Primärwald kamen, der sich entlang eines Baches erstreckte. Hier war sie wieder die Kühle, die Mannigfaltigkeit der Natur, die dritte Dimension.
Durch die Bromelien, die sich auf allen Ebenen eingenistet hatten, sah man immer wieder etwas Neues, wenn der Blick nach oben in Richtung Baumkronen wanderte.
Wir überquerten wieder eine Vielzahl von Brücken und sprangen über Steine durch den Bach, da sich der Weg entlang des Wasserlaufes schlängelte.
Das Dorf kündigte sich an. Immer mehr Zeichen menschlicher Aktivität waren entlang des Pfades ersichtlich.
Schließlich mündete der Bach in den Fluss und hier sahen wir schon die Wasserkraftwerke bei der Arbeit. Das strömende Wasser bewegte in den Fluss gehängte Schrauben, die einen Generator antrieben. Von einer Stange führte ein Kabel ans Ufer und verriet uns den Weg in Dorf. Schon von weitem war Musik zu hören. Eine Hochzeit war im Gange.
In der Dorfmitte war eine Art Zelt aufgebaut, eine Plane, unter der die Musikanlage, mehrere große Boxen, laotische Popmusik ausstrahlten. Im Kreis um die Boxen herum tanzten die Jugendlichen. Wir hatten die Auswahl zwischen Homestay und Touristenunterkunft.
Die Touristenunterkunft war ein Gebäude, das mit Mitteln neuseeländischer Entwicklungshilfe errichtet wurde. Es war abgegrenzt und lag direkt am Fluss. Neben dem Schlafsaal gab es einen Speisesaal und einen überdachten Feuerplatz.
Unser Schlafplatz, Matratzen auf dem Boden und darüber ein Moskitonetz.
Blick vom überdachten Feuerplatz auf den Fluss.
Wir waren durchgeschwitzt und wollten uns als erstes Waschen. Auch eine Art Waschraum gab es. Ein leerer Raum mit einem Abfluss und einem Bottich mit Wasser und Schöpfkelle. Toma wusch sich auf der Toilette, die sich ebenfalls auf dem Gelände befand. Ich ging zum Fluss und wusch mich hier - ganz nackt (Ich hatte vorher Singh gefragt und was hier wohl, wie auf dem Bild zu sehen, üblich war.). Es war ja niemand in der Nähe, alle waren feiern. Die Männer tranken, die Frauen gingen ihrer Arbeit nach. Das Wasser frisch, aber nicht zu kalt. Sauber! Wir bereiteten unsere Betten vor.
Zwei Flaschen Cola gab es im Laden. Ich kaufte sie.
An einer heiligen Stelle, mit einem Zeichen zur Abwehr der Götter versehen, gleich hinter unserem Zaum in einer Baumhöhle brütete ein Huhn.
Es wurde dunkel und das Dorf begann mit der Zubereitung des Abendessens. Alle versammelten sich nach und nach um das Familienfeuer, das in der Nähe / vor dem Haus brannte.
Das war die schönste Beobachtung, die ich machte. Alle Familien saßen friedlich, gemeinsam um das Holzfeuer und aßen, erzählten, wärmten sich, rauchten eine Pfeife oder Zigarette. Alle Generationen waren vereint. Großeltern, Eltern, Kinder verbrachten die Zeit zusammen.
Eine Ausnahme bildeten in einigen Familien die Jugendlichen, die auf der Hochzeitsfete tanzten. Mit Singh ging ich noch, nachdem ich Toma zu Bett gebracht hatte (es ging ihr besser), zu einem Freund zu Besuch. In einem leeren Raum saßen wir auf dem Fußboden und ein weiterer Gast bot uns Sprit an. Zum Glück kein Lao-Lao. Im Haus gab es einen Fernseher betrieben mit Solarstrom und Wasserkraft.
Die Musik dröhnte durch das Dorf. Die Zeremonie hatte bereits am Vormittag stattgefunden.
Wir wussten zwar, dass ein Junge aus dem Nachbardorf ein Mädchen aus diesem Dorf geheiratet hatte, aber wer es war, wie die Braut und der Bräutigam aussahen, blieb ein Geheimnis. Das Mädchen muss aus der Familie herausgekauft werden. Da es ein Junge aus dem Nachbardorf war, war der Preis höher. Außerdem zieht sie erst nach der nächsten Reisernte zu ihm ins Dorf. Der Familie und dem Dorf geht eine Arbeitskraft verloren.
Überall im Dorf sah man die Feuer umgeben mit Khamu. An einer Feuerstelle saß eine Frau mit ihrem Kind allein. Wir fragten, wo ihr Mann sei. Er trank mit anderen Männern des Dorfes.

Im Khmu Dorf am Abend

09.02.14

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Zum Abschluss machte ich noch einig Bilder von den tanzenden Jugendlichen. Der laszive Tanzstil schien nichts von einem traditionellen Tanz der Khamu zu haben, falls es einen solchen überhaupt gab.

Ab ins Bett. Die Nacht verlief ruhig. Am Morgen wurde es ziemlich kalt, als die feuchte Luft vom Fluss durch die Ritzen kroch.

10. Februar 2014 - Montag - Dritter Trekkingtag

Auch am Morgen versammelten sich die Familien um die Feuerstellen und bereiten gemeinsam das Frühstück zu.
Das Hühnerfleisch für die Suppe
Zeit zum Aufbruch. Natürlich entschieden wir uns heute für den kurzen Weg, obwohl es Toma besser ging. Sie aß sogar wie gewöhnlich ihre Haferflocken aus Deutschland zum Frühstück. Als wir noch aßen und unsere Sachen zusammen sammelten, reinigten die Frauen des Dorfes die Hütte, wuschen die gesamte Bettwäsche, obwohl wir gar keine benutzt hatten, im Fluss. Das ging Hand in Hand. Bevor wir gingen hing alles auf der Leine.

Im Khamu Dorf am Morgen

09-10.02.14

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Heute begleitete uns eine Frau mit ihrer fünfjährigen Tochter. Der Weg führte bergauf. Zum Glück war es noch nicht allzu heiß. Der Aufstieg war wieder anstrengend, doch wir hatten ja Zeit und machen des Öfteren eine Pause.
Den schmalen Weg, den wir heute gingen, hatte das Dorf in gemeinsamer Arbeit zum Mopedweg ausgebaut. Das eröffnete dem Dorf neue Möglichkeiten.
Am Aufstieg überholten uns 4 Einheimische, einer davon war Sowang, der auch zur Hochzeit zu Besuch war. Eine weitere Begegnung hatten wir auf dem Pass. Eine Abordnung vom Ministerium für Tourismus, der lokalen Behörde und ein Mädchen aus dem Dorf waren auf den Weg in das Dorf, wo wir übernachtet hatten. Sie wollten den Fortgang des neuseeländischen Hilfsprojektes überprüfen, die Bewohner schulen, im richtigen Umgang mit Touristen, also uns.
Kurz vor dem Mittagessen begegneten wir drei Jägern mit ihren langen selbstgebauten Gewehren. Kurz darauf knallte es auch schon. Und das in einer protected area.
Kurz vor dem Dorf, das wir eine halbe Stunde nach dem Mittag erreichten, sahen wir noch verschiedene Schmetterlingsarten. Am Dorfeingang gab es wieder ein Zeichen der Geisterbeschwörung, ein Bewohner schien erkrankt zu sein.

Weg zurück

10.02.14

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Wir schauten in die Schule des Dorfes und dann wartete auch schon unser Lao-Taxi auf uns, um uns zurückzubringen.
Auf dem Heimweg besuchten wir erneut das LanTen-Dorf, was wir auf der Fahrt nach Luang Namtha bereits sahen. Im Dorf wurde mit vereinten Kräften ein Abwasserkanal gebaut.
Alles Handarbeit!

Im Lanten Dorf

10.02.14

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Tag nach dem Trekking

Der heutige Tag ist nun auch vorbei. Basar, Schreiben, Basar -Mittagessen, Schreiben, ein Wiedersehen mi Singh und der warmen Daunenjacke, Schreiben, Abendbrot in Lai´s Restaurant, was wirklich eine Empfehlung wert ist, danach ins neuseeländische Restaurant, mit der Hoffnung auf Internetzugriff, die enttäusch wurde und sogar Teil 5 des Reiseberichtes verschluckte als die Mail nicht raus ging, aber auch nicht gespeichert wurde. Und wieder schreiben.

----------------------------------------Ende Luang Namtha----------------------------------------

112 Februar 2014 - Mittwoch - Überfahrt von Luang Namtha nach Moung Khoua

Die 220 km bewältigten wir in 7 Stunden.
Die 220 km bewältigten wir in 7 Stunden. Wir waren noch nicht weit weg von Luang Namtha, als wir einen Hochzeitszug überholten. Sofort anhalten, Foto fertigmachen und rausspringen. Der Hochzeitszug hatte gerade das Haus der Braut erreicht. Wären wir nur 1 Minute später gekommen, hätten wir das Ereignis verpasst.
Ich konnte mich nicht so recht entscheiden, ob ich filme oder fotografiere. Es fand ja eine Handlung statt. Also wechselte ich hin und her. Der Zug des Bräutigams wurde an der Schwelle des Hauses der Braut gestoppt und das Geld für die Braut verlangt. Als das Brautgeld bezahlt war, betraten alle das Haus, wenn man die Baustelle so nennen kann, der Braut. Aber auf diese Umstände können die jungen Leute keine Rücksicht nehmen. Die anderen Hochzeitsgäste warteten schon. An die Tür der Braut wurde geklopft. Überhaupt verlief alles sehr laut, aber fröhlich. Es dauerte noch eine Weile bis die Braut fertig war und die Tür aufging. Doch dann kam eine wunderschön zurechtgemachte Frau in Begleitung weiterer Familienangehörigen heraus.
Braut und Bräutigam waren gut über 20. Beide mussten noch die letzten Anrufe mit ihren Handys tätigen. Vielleicht dem heimlich Geliebten mitteilen, dass seine Nummer nun aus den Kontakten gelöscht wird. Die Zeremonie begann nachdem sich alle eingefunden und ihre Plätze eingenommen hatten. Der Chef des Flughafens von Luang Namtha sprach als Onkel der Braut zuerst (und er bekam sogar Applaus), darauf folgte der spirituelle traditionelle Teil.
Der Kommandant des Flughafens hatte bis 1992 in Leningrad studiert und wir konnten uns mit ihm auf Russisch unterhalten. Die Reden verstanden wir ja eh nicht. Die Kerzen wurden angezündet, die weißen Bindfäden ausgehend vom Zeremonienmeister um das Brautpaar und die Gäste geschlungen.
Wir spendeten auch etwas, eine Art Eintritt und wurden im offiziellen Hochzeitsgabenbuch vermerkt, mit der gespendeten Summe. Da wir eine lange Fahrt noch vor uns hatten, nutzten wir das Gewühle und brachen auf.
Alle Bilder von der Hochzeit

Hochzeit

12.02.14

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Auf der guten Strecke (asphaltiert und einer begrenzten Anzahl von Schlaglöschern) nickten wir ab und zu ein, was auch die Fahrt etwas verkürzte. Einen weiteren Halt legten wir in einem Hmongdorf ein. Aber nur kurz, denn Neues zu entdecken gab es kaum. Mittagspause machten wir in einer größeren Stadt. Im Lokal saßen auch schon einige Ausländer.
Danach ging es weiter auf der Holperstraße und an Schlafen war nicht zu denken.
Überall sahen wir Menschen, die Zweige für die Besenherstellung sammelten und dann von den Blüten befreiten. Dazu schlugen oder rieben sie die Zweige auf dem Asphalt. Einen Kurzhalt machten wir am Zusammenfluss von Nam La und Nam Pa. Hier sahen wir einen weiteren Unterstamm der Akha.
Sehr farbenprächtig gekleidet, priesen sie uns ihre Waren an.
Ein Schmetterling auf roten Blüten geriet auch vor die Linse.
In Muang Khoua angekommen, verabschiedeten wir unseren Fahrer Tui. Er würde heute noch die letzten 100 km zurück fahren. Koffer im Zimmer abstellen und schnell noch einen Spaziergang in der Abendsonne machen.
Einen weiteren Spaziergang unternahmen wir mit Sack. Wir passierten einen Seitenarm des Nam Ou (wahrscheinlich den Nam Pa) auf einer spektakulären Holzbrücke. Sie schwanke ganz schön. In der Mitte der Brücke war ihr Geländer am niedrigsten und die Amplitude am größten. Wenn dann noch ein Moped mit 4 Personen vorüber knattert, kann einem schon unheimlich werden.
Immer wieder stürzen betrunkene Jugendliche in den Tod.

Abendbrot aßen wir im Restaurant gleich am Fluss. Das Restaurant, das zwar schöner aussah, war etwas überfordert, deshalb verließen wir es unbeachtet nach 10 Minuten.
Diese Typen, Hipies und Rucksacktouristen waren die europäischen Menschen, die wir hier trafen.
Alle Bilder von Muang-Khua

Muang_Khua

12.02.14

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13. Februar 2014 - Donnerstag - Fahrt nach Muang - Ngoi auf dem Ou

Ja, jetzt haben wir doch einen schönen, wunderschönen Platz auf Erden gefunden. Der ganze Tag hat uns für die etwas tröge Fahrt gestern entschädigt. Morgen weckte uns der Dorffunk, einer der Lautsprecher, die die Neuigkeiten des Landes verkünden. Bis der Wecker geklingelt hätte, waren es noch 10 Minuten. Wir hatten ihn gestellt, da wir die Mönche beim Einsammeln ihres Essens beobachten wollten.
Gerade rechtzeitig erreichten wir den Tempel. Die hölzerne Glocke wurde gerade geschlagen. Dann kam der Mönch und alle bauten sich in Reih und Glied hinter ihm auf.
Da rannten auch schon die Frauen mit ihren Reisgefäßen über die Straße und knieten sich auf eine Pappe. Die Mönche und Novizen gingen vorbei und die Frauen legten ihnen Reis in die offenen Gefäße.
Nachdem alle Ihre Speisen erhalten hatten, wünschten die Mönche den Frauen alle Gute, verteilten den Segen. Während die Mönche ihren Sing Sang im Chor zelebrierten, legten die Frauen ein wenig Reis auf die Straße und gossen aus einer mitgebrachten Flasche Wasser auf den Reis.
Sack erklärte uns schon gestern Abend, als wir den Tempel besichtigt hatten, dass heute und morgen im Mondkalender (den die Buddhisten benutzen) ein besonderer Tag ist. Und zwar Vollmond. Bei Vollmond und Neumond gelten besondere Regeln. Die Tage sind besonders heilig. Man kann leichter Kontakt mit seinen Ahnen aufnehmen und die Ahnen mit einem selbst. Der Reis wird somit denen angeboten, den Verstorbenen, denen man etwas zu Essen zukommen lassen will. Dafür ist der Reis auf der Straße. Den Reis, den man den Mönchen gibt, gibt man eigentlich seinen Verstorbenen.
Die Mönche sind nur das Medium. Nachdem die Mönche sich bei den Frauen bedankt hatten, zogen sie weiter. Das verlief sehr zügig. Die nächsten warteten am Straßenrand, dieselbe Prozedur, Essenübergabe, Bedankung. Die Mönche gingen barfuß, was sie nur bei den offiziellen Zeremonien tun. Sonst haben sie Schlappen an. Nach 20 Minuten waren sie wieder im Tempel und die Verpflegung für den heutigen Tag eingesammelt.
Frühstück im selben Restaurant, wie gestern das Abendessen. Von hier sahen wir, wie sich die Menschen am öffentlichen Bootsanleger anstellten und auf das Einschiffen warteten.
15.000 Kip sind ungefähr 1,50 Euro. So oder so ähnlich sah unsere Karte jeden Morgen aus. Interessant, dass 3 Eier gebraten genausoviel kosten wie ein gebratenes Ei und ein halb gekochtes.
Halb Zehn gingen wir zu unserem Boot und los ging es den Nam Ou flussabwärts

Flussfahrt auf dem Ou

Es war immer noch kalt. Trotz warmer Jacke war es frisch. Das schlanke Boot glitt schnell den Fluss hinunter.
Und los gehts. Rückblick auf die Anlegestelle.
Es gab einige Stromschnellen, bei deren ersten Durchfahren ich dachte, dass dies mit unserem Boot gar nicht möglich ist. Es spritzte zwar mächtig und mein Sitz und ich waren nass, aber wir hatten die Stelle passiert. Und es sollten noch viele folgen.
Viel war die erste Zeit nicht zu sehen außer beidseitig grüne Ufer und Hänge, die zum Teil brandgerodet waren, mit Teakholz bepflanzt oder aber zum Anbau von Trockenreis genutzt wurden.
In einem Khmu Dorf landeten wir an, schauten uns um. Das Dorf feierte morgen und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Die einen bauten das Festzelt auf, die anderen ließen sich die Haare schneiden.
Ein chinesischer Händler hatte einen günstigen Augenblick erwischt.
Die Menschen kauften bei ihm für das morgige Fest ein. Das Geld schien ziemlich locker zu sitzen. Zum Dorf führte keine Straße, die einzige Verbindung zur Zivilisation führt über den Fluss.
Alle Bilder von dem Khmu - Dorf

Khmu-Dorf

13.02.14

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Inzwischen war es wärmer geworden, die Wolken ließen ab und zu die Sonne durch. Dadurch erscheint die Landschaft auch freundlicher.
Gleich neben einer Wasserbüffelherde landeten wir zum Mittagessen an. Einer der Büffel schwamm zum anderen Ufer, während wir gebratenen Reis mit Ei aßen.

Mittagessen am Ou

13.02.14

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Kurz nach dem Mittag tauchten in der Ferne große schroffe Berge auf. Die Landschaft wurde dramatischer.
Den ersten großen Berg schon im Blick, hielten wir noch einmal an und besuchten ein Dorf. Hier wohnten Khmu und Lao zusammen.

Khmu und Lao -Dorf

13.02.14

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Die Strecke bis zu unserem Tagesziel ließ mich den Finger nicht mehr von der Kamera nehmen. Steile Karstberge mit fast senkrechten Wänden säumten den Fluss. Die Vegetation war üppig grün, die Berge von atemberaubender Schönheit.
Anlegestelle am Ziel des ersten Abschnittes der Ou-Fahrt
Am Ende der Treppe, die vom Bootsanleger ins Dorf führt, sieht man die Hülsen von Bomben, die während des Vietnamkrieges in Laos abgeworfen wurden. Durch Laos führte der berühmete Ho Chi Ming Pfad, der die Widerstandkämpfer im Süden Vietnams mit Nachschub versorgte.
Das erste,Geräuch, das wir beim Betreten des Bungalos wahrnahmen, war ein Knarren oder Ächzen. Den Grund für das Geräuch erblickten wir kurze Zeit später, als der Holzwurm auf den Fußboden plumpste. Hier ist er.
Das ist sein Werk.
Unser Bungalow hatte warmes Wasser und sogleich nutzten wir die Gelegenheit zur Körperpflege.
Um 4 Uhr gingen wir die 50 Meter bis zum Tempel, wo die Trommel von einem jungen Mönch geschlagen wurde. Ein holländisches Filmteam machte Aufnahmen vom Tempel und hatte den Gebetsraum für das sich anschließende Gebet der Mönche reserviert.
Sack ging mit uns durch das Dorf. Neben der Schule standen mehrere einfache Hütten, die den Schülern, die nicht nach Hause gingen, also von weiter her kamen, als Unterkunft dienten.
Links die Schlafstelle
Rechts die Küche
ls wir auf die Hauptstraße einbogen, befanden wir uns plötzlich in mitten einer Beerdigungsfeier bzw. den Vorbereitungen dafür. Der Verstorbene war schon verbrannt worden. Heute Abend gab es die Feierlichkeiten.
Dazu wurden Geldscheine zu einem Kunstwerk zusammen gebunden, die dem Toten auf seinen Weg mitgegeben wurden, darunter auch Dollarscheine, denn er könnte ja in Amerika wiedergeboren werden.
Achtung - Steuerfahnder! Das ist keine Geldwäsche!!!

2000 KIP sind etwa 20 Cent
Auch ein Haus wurde gezimmert, um den Toten alle mögliche Dinge mitzugeben. Es war ein Holzhaus, was auf Wohlstand der Familie deutete, denn in armen Familien ist das Haus aus Bambus. Morgen wird das Haus in den Tempel gebracht und den Mönchen übergeben, die wieder als Mittler zwischen den Welten handeln. Die Mönche können die Sachen für ihre Zwecke verwenden. Es wird genau Buch geführt, wer was gegeben hat.
Die Sonne ging sehr zeitig hinter den Berg auf der anderen Flussseite unter. Sie kam noch einmal kurz zum Vorschein für ein Foto und weg war sie. Die Zeit bis zum Abendbrot verbrachten wir mit Trinken und Essen von Fruchttellern in einem Restaurant hoch über dem Fluss mit einer berauschenden Aussicht auf die Berge und den Nam Ou.
Eine Wasserbüffelherde durchquert den Ou bei Sonnenuntergang.
Als wir nach dem Dinner noch einmal bei der Festgesellschaft vorbeischauten, spielten die Frauen Karten um Geld, ein typisches Ritual auf Beerdigungen,.
De Mönche aus dem Tempel lasen eine Messe im Haus des Verstorbenen. Einige der Kinder des Toten waren extra für ein paar Tage ins Kloster / Tempel gegangen und Novizen geworden, um den Toten ein weiteres Stück auf seinem Weg zu begleiten.
Mönche und Familienangehörige des Toten auf der Beerdigungszeremonie am Abend.
Wir sitzen immer noch an demselben schönen Platz. Wenn man schön ausgehend von der natürliche Umgebung definiert. Es ist vor dem Abendessen noch ein wenig Zeit wenigsten das Wichtigste des heutigen Tages festzuhalten.

Nachmittags in Muang Ngoi

13.02.14

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14. Februar 2014 - Freiag - Ein Tag in Muang - Ngoi

Heute ist Vollmond und die Mönche erhielten heute wieder reichlich an Essen und Geld. Ich schaffte es rechtzeitig aus dem Bett, um die Mönche vom Tempel loslaufen zu sehen.
In dieser märchenhaften Landschaft ist dies natürlich besonders fotogen. Die Mönche liefen vom Tempel die Haupttrasse entlang bis zum Beerdigungszelt.
Dort angekommen, hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit, in die Töpfe zuschauen, was die Mönche alles erhielten. Die Mönche hielten noch eine Zeremonie in dem Haus des Verstorbenen ab. Die Gäste räumten die Töpfe der Mönche aus und ließen nur noch das fertig gekochte Essen in der Schüssel. Geld, Schokoriegel und andere eingepackte Gaben, legten sie in einen extra Beutel. In den Töpfen war also alles gut gemischt, Papiergeld, Klebereis und sonstiges, was nun die Leute für die Mönche mit bloßen Händen wieder auseinander sortierten.
Nach der Zeremonie gingen alle Gäste der Zeremonie in den aufgestellten Schüsseln vorbei, die Männer links, die Frauen rechts und legten ihre Gaben, die für den Verstorbenen, in die Beutel und Töpfe der Mönche. Die Mönche bekamen also heute die doppelte Ration. Als wir Sack fragten, ob die Mönche dies alles aufessen können, verneinte er dies. Sie geben die nicht-verbrauchten Speisen den Menschen im Dorf zurück.
Nach dem Frühstück fuhren wir in einem kleinen Fischerboot ein Stück den Fluss aufwärts.
Es war der spektakulärste Abschnitt des Ou.
30 Minute Fahrt und wir landeten an, stiegen aus in den Dschungel, in einen Primärwald durch den die Touristenagentur einen Weg angelegt hatte.
Viele große Bäume waren erhalten geblieben, nur ganz kleine Plantagen, oft von Teakholz konnten den Eindruck vom Primärwald nicht stören.
Wenn die Natur für ein paar Meter den Blick frei gab, so sah man entweder spektakuläre Berge, wenn man nach oben Sicht hatte oder einen wunderschön smaragdgrün schillernden Fluss. Sack erklärte die Heilkraft der einen und anderen Pflanze. Es gab sogar Medizin gegen Malaria. Mich würde interessieren, ob sie wirklich half oder nur die Symptome behandelte.

Dschungelausflug

14.02.14

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Es war recht kühl und wir hatten sogar unsere Regensachen eingepackt, da die Wolken sehr tief hingen. Doch das Wetter hielt. Gegen Mittag erreichten wir ein Lao-Dorf.
Vor jeder Hütte hingen gewebte Schals. Ob sie selbst gewebt waren, weiß man nicht, denn wir sahen keine Frau im Dorf weben. Aber von selber machen ist noch keiner reich geworden, besser handeln. Es war das erste Mal, dass wir in einem Dorf Touristen trafen.
Das Mittagessen wurde uns im Dorf zubereitet. Wir sahen, als wir durch das Dorf gingen, hier gab es auch Homestay. Deshalb gab es touristenverträgliche Speisen. Rühreier, sticky Reis, den selbst gepflückten Wasserspinat, chinesischen Salat (grüne Stängel mit gelben Blüten) und für die ganz Mutigen Chilisauce.
Katzen, Hunde, Hühner, alle wollten sie etwas vom Mittag abhaben und belagerten uns. Vor dem Essen gab es zum Zeitvertreib noch Lao-Lao in einer Whiskyflasche. In der Flasche waren auch Kräuter eingelegt. Sack hatte ganz schön zu tun beim Runterschlucken. Wir riskierten nichts.

Der Dorfbesuch am Mittag

14.02.14

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Der Weg nach dem Mittagessen ging als erstes über einen Fluss und wir mussten uns die Schuhe ausziehen, denn über Steine springen ging nicht. Nach der Bachüberquerung kraxelten wir einen steilen Hang hoch. Der Blick zurück über das Dorf und den Ou mit den Bergen im Hintergrund - einfach nur atemberaubend.
Wir sahen die Besenpflanze und Kasava, eine Pflanze, die man sowohl roh essen konnte, als auch an die Schweine verfüttern. Immer wieder herrliche Ausblicke, wenn das Dickicht aufriss.
Das nächste Dorf bescherte uns einen Schamanen. Dieser wurde von seinen Übersetzer mit Alkohol abgefüllt. Denn erstens sprach der Schamane nicht die Sprache der Dorfbewohner und zweitens musste er richtig in Trans kommen, damit er Kontakt mit den Geistern aufnehmen konnte. Ein Dorfbewohner war krank und der Schamane sollte ihn heilen. Der Übersetzer musste dass Gelalle des Schamanen deuten.
Das Ganze hätte eine russische Erfindung sein können. Der Schamane lag übrigens betrunken auf den Boden, als wir das erste Mal in das Haus schauten. Danach rappelte er sich auf, bekam aber sofort wieder etwas Hochprozentiges zu trinken.
Die Stromversorgung des Dorfes mit Wasserkraft
Zurück bis zum Dorf, wo wir Mittag gegessen hatten, ging es mit einem anderen Boot, da uns niemenad abholte. Obwohl es nur eine kurze Entfernung war, reichte der Treibstoff aber nicht aus und der Motor ging aus. Das letzte Teilstück musste also gerudert werden. Zum Glück fuhren wir flußabwärts.
Das letztes Stück gingen wir zu Fuß. Der Bootsführer hatte verschlafen. (Nicht das erste Mal)
Wir waren rechtzeitig zurück zum Trommelschlagen der Mönche.
In einem indisches Restaurant gab es Kaffee und Tee und ich nutzte die Gelegenheit und schrieb weiter am Bericht.
Auch Dinner gab es wieder indisch. Von dem Restaurant machte ich auch die Bilder von den vorbeifahrenden Fahrzeugen.

In Muang Ngoi

14.02.14

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7 Uhr begann im Tempel das Lichterfest. Es war Vollmond und Valentinstag in einem. Das Lichterfest war für die Kinder, die mit ihren Wünschen, Kerzen und Gaben zum Tempel kamen, um sich etwas zu wünschen. So eine Art Weihnachten mit Kerzenumzug und buddhistischer Kindermesse.

Lichterfest im Tempel

14.02.14

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15. Februar 2014 - Freiag - Von Muang - Ngoi nach Nong Khiau

Früh haben wir noch einmal die Mönche beobachtet.

Mönche am frühen Morgen

15.02.14

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Dann sind eine Stunde mit dem Boot ins nächste große Dorf gefahren und in ein wunderbares Hotel eingecheckt. Alles funktioniert. Heißes Wasser, Blick auf den Fluss und die großen Karstberge. Einfach romantisch in dieser schönen Umgebung zu relaxen.
Hier unsere Bungalowanlage am Ufer des Ou.
Bevor wir jedoch das Zimmer bezogen, machten wir noch einen Spaziergang oder eine Wanderung zum View Point.
Am Zugang zum Weg wurde ein kleiner Obolus fällig. Aber wir wurden auch darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns in einem Gebiete bewegten, dass zu den am stärksten bombardierten Flächen im Vietnamkrieg gehört, und dass es immer noch viele undetonierte Bomben gibt.

Aus der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Laos
Während des Vietnamkriegs war Laos neutral und es gab keine offizielle Kriegserklärung der Vereinigten Staaten an Laos. Dennoch führte die CIA in den 1960er und 1970er Jahren mit einer geheimen von ihr selbst ausgehobenen Hmong-Armee von Long Cheng aus einen in der Öffentlichkeit bis heute unbeachteten Krieg gegen die Pathet Lao. Marc Eberle dokumentierte dies in seinem Dokumentarfilm „Amerikas geheimer Krieg in Laos“. Der zu einem großen Teil durch Laos verlaufende Ho-Chi-Minh-Pfad war nur ein Teilaspekt im Kampf gegen den Kommunismus, so wurden über Laos bei den amerikanischen Flächenbombardements pro Einwohner geschätzte 2,5 Tonnen an Sprengsätzen abgeworfen. Daher gehört Laos zu den am schwersten bombardierten Ländern der Welt. Bis heute wurden und werden keine Reparationszahlungen an die Zivilbevölkerung geleistet.
Also mal wieder ein Extrem - Wandern der besonderen Art. Eine gute Stunde bergauf in der Hitze. Aber wir liefern fast durchgehend im Wald, sodass wir zumindest im Schatten etwas Linderung hatten. Die Sicht über die Berge war die Anstrengungen mehr als wert gewesen.
Der Ou schlängelt sich durch die hohen Karstberge, die noch mit ihrer ursprünglichen Vegetation bewachsen sind, da es zu schwierig ist, auf diesen steilen Hängen Landwirtschaft zu betreiben.
Bergab ging es entspannter. Wir verabschiedeten uns von Sack, der mit dem lokal Bus heute noch nach Luang Prabang zu seiner Familie fuhr. Er hatte sie zwei Wochen nicht gesehen. Dann rein in den Bungalow und heiß duschen. Was für ein Vergnügen
Dann ging der Tag auch schon zu Ende.

16. Februar 2014 - Samstag - In Nong Khiau

Heute ein wenig Stadt (oder Dorf), dann Mittag.
Danach nichts tun.
Ein wenig mit dem Computer die Zeit vertreiben.
Abendessen.
Schlafen.
Auswahl der Bilder vom heutigen "Aus-Ruhetag"

Nong Khiau

16.02.14

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17. Februar 2014 - Sonntag - In Nong Khiau

Heute wieder ein Ruhetag in Nong Khiau.
Auch der ging vorbei.
... und es entstanden wieder viele schöne Fotos!

Ruhetag

17.02.14

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18. Februar 2014 - Montag - Von Nong Khiau nach Luang Prabang

Wir verließen die kleine Stadt am Ou mit einem Minivan und näherten uns recht holprig Luang Prabang.
Wir besuchten in den Karstbergen noch die Höhle, in der sich die laotische REgierung während des Vietnamkrieges versteckt gehalten hat.
Die Landschaft war immer noch geprägt von hohen Karstbergen, die sich entlang des Ou aneinander reihten.
Das traditionelle Urlaubsbild einer Tankstelle
Am Zusammenfluss des Ou mit dem Mekong, dem ständig braunen Fluss, machten wir inmitten unzähliger Touristen Mittag, mit Blick auf die Buddhahoehle auf der anderen Uferseite.
Diese besuchten wir dann auch, als wir gesättigt waren. Sie soll mehrere tausende Buddhas beherbergen. Die Buddhas aus etwas besserem Material wurden im 2. Weltkrieg gestohlen, und es sind nun nur noch Holzbuddhas zu sehen.
Ein Paar aus Vientane führte eine typische laotische Zeremonie in der Höhle durch.Es gab zwei Höhlen, eine untere und eine obere. Zur oberen gelangte man über viele, viele Treppen. Hier lachte uns ein happy Buddha an. Ein Happy Buddha ist ein Buddha, der mit sich zufrieden ist. Sack erzählte uns folgende Geschichte:

Ein junger Mann aus bester Familie (königlicher) war im heiratsfähigen Alter. Sein Vater wollte ihm das Königreich überlassen, wenn er sich eine Frau nahm. Der junge Mann wollte aber nicht heiraten. Er konsultierte einen Mönch und fragte ihn, was er tun solle. Dieser riet ihm, dass er nur das tun sollte, was sein Herz ihm sagte. Und so lehnte er alle Frauen, die die Eltern vorschlugen ab. Da er aber sehr schön war, kamen jeden Tag viele junge Mädchen, um seine Hand anzuhalten. Da er nicht heiraten wollte, fragte er wieder den Mönch um Rat. Dieser riet ihm, dass er tun sollte, dass er zufrieden ist. So aß der viel, wurde dick und keine schaute ihn mehr an. Der junge Mann, der Buddha, war zufrieden, was auch in seinen Gesichtszügen zum Ausdruck kommt.

Buddha-Höhle

18.02.14

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Im Gegensatz dazu ist der lucky Buddha, derjenige, den man bittet, dass Wünsche in Erfüllung gehen.
Noch etwas Ergänzendes aus er Wikipedia:

Die Pak Ou-Kalksteinhöhlen – direkt an den Uferklippen des Mekong, etwa 25 Kilometer nördlich von Luang Prabang, sind einer der bedeutendsten buddhistischen Wallfahrtsorte in Laos. Es handelt sich um zwei Höhlentempel mit atemberaubender Aussicht, die sich an der Mündung des Nam Ou in den Mekong befinden und nur mit dem Boot nach einer rund eineinhalbstündigen Fahrt erreichbar sind. Hier wurden während des Indochina-Krieges private Buddhastatuen der Bevölkerung vor Plünderungen in Sicherheit gebracht. Zeitweise sollen in den beiden Höhlentempeln über 5000 Statuen gestanden haben. Hunderte davon, in verschiedensten Größen, sind heute noch in den beiden Höhlen zu besichtigen, sie wurden auch als Opfergaben von Pilgern hierher gebracht. Der Sage nach wurden die beiden Höhlen seit 1547 als Tempel genutzt. Die gesamte Anlage wird auchTham Ting („Ting-Höhle“) genannt. In der unteren Höhle, Tham Loum, ist außer zahlreichen bis zu einem Meter großen Buddhastatuen aus Holz, Bronze, Eisen oder Ton eine Wasserstelle zur rituellen Reinigung der Statuen zu sehen. Zur oberen und tieferen Höhle, Tham Theung, muss man weitere 200 Meter nach oben steigen. In dieser dunkleren der beiden Höhlen lebten zeitweise Einsiedlermönche.
Von der Höhle bis Luang Prabang genossen wir die Fahrt auf dem Mekong in einem privaten Boot.
Wir machten noch einen Stopp in einem Dorf, wo wir uns die Herstellung von Lao Lao anschauten, einen Tempel besuchten und für Toma ein Paar Hosen kauften.
Herstellung des berühmten Lao Laos.
Und hier das Ergebnis, verfeinert mit zwei Cobras. Eine Giftmischung!
Hier noch der Tempel des kleinen Dorfes am Mekong, ganz in der Nähe schon von Luang Prabang.
Alle Bilder vom Mekongdorf

Dorf am Mekong

18.02.14

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Wir erreichten Luang Prabang eine Stunde vor Sonnenuntergang.
Unser Gepäck hatte der Fahrer schon ins Hotel gebracht. Wir bummelten also von der Anlegestelle durch die Stadt bis zum Tempel, in dem Sack 6 Jahre als Novize gedient hatte.
Doch der Grund dafür war nicht, dass Sack uns unbedingt die Stationen seiner Kindheit zeigen wollte, sondern dass von hier der schönste Sonnenuntergang in Luang Prabang zu sehen war.
Wir checkten ein, ein bisschen enttäuscht, dass das Zimmer keine Sicht auf den schönen Innenhof hatte.
Hotel Maison Dalabua
Abendbrot im Hotel. Danach gingen wir noch auf den Night Market.
Heute die ersten Erkundungen des Night Markets.

Night Market

18-21.02.14

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19. Februar 2014 - Dienstag - In Luang Prabang

Mit dem nächsten Tag begann das normale Touristenprogramm von Luang Prabang.
....Tempel, Wats, der Hügel, ...gemeinsam mit Sack, der dies nicht mit allen möglichen unnötigen Informationen überfrachtete, sondern aus dem täglichen Leben interessante Dinge zu erzählen hatte.
Tempel auf dem Gelände des Königspalastes
Königspalast (Ho Kham), jetzt Nationalmuseum (oben)

Vat Xienthong (unten)
(auch Wat Xieng Thong) – Tempelanlage am Mekong, die 1560 unter König Setthathirath erbaut und 1960–1962 restauriert wurde. Als einziger Tempel der Stadt überstand er die Plünderung von 1887 unversehrt. Der Baustil mit dem fast bis auf den Boden reichenden Dach ist typisch für das nördliche Laos.
Buddha im Haupttempel
Ceremonial barge im Vat Xienthong Tempel (Komplex)
Goldene Wand des Haupttempels
Goldene Wand des Haupttempels
Office von Tigertrail in Luang Prabang - unser Touroperator
Blick vom Hügel vom Mount Phou Si auf Luang Prabang
Berg Phousi (130 Meter Höhe, 328 Stufen), topographischer Akzent und spirituelles Zentrum gegenüber dem Königspalast mit herrlicher Aussicht auf das Stadtgebiet, den Mekong sowie die bewaldete Berglandschaft der Umgebung.
... und auf die flussabgewandte Seite.
Hier ein Happy Buddha auf dem Abstieg vom Hügel.

Mit sich und der Welt zufrieden
Luang Prabang ist die Hauptstadt der Provinz Luang Prabang im bergigen Norden von Laos. Die Einwohnerzahl beträgt 47.510 (Stand 2005). Luang Prabang war die Hauptstadt des historischen Königreichs Lan Xang und des französischen Protektorats Laos. Bis zur Abschaffung der Monarchie in Laos 1975 war es die Königsstadt.

Das historische Zentrum der Stadt liegt im Schutz der Spornlage zwischen Mekong und seinem Nebenfluss Nam Khan auf rund 300 Meter Höhe. Sie ist ein Handelszentrum für Reis, Kautschuk und Teakholz. Außerdem werden handwerkliche Produkte wie Holzarbeiten, Textilien, Papier hergestellt. Luang Prabang ist Sitz einer Universität.

Der letzte laotische König Sisavang Vatthana, der bis 1975 in Luang Prabang residiert hatte, wurde mit seiner Frau und dem Kronprinzen in ein politisches Umerziehungslager deportiert. Dort kam die Königsfamilie – vermutlich 1984 – aus bislang ungeklärten Umständen ums Leben.

Seit der wirtschaftlichen Liberalisierung, insbesondere der Privatisierung des Tourismus 1991, wird die kulturhistorische Bedeutung von Luang Prabang erkannt und verstärkt vermarktet. 1995 wurde Luang Prabang zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 32 buddhistische Klöster sowie die gesamte französische Kolonialarchitektur in der Stadt wurden unter Denkmalschutz gestellt und werden seitdem restauriert. Eine restriktive Stadtplanung soll zudem Verstöße gegen den kunsthistorisch einzigartigen Charakter des Stadtzentrums verhindern. 2003 besuchten 78.000 ausländische Touristen Luang Prabang.

Begegnungen

19.02.14

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Und am Abend wieder der Nachtmarkt, wohl das Wahrzeichen der Stadt. Dafür wird jeden Tag die Hauptstraße gesperrt. Hunderte von Händler bieten ihre Waren an. Wir kauften von Ihnen für alle ein kleines Mitbringsel.
Aus der Wikipedia:

Nachtmarkt am Fuße des Phousi-Berges: in der Thanon Sisavangvong, der Hauptstraße der Altstadt, werden täglich zwischen dem Königspalast und der Querstraße Thanon Setthathirat ab 18 Uhr von Hand gefertigte Textilien, Souvenirs und Lebensmittel angeboten. Viele der Händlerinnen gehören dem Volk der Hmong an, die für ihre qualitativ hochwertigen Web-, Stickerei- und Näharbeiten bekannt sind. Auch ohne Kaufabsichten ist der Nachtmarkt, der gegen 22 Uhr endet, einen stimmungsvollen Spaziergang wert.
Das Abendessen war wahrscheinlich der Höhepunkt des Tages. Laotisches BBQ. Neben uns Koreaner. Ein Essen der besonderen Art. All you can eat, aber mit Service und einer neuen Grilltechnik.

20. Februar 2014 - Mittwoch - In Luang Prabang

Tag zwei war ebenso ein typischer Touristentag. Morgens the living farm, eine anschauliche Vorstellung im doppelten Sinne, wie Reis angebaut, verarbeitet und zubereitet wird. Der Hauptakteur Lao Lee war ein geborener Entertainer.
Man konnte aber auch selbst zum Akteur werden, Hand anlegen, Reis pflanzen, mit dem Wasserbüffel das Feld pflügen...

Lifing Rice Farm

20.02.14

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Nach dieser Bildungsveranstaltung ging es zum Wasserfall. (Kuang Si Waterfalls) Ein wirklich schöner Ausflug.

Wasserfall

20.02.14

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Aus der Wikitravel:
Kuang Si Falls. Opens 8:00 Closes 17:30. A large multi-stage waterfall, accessible by boat or truck hire, some 29 km south of Luang Prabang. You can rent a motorbike to transport yourself there. Parking your bike at the entrance costs 2000 Kip. There are food and tourist stalls outside the waterfalls. It is worth putting a whole day or more aside for seeing this because it is a great place to relax and meet others. There are multiple pools at different levels, all of which are reportedly safe to bathe in, and are extremely picturesque. Kuang Si Waterfalls

21. Februar 2014 - Donnerstag - In Luang Prabang

Tag drei in Luang Prabang stand uns zur freien Verfügung. Wir schliefen aus, packten unsere Koffer, besuchten noch den einen und anderen Tempel, hörten die Mönche die Trommel schlagen und aßen indisch zum Dinner.

202 Februar 2014 - Freitag - In Luang Prabang

Heute, wo wir nun alle Kontrollen hinter uns haben und auf das Einsteigen warten, war noch einmal ein schöner Tag.

Coocking Class bei Tschai, dem Chefkoch vom Tamarind Restaurant.
Tamarind: a taste of Laos has a restaurant along the Nam Khan river, but you are taken to and from the rather lovely gardens by the water a short ride from town for their classes (09:00 to 15:30, 250,000 kip). Contact details: tel +856 20 77770484.
Der Chefkoch - ein perfekter Entertainer
Wir besuchten gemeinsam mit 12 anderen Teilnehmern den lokalen Markt, fuhren dann zu einer tollen Location und genossen die Kochklasse. Natürlich kochte nur Toma, ich filmte.
Alle Bilder vom Kochkurs -Das Video dazu gibt es auf der Seite: https://www.weltwanderer.de/reisen/

Kochkurs

22.02.14

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Pünktlich zurück zu Tigertrail, von dort zum Flughafen und Verabschiedung von Sack.

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