Via Alpina 21. 07. 2021 10. Tag
Dürrensteinhütte – Drei Zinnen Hütte
Ich sehe sie vor mir in ihrer ganzen majestätischen Schönheit und entspanne mich im Schatten der Dreizinnenhütte von einem anstrengenden sonnigen Tag.
7 1/4 Stunde waren wir unterwegs. Knapp 600 Höhenmeter bergab und dann fast 950 Höhenmeter hinauf. Es war kein Zuckerschlecken.
Um 9 Uhr verließen wir die Dürrensteinhütte und schauten uns noch einmal um in Richtung Alpenhauptkamm, wo noch sehr viel Schnee lag. Bei uns schien die Sonne, Wolken absolute Mangelware. Das schlechte Wetter hat sich hinter die Alpen in den Norden verzogen. Wir nahmen den Weg 37, den für die Warmduscher, denn der steile Weg wurde als abenteuerlich, ausgesetzt, unbedingte Trittfestigkeit vorausgesetzt und gesichert beschrieben. In manchen Situationen hätte schon eins der Worte gereicht, um den Weg nicht zu gehen. Vielleicht war auch alles ganz anders und der Weg für uns problemlos gehbar. Wir können es nicht sagen. Wir glitten den Berg hinunter ins Tal, der Blick schweife ständig in die Ferne, die von den Felswänden der Dolomiten-Massive begrenzt wurde. Es war stressfrei den schönen leichten Weg nach unten zu gehen und auf den sportlichen Aspekt mit Nervenkitzel zu verzichten. Da stehen unsere Prioritäten ganz klar fest. Nach der Hälfte des Abstieges kamen uns dann auch schon die Menschen entgegen, zu Fuß und zu Rad. Die Dürrensteinhütte scheint ein beliebtes Ausflugsziel zu sein.
Gut in der Zeit erreichten wir das Hotel im Tal, gleich daneben die Bushaltestelle. Wir hatten erwogen, mit dem Bus eine Haltestelle zu fahren, suchten aber erst einmal die Fahrtrichtung des Busses und liefen zu der anderen Haltestelle etwas weiter vorn und in dem Moment fuhr unser Bus weg. Also liefen wir die eine Haltestelle zu Fuß. Die Sonne schien, das Panorama vor uns und hinter uns war traumhaft, also warum nicht laufen.
Wir erreichten den Dürrensteinsee vor dem nächsten Bus und im Restaurant machten wir Brotzeit. Jetzt ging es nur noch bergauf. Laut Ausschilderung 3 Stunden 10 Minuten. Fast zwei Stunden liefen wir gut in der Zeit, obwohl es doch sehr heiß war, die Sonne stand genau am Zenit und die schattigen Wegabschnitte waren sehr selten. Schwitzen, viel Trinken, aber gehen mussten wir ja auch noch. Das Tal war natürlich erste Sahne. Wir liefen von Westen auf die Drei Zinnen zu. Als wir dann am Talschluss waren und der Finale (so dachten wir) Anstieg begann, wurden die Ausblicke und Anblick der drei Felsbrocken märchenhaft schön. Am Ende des Aufstiegs, als wir einen Boden erreicht hatten, ließ ich meine Drohne steigen, direkt vor den Drei Zinnen in einem Bergpanorama, das seines Gleichen sucht.
Kaum war die Drohne gelandet und wir hatten unseren Weg fortgesetzt, kam eine echte Drohne, ein Hubschrauber der Bergrettung und landete ziemlich in unserer Nähe aber hinter einem Hügel, sodass der Anlass uns verborgen blieb.
Es bedurfte dann noch einmal einer Anstrengung, die letzten 150 Höhenmeter zu gehen, insbesondere darum, da ich die Hütte ja schon von der Drohne aus gesehen hatte. Die Sonne brannte nun nur noch. Sie hat uns heute ganz schön zugesetzt.
Toma ging vorweg und kam als ersten der Hütte an. Als ich eintraf, hatte sie schon ein Zimmer ganz für uns alleine besorgt. Super.
Umziehen, heute mal nicht duschen, AK schreiben, aber es gibt kein Netz.
In einer halben Stunde gibt es Dinner. Bis dahin mache ich noch ein paar Fotos, Wolken, Berge, es ist ja alles dafür da!