Via Alpina 2024 – Teil 7
Argentiere (Chamonix) - Tignes de Lac
(vom 5.08. bis 16.08.2024)
Wir fahren mit der Deutschen Bahn. Mal wieder. Der Zug fährt von Köln direkt nach Basel. Davor war aber schon zweimal Umsteigen angesagt und man glaubt es kaum, bisher waren die Züge pünktlich. Die Sonne scheint, wir haben Sitzplätze an einem Tisch und schon das erste Erlebnis hinter uns. Gegenüber auf dem Gang sitzt eine chinesische Familie und Toma hat schon fleißig konversiert.
Die letzte Woche war Trubel pur, erst Enkelinnenbetreuung, danach große Fete und gestern Konfirmation von Leopold. Wir brauchen die lange Anreise in die Alpen, um ein wenig Geschwindigkeit aus unserem Leben zu nehmen. Die Unterkünfte sind alle vorgebucht, und sogar die Rückfahrt ist abgesichert, gekauft, da wir eine super Möglichkeit entdeckt haben, wie wir teure Tickets bei der Bahn zumindest auf ein erträgliches Maximum begrenzen können: Der Global Interrail Pass. An vier Tagen während eines Monates können wir beliebige Strecken in ganz Europa mit der Bahn, dem Bus und mit Fähren fahren. Die Tage sind frei wählbar und die Länge der Reise nicht begrenzt. Das alles für 255 Euro (bei einer kleinen Ermäßigung für Rentner). Tja nicht dass man jetzt denkt, das hat uns die Bahn im Recklinghäuser Bahnhof angeboten, weit gefehlt. Die DB hat in Recklinghausen einer Stadt mit weit mehr als 100.000 Einwohnern ihr Reiseservice-Zentrum geschlossen und um mit der Bahn ins Ausland zu fahren, muss man jetzt erst einmal ins 30 km entfernte Bochum mit der Bahn fahren, da die Fahrkarte natürlich nicht per Telefon oder Internet buchbar ist. Na und in Bochum, im DB-Reise-Zentrum- hat uns natürlich auch keiner den günstigen Pass angeboten, sondern ein Ticket für 238 Euro eine Fahrt (hin) -nach Chamonix- pro Person. Erst nach Nachfragen und Hinweisen auf die Möglichkeit, bekamen wir ihn ausgestellt.
Jetzt genießen wir aber die Fahrt entlang des Rheins, gleich passieren wir die Lorelei und der Rhein hat reichlich Wasser, an einen Fußmarsch auf die Rheininsel bei Kaub ist nicht zu denken, wie es in den vergangenen extrem trockenen Sommern möglich war.
Im letzten Sommer haben wir den Alpenbogen im Osten von Österreich beginnend, am Großglockner über die Nockberge, Slowenien und Italien an der Adria beendet. Wir waren auf dem Alpe-Adria-Trail unterwegs (die etwas ausführlichere Wanderroute als die direkte Via Alpina). Um den Weg komplett zu gehen, müssen wir nun noch die westlichen Alpen durchqueren. Hier war unsere Endstation im Jahre 2022 Chamonix, was der Beginn unserer Wanderung in diesem Jahr ist. Waren es im Vorjahr 33 Wandertage (5 Wochen mit An- und Abreise), so haben wir in diesem Jahr nur ein Zeitfenster von knapp 2 Wochen. Rentner haben nie Zeit!.
Wir fahren mit der Deutschen Bahn. Mal wieder. Der Zug fährt von Köln direkt nach Basel. Davor war aber schon zweimal Umsteigen angesagt und man glaubt es kaum, bisher waren die Züge pünktlich. Die Sonne scheint, wir haben Sitzplätze an einem Tisch und schon das erste Erlebnis hinter uns. Gegenüber auf dem Gang sitzt eine chinesische Familie und Toma hat schon fleißig konversiert.
Die letzte Woche war Trubel pur, erst Enkelinnenbetreuung, danach große Fete und gestern Konfirmation von Leopold. Wir brauchen die lange Anreise in die Alpen, um ein wenig Geschwindigkeit aus unserem Leben zu nehmen. Die Unterkünfte sind alle vorgebucht, und sogar die Rückfahrt ist abgesichert, gekauft, da wir eine super Möglichkeit entdeckt haben, wie wir teure Tickets bei der Bahn zumindest auf ein erträgliches Maximum begrenzen können: Der Global Interrail Pass. An vier Tagen während eines Monates können wir beliebige Strecken in ganz Europa mit der Bahn, dem Bus und mit Fähren fahren. Die Tage sind frei wählbar und die Länge der Reise nicht begrenzt. Das alles für 255 Euro (bei einer kleinen Ermäßigung für Rentner). Tja nicht dass man jetzt denkt, das hat uns die Bahn im Recklinghäuser Bahnhof angeboten, weit gefehlt. Die DB hat in Recklinghausen einer Stadt mit weit mehr als 100.000 Einwohnern ihr Reiseservice-Zentrum geschlossen und um mit der Bahn ins Ausland zu fahren, muss man jetzt erst einmal ins 30 km entfernte Bochum mit der Bahn fahren, da die Fahrkarte natürlich nicht per Telefon oder Internet buchbar ist. Na und in Bochum, im DB-Reise-Zentrum- hat uns natürlich auch keiner den günstigen Pass angeboten, sondern ein Ticket für 238 Euro eine Fahrt (hin) -nach Chamonix- pro Person. Erst nach Nachfragen und Hinweisen auf die Möglichkeit, bekamen wir ihn ausgestellt.
Jetzt genießen wir aber die Fahrt entlang des Rheins, gleich passieren wir die Lorelei und der Rhein hat reichlich Wasser, an einen Fußmarsch auf die Rheininsel bei Kaub ist nicht zu denken, wie es in den vergangenen extrem trockenen Sommern möglich war.
Im letzten Sommer haben wir den Alpenbogen im Osten von Österreich beginnend, am Großglockner über die Nockberge, Slowenien und Italien an der Adria beendet. Wir waren auf dem Alpe-Adria-Trail unterwegs (die etwas ausführlichere Wanderroute als die direkte Via Alpina). Um den Weg komplett zu gehen, müssen wir nun noch die westlichen Alpen durchqueren. Hier war unsere Endstation im Jahre 2022 Chamonix, was der Beginn unserer Wanderung in diesem Jahr ist. Waren es im Vorjahr 33 Wandertage (5 Wochen mit An- und Abreise), so haben wir in diesem Jahr nur ein Zeitfenster von knapp 2 Wochen. Rentner haben nie Zeit!.
Die Fahrt gestaltete sich recht angenehm und entspannt. Zum Schluss doch etwas zu entspannt, denn wir hatten 11 Minuten Verspätung und unser Anschlusszug in Basel war weg. Der Bahnhof in Basel war wohl für uns ein Vorgeschmack auf China. Ein Gewusel von Menschen, so kannte ich die Schweiz gar nicht. Unser Ersatzzug fuhr 25 Minuten später aber nur bis Spiez. In Spiez ging ich wieder ins Reisezentrum, um mir den nächsten Zug sagen zu lassen, der uns nach Visp bringt. 20 Minuten Wartezeit. In Visp kam der Zug nach Martigny sofort und auf dem gegenüberliegenden Bahnhof an. Interessant die Durchsage, dass die Zugverbindung nach Zermatt noch immer nicht aufgenommen wurden ist (im Frühjahr gab es große Schäden durch heftigen Regen in Zermatt und Umgebung). Auch in Martigny stand der Zug nach Chamonix schon bereit und kaum waren wir eingestiegen, setzte er sich in Bewegung. Auf all diese Stationen in der Schweiz sind wir ja schon auf den Hin- und Rückreisen der vorangegangenen Etappen auf der Via Alpina gewesen und so kamen doch die eine oder andere Erinnerung wieder auf, Leuk, das Ohr zum Abhören der Funkverbindungen, Visp, der Ausgangspunkt für die Belalp, Martigny, die Endstation des Mont Blanc Expresses. Und in dem saßen wir dann, aber er fuhr nur bis zur Grenze. Das hatten wir auch so in Erinnerung, dass wir hier umsteigen mussten. Umsteigen hieß aber eine halbe Stunde auf den Zug warten, was wir in wunderschöner Umgebung auch taten, völlig entspannt und super in der Zeit. Die Fahrt von Martigny hinauf in die Berge in Richtung Chamonix ist eine coole Sache. Steigungen von denen die DB nur träumt wurden überwunden, die zwei Wagen „Straßenbahn“ krochen die Anstiege hinauf und fuhren auf schmalen in den Berg gehauenen Schienenwegen entlang, und wenn man aus dem Fenster schaute, ging es steil bergab, der Talgrund war nicht zu sehen, nichts für Menschen mit Höhenangst oder schwachen Nerven, denn die Bahn schaukelte doch ganz schön, wenn sie mal etwas schneller durch die engen Kurven fuhr und sich in Richtung Abgrund neigte, dann aber wieder zurück in senkrechte Position mit allen Rädern auf den Schienen. Als wir richtig an Höhe gewonnen hatten, wurden die Ausblicke immer fantastischer, links von uns sahen wir die ersten Gletscher oben von den Bergkämmen herunterlungern.
Der nächste Zug kam und wir stiegen ein. Es gab einen etwas längeren Halt an der nächsten Haltestelle, ein anderer Zug wartete dort. Als wir losfuhren, lief es mir kalt den Rücken herunter, Gänsehaut, denn der Zug fuhr mit uns wieder zurück über die Grenze in die Schweiz. Wir hätten noch einmal umsteigen müssen. So ein Mist. Also zurück zur Grenzstation, wieder aussteigen und auf den nächsten Zug warten, der jedoch erst um 7 Uhr fuhr. (Der vorletzte)
Tja da war die Gemütlichkeit etwas gestört. Es gab aber auch keine Ansage, der Zug endet hier oder bitte alle aussteigen…, da hatten wir uns schon in Sicherheit gewogen, denn es waren ja nur noch drei kleine Stationen gewesen bis nach Argentiere. Aber es wurde auch 7 Uhr, wir stiegen in den Zug ein und natürlich an der nächsten Haltestelle jetzt aus und rannten zu dem Zug, der da auf dem Nachbargleis wartete, damit dieser uns nicht wegfuhr. Alle taten es uns gleich und da sagte jemand, der Zug nach Chamonix ist der, den wir gerade verlassen hatten. Völlig durch den Wind rannte ich zum Zugführer (es waren ja zum Glück nur zwei Wagen) und fragte sicherheitshalber nach. Bestätigung. Alle rannten also wieder zurück.
Tja da war die Gemütlichkeit etwas gestört. Es gab aber auch keine Ansage, der Zug endet hier oder bitte alle aussteigen…, da hatten wir uns schon in Sicherheit gewogen, denn es waren ja nur noch drei kleine Stationen gewesen bis nach Argentiere. Aber es wurde auch 7 Uhr, wir stiegen in den Zug ein und natürlich an der nächsten Haltestelle jetzt aus und rannten zu dem Zug, der da auf dem Nachbargleis wartete, damit dieser uns nicht wegfuhr. Alle taten es uns gleich und da sagte jemand, der Zug nach Chamonix ist der, den wir gerade verlassen hatten. Völlig durch den Wind rannte ich zum Zugführer (es waren ja zum Glück nur zwei Wagen) und fragte sicherheitshalber nach. Bestätigung. Alle rannten also wieder zurück.
Nach 10 Minuten waren wir am Ziel in Argentiere. Ein schnuckliger kleiner Ort, völlig unaufgeregt im Vergleich zu Chamonix, richtig schöne urige Alpenhäuser mit Charme, kein Chicky Micky, umrahmt von einer beeindruckenden Bergkulisse, wobei ja das Tal eh sehr eng ist und die Berghänge steil ansteigen und oben mit einem Gletscher endeten. Wir checkten ein, gingen noch etwas Kleines zu Abend essen und genossen die warme, schmeichelnde Abendluft bei einem kurzen Spaziergang durch den hübschen Ort mit Blick auf die nun rot glühenden Felsen hoch oben. Morgen geht es also los. Gute Nacht
1. Wandertag Argentiere – Trient
6. August 2024
Ausschlafen, Frühstücken, was für ein Unterschied zu Amerika, richtig lecker französisch Frühstück. Um 9 Uhr waren wir dann beide fertig, die Challenge zu beginnen. Wasser war genug im Rucksack, denn es sollte heute warm werden, ein wenig Essen hatten wir auch mit, Sonnencreme war aufgelegt.
Ausschlafen, Frühstücken, was für ein Unterschied zu Amerika, richtig lecker französisch Frühstück. Um 9 Uhr waren wir dann beide fertig, die Challenge zu beginnen. Wasser war genug im Rucksack, denn es sollte heute warm werden, ein wenig Essen hatten wir auch mit, Sonnencreme war aufgelegt.
Der Weg folgte zu Beginn der Autostraße und wir machten die ersten Hundert Höhenmeter bis zum Pass. Am Pass befand sich ein Museum, wo wir kurz reinschauten, uns aber nicht lange aufhielten. So nach 100 Höhenmeter bergab begann dann der Aufstieg in Richtung Col (was so viel wie Pass bedeutet) de Balme.
Die ersten 500 Höhenmeter ging es durch wunderschönen kühlen Wald und je höher wir kamen, um so besser wurden die Aussichten auf die gegenüberliegenden Berge des Nationalparks Aiguilles Rouges.
Gut Höhe gemacht sahen wir Gondeln durch den Wald sausen und der Weg folgte nun der Seilbahn. Eigentlich kein Weg, den wir gerne gehen.
Von der Bergstation noch eine halbe Stunde und es öffnete sich ein fabelhaftes Panorama in Richtung Westen mit Blick auf den Mt. Blanc. In 500 Meter Entfernung vom Weg zum Col de Balme lag eine Hütte, die sich geradezu als Mittagspause anbot. Wir machten den kleinen Umweg und labten uns an einer Käseplattte. Eine Dreiviertel Stunde Beine entspannen, Flüssigkeitsvorrat auffüllen und den Blick genießen.
Danach war der letzte Abschnitt bergauf (50 Minuten) leichter und oben auf dem Pass machten wir keinen Halt und ließen die Hütte links liegen.
Von hier ging es nun fast 1000 Meter bergab.
Kurz unter dem Pass lag eine Frau auf der Erde und 4 Mann kümmerten sich um sie. Eine halbe Stunde später hörten wir dann die Hubschrauberrettung. Wahrscheinlich hatte sie den Aufstieg in der Hitze nicht verkraftet.
Wir waren auch froh, als wir wieder in den Wald eintraten. Bergab ging es doch leichter aber die Füße taten mir weh. Die Schuhe sind wohl doch nicht für so felsiges Gelände optimal geeignet.
Nach etwas mehr als 8 Stunden unterwegs erreichten wir das Ziel, die Auberge de Mont Blanc.
Eine Art Jugendherberge, privat geführt. Wir haben ein Doppelbett in einem Viermannzimmer. Das andere teilen sich ein New Yorker und eine Französin. Der New Yorker rennt durch die Berge mit Minimalgepäck -so 40 km am Tag- heute aber nur 16 km. Die Französin ist zum ersten Mal in den Bergen und macht die Mont Blanc Umrundung. Das tut auch die absolute Mehrheit, der Leute, die hier übernachten. Das Wasser in der Gemeinschaftsdusche war kalt. Dinner: Drei große Säle voller Leute die einen heiden Lärm mit ihrem Geschnatter produzierten. Englisch war die überwiegend genutzte Sprache in unserem Raum. Leute von überall her. (Kanada, USA, Asiaten, Franzosen….) An unserem Tisch saß eine US-Amerikanerin aus San Diego die Musik studierte. (Vokal) Eine Menge Anknüpfungspunkte.
Eine Art Jugendherberge, privat geführt. Wir haben ein Doppelbett in einem Viermannzimmer. Das andere teilen sich ein New Yorker und eine Französin. Der New Yorker rennt durch die Berge mit Minimalgepäck -so 40 km am Tag- heute aber nur 16 km. Die Französin ist zum ersten Mal in den Bergen und macht die Mont Blanc Umrundung. Das tut auch die absolute Mehrheit, der Leute, die hier übernachten. Das Wasser in der Gemeinschaftsdusche war kalt. Dinner: Drei große Säle voller Leute die einen heiden Lärm mit ihrem Geschnatter produzierten. Englisch war die überwiegend genutzte Sprache in unserem Raum. Leute von überall her. (Kanada, USA, Asiaten, Franzosen….) An unserem Tisch saß eine US-Amerikanerin aus San Diego die Musik studierte. (Vokal) Eine Menge Anknüpfungspunkte.
Es war eine tolle Atmosphäre. Toma aß Tomaten-Fondue. Dazu gab es nur Kartoffeln, die Tomaten wurden als untergerührte Tomatenpaste gereicht. Eis gab es als Schweizer Fahne, um noch einmal darauf hinzuweisen, dass wir heute auf dem Pass die Grenze überquert hatten. Internet gibt es nur im Aufenthaltsraum und mobile Daten können wir aktuell auch nicht nutzten, unser Vertrag deckt die Schweiz nicht ab.
Alle Bilder von Tag 1
2. Wandertag Trient – Champex Lac
7. August 2024
Wunderbar geschlafen in dem 4-Mannzimmer, in dem sich nur die zwei Doppelbetten (Etagenbetten) befanden. Unser Ami war ganz schnell weg, wahrscheinlich muss er heute wieder 40 km rennen. Wir gingen es langsam an und waren gegen 8 Uhr 30 bereits zur 2. Etappe.
Wunderbar geschlafen in dem 4-Mannzimmer, in dem sich nur die zwei Doppelbetten (Etagenbetten) befanden. Unser Ami war ganz schnell weg, wahrscheinlich muss er heute wieder 40 km rennen. Wir gingen es langsam an und waren gegen 8 Uhr 30 bereits zur 2. Etappe.
Die begann mit einem steilen Aufstieg zum Pass de Forclaz (was wir aber nicht wörtlich nahmen), den wir in der angegebenen Zeit von 50 Minuten bewältigten.
Von hier ging es weiter bergauf, erst allmählich, dann steiler. Wir machten von der Herberge bis zum Pass 850 Höhenmeter in einem Durchgang.
Toma ging heute langsamer als gestern, naja unsere Zimmerkameradin, Laura, hatte sich uns angeschlossen und ging noch langsamer. Die Aussichten nach links waren sehr schön. Zuerst war die Passstraße unter uns zu sehen, wie sie sich den Berg hinaufwand, dann die Berge im Hintergrund, sehenswert.
Rechts am Felshang wuchsen essbare Pilze, die wir aber nicht mitnahmen. Auf dem Waldweg kamen uns en mass rennend Läufer entgegen, die 40 km heute locker machen werden. Es war schon ordentlich was los hier in der Schweiz, rings um das Mont Blanc Massiv.
Auch Kühe liefen frei herum, die berühmten Eringer Kühe, die wie die Beschreibung sagt, zu den bekannten Wallis Kuhwettkämpfen gezüchtet werden. Toma wusste nichts davon und gut so.
Wir benötigten etwas mehr als 3 Stunden bis zum Pass auf über 200 Meter Höhe und 3,5 Stunden bis zur Hütte, die vom Pass auch schon zu sehen war.
Als wir das Tor zur Hütte (Biergarten) öffneten, kam ich mir vor wie in China. Asiaten waren in der Überzahl. Toma kaufte zwei leckere Stück Kuchen, die gerade aus dem Ofen kamen und wir ließen es uns schmecken.
Als wir aufbrachen begann es zu regnen. Die Wetterapp hatte für heute Gewitter angesagt. Schnell die Regensachen drüber schmeißen, Telefon und Kamera wegpacken und weiter ging es, wir setzten den Abstieg fort. Der Weg nach unten war sehr schön. Vor uns war eine hohe Bergwand, die steil in unsere Richtung abfiel. Verwunschene Bäume säumten den Weg, und der dunkelblaue Himmel hätten prima Bilder ergeben. Da es aber schon mehr als genug regnete, war mir der Fotoapparat im Rucksack sicherer. Nach einer Weile wurde der Regen stärker und es begann zu gewittern. Da wir aber nicht mehr auf dem Pass waren, sondern weit genug unten im Wald, bestand keine Gefahr, nur wir wurden ordentlich nass. Ab und zu verwandelte sich der Weg in einen Bach. Als wir schon ziemlich den Grund erreicht hatten, hörte es auch auf zu regnen, nachdem es eine ganze Weile von den Bäumen geregnet hatte. Vor dem letzten Anstieg nach Champex Lac kam aber die Sonne hervor, die Stimmung hellte sich auf und die Sicht auf die Berge wurde wieder hervorragend.
Länger als gedacht (in der Beschreibung standen 15 km und wir liefen heute 19 km und mehr als 100 Höhenmeter zusätzlich) dauerte es dann bergauf in das Örtchen Champex Lac. Oben am Ortseingang angekommen waren wir schon ganz schön geschafft. Heute taten die Beine und besonders die Füße weh, die 700 Meter bergab auf steinigem Untergrund hatten Spuren hinterlassen. Hinab ins Dorf noch einmal ein Kilometer und nachdem wir nach dem Hotel gefragt hatten (im Supermarkt an der Kasse – die Kassiererin meinte nur 5 Minuten zurück, worauf ich sie anschaute, sie kurz nachdachte und meinte, nein nur 5 Minuten in die andere Richtung wäre unser Hotel) waren es noch einmal 1000 Meter, vorbei an den Lac, in dem die Enten und Menschen zusammen badeten. Kurz nach halb 5 also wieder nach 8 Stunden, bei 10 % weniger Leistung (sowohl Höhe als auch Entfernung) standen wir vor dem repräsentablen Hotel Splendid.
Sachen trocknen, Sachen waschen, Duschen, rasieren und immer wieder aus dem Fenster schauend den fantastischen Blick auf die Berge, die Gletscher in der Ferne genießen. 19 Uhr ließen wir uns mit französischer Küche und zwei Pfefferminztee verwöhnen. Jetzt die AK schreiben und tot ins Bett fallen.
Alle Bilder vom 2. Wandertag
3. Wandertag Champex Lac – Bourg St. Peter
8.8.2024
Wir wachten auf, wie wir eingeschlafen waren mit einem grandiosen Blick auf die Berge, direkt aus dem Bett.
Wir wachten auf, wie wir eingeschlafen waren mit einem grandiosen Blick auf die Berge, direkt aus dem Bett.
Geschlafen haben wir ausgiebig. Gefrühstückt auch, so richtig hatten wir wohl im Unterbewusstsein keine Lust diesen schönen Fleck Erde zu verlassen. Aber was mut, dat mut. Die Sonne schien, der Weg ging erst einmal bergab und das auf guten Grund, wir kamen zügig voran.
Nach einer halben Stunde kamen wir durch einen urigen Gebirgsort (Chez les Reuse), die Häuser wohl viele Jahrhunderte alt.
Eins davon wurde gerade wundervoll hergerichtet, zu einem Schmuckstück par Excellence.
Den kompletten heutigen Abstieg von etwa 700 Höhenmetern machten wir in der ersten Stunde. In Orsieres querten wir am Bahnhof die Eisenbahnlinie und gleich danach den Fluss und begaben uns Richtung Tal, dass zum Col Saint Bernhard führte.
Das Tal steigt gemächlich an, wir machten aber am rechten Hang gleich richtig Höhe. Der Weg verlief im Wald, Gott sei Dank, denn heute brannte die Sonne seit wir das Hotel verlassen hatten, gnadenlos auf uns herunter.
Das zügige Tempo hatte auch einen Grund, denn gegen 14 / 15 Uhr war wieder Gewitter angesagt. Der Weg auf Forstwegen, manchmal steile Abkürzungen nehmend, dann kurze Abschnitte auf Asphalt wieder durch puppenstubenhafte Orte, mit Aussichten auf Berge und die Passstraße in Richtung des Saint Bernhard.
Dann kam ein Abschnitt der ziemlich waagerecht an einem steilen Hang entlang führte und ziemlich schmal war. Als wir aus dem bewaldeten Abschnitt herauskamen, kannte die Sonne schon gar kein Erbarmen mehr.
In einer ganz modernen, erst vor kurzem errichteten Kapelle machten wir Mittag. Hier war es kühl und schattig (obwohl die Kapelle nur eine Wand hatte – mit dem Altar). Heute gab es keine Einkehrmöglichkeiten unterwegs und so aßen wir unsere Vorräte, die wir noch von zuhause mit uns trugen. Das verkürzte die Pause und wir stapften in der Mittagshitze weiter.
Noch waren es 1,5 Stunden und der schöne Weg am Fluss entlang endete und wir begaben uns auf der anderen Hangseite hinauf, bis wir auf die Passstraße stießen. Dieser Hang war aufgeheizt und es gab keinen Schatten, der wenigsten ab und zu mal kühlte.
Plötzlich wurden wir von 4 Amerikanern im Rentenalter, wahrscheinlich sogar älter als wir überholt. Mir kam es vor, als näherten sie sich mit dem Fahrrad, so schnell waren sie und dann auch gleich wieder weg. Alle Achtung. Zwei Frauen aus den USA überholten uns kurz danach, mit leichtem Gepäck aber für ihr Alter unglaublich fit. Obwohl wir heute die Strecke in der vorgegebenen Zeit absolvierten und ein gutes Durchschnittstempo hinlegten, war es heute für mich der schwerste Tag. Sonne und bergauf, das ist nicht für mich. Ein Kilometer vor dem Ziel fragten wir noch einmal nach dem Weg und erreichten das Hotel oder wie die Unterkunft sich nennt das Bivouac (ich rate mal, das heißt Biwak) nach 20 Minuten.
Mein rechter Fuß, genauer der kleine Zeh schmerzt höllisch. Die Rezeptionistin erfreute uns mit einem Zimmer in der 3. Etage (sehr geräumig) und einem Lift!!!, sowie der Möglichkeit das Spa des Hotels zu nutzen. Es gab eine Dampfsauna und einen Whirlpool. Letzteres auf keinen Fall etwas für mich und für die Sauna war ich viel zu aufgeheizt.
Ich erholte mich gut, duschte, trank lange im Restaurant eine große Cola und machte ein Nickerchen. Toma absolvierte ihr Waschprogramm und besuchte stellvertretend das Dampfbad. Jetzt warten wir hungrig auf das Abendbrot unten im Restaurant. Der Blick aus dem Fenster ist wieder super. Wir schauen auf die Berge, die den St. Bernhard einrahmen und im Vordergrund die Passstraße, die sich durch das kleine Örtchen schlängelt.
Ich erholte mich gut, duschte, trank lange im Restaurant eine große Cola und machte ein Nickerchen. Toma absolvierte ihr Waschprogramm und besuchte stellvertretend das Dampfbad. Jetzt warten wir hungrig auf das Abendbrot unten im Restaurant. Der Blick aus dem Fenster ist wieder super. Wir schauen auf die Berge, die den St. Bernhard einrahmen und im Vordergrund die Passstraße, die sich durch das kleine Örtchen schlängelt.
Nachtrag: Heute war der wärmste Tag in diesem Sommer für Bourg St. Peter. Meine Uhr hat auch den höchsten Stress-Level unseres Zusammenseins (mit der Uhr) angezeigt, zwar immer noch normal, aber für mich hoch. Das Dinner war gut und wir trafen dann auch zum Schluss noch die englischsprechenden Wanderer. Sie kommen aus Kanada/ Vancouver und sind im Sommer in Europa unterwegs, tja, weil es hier so eine prima Infrastruktur gibt zum Wandern. In Kanada gibt es zwar Wildnis ohne Ende und Möglichkeiten ohne Ende, aber da musst Du alles dabeihaben, für Bären und Wölfe ausgerüstet sein und du kannst froh sein, wenn jeden 3. Tag ein Hotel am Weg liegt. (Die Kanadier sind sonst mit dem Rad unterwegs und haben diese Probleme.)
Morgen geht es auf den Pass zu den Nonnen. Wir werden berichten.
Morgen geht es auf den Pass zu den Nonnen. Wir werden berichten.
Alle Bilder vom 3. Wandertag
Bourg St. Peter – Col du Grand Saint Bernhard
9.8.2024
Wieder ein sonnenreicher Tag lag vor uns. Ich habe 10 Stunden durchgeschlafen nd Blasenpflaster um den kleinen Zeh traten wir die Wanderung an. Obwohl es wieder heiß werden sollte, starteten wir recht spät.
Wieder ein sonnenreicher Tag lag vor uns. Ich habe 10 Stunden durchgeschlafen nd Blasenpflaster um den kleinen Zeh traten wir die Wanderung an. Obwohl es wieder heiß werden sollte, starteten wir recht spät.
Im Ort schauten wir in die alte Kirche rein und holten uns Gottes Segen für den Aufstieg, denn es waren heute fast ausschließlich Höhenmeter nach oben.
Bourg St. Peter ist ein alter Ort, der schon im Mittelalter und davor die Reisenden über die Alpen beherbergt hat und die Menschen von dem Handel und dem Transport der Waren über den Bernhard Pass gelebt haben. Am Ortsausgang ging es über die Brücke und dann kurz bergab um dann auf der rechten Seite des Tal (von unten geschaut) empor zu gehen.
. Im unteren Teil des Tales verlief der Weg noch im schattigen Wald, bis wir dann die Staumauer sahen und auf einer Almwiese uns auf sie zu bewegten, kurz davor ordentlich Höhenmeter machten und dann über dem Stausee standen.
Die Ausblicke von hier konnten sich sehen lassen. Prächtig lila blühende Blumen gaben den Fotografien noch ordentlich Farbe.
Doch beginnend mit der Almwiese wurde es schon wieder ekelig warm und die Anstiege boten auch keinen Schatten. Ein wenig kälter wie gestern war es schon und noch überhitzte der Motor nicht. Auf dem Stausee hatten die Schweizer Ingenieure eine große Fläche mit schwimmenden Solarpanelen installiert.
Eine clevere Idee. Wir passierten den See, der natürlich immer als Vordergrund mit den Bergen im Hintergrund herhalten musste.
Irgendwann trafen wir dann auf die Passstraße, überquerten sie und liefen auf der linken Seite des Tals parallel zur sich bergaufwindenden Passstraße.
Die Blicke besonders zurück waren schon prächtig.
Nach 12 km (unserer heutigen Gesamtdistanz laut Komoot und Reiseführer…) sagte der Wegweiser noch 30 Minuten bis zum Ziel voraus. Die brauchten wir auch, denn es wurden nicht 940 wie angegebene Höhenmeter sondern über hundert mehr und dass bei gleißender Sonne.
Zum Glück blies ein leichter Wind uns in den Rücken und kühlte, in dem er unseren Schweiß verdampfte. Die Landschaft war alpin mit allen Schönheiten, prächtigen Blumen, beeindruckenden Weitsichten mit weißen Gipfeln, Gletschern, die ganz oben fast waagerecht auf den Felsen lagen und bestimmt auch nicht gut auf die Sonne zu sprechen waren, Bächen und sogar kleinen tiefeingeschnittenen Schluchten, in denen das Wasser zu Tale stürzte.
Kurz nach 14 Uhr waren wir oben, das Hotel noch nicht geöffnet, sodass wir im angeschlossenen Café erst einmal etwas zu uns nahmen.
Dann 15 Uhr einchecken, die übliche Routine bevor ins Museum gingen, dass sich bei uns im Gebäude auf der
Rückseite befand (also sowohl die Hundezwinger mit den Bernhardiner Hunden, als auch das Museum der Geschichte des Klosters und des Passes Grand Bernard.
Rückseite befand (also sowohl die Hundezwinger mit den Bernhardiner Hunden, als auch das Museum der Geschichte des Klosters und des Passes Grand Bernard.
Hanibal mit Elefanten (da war es wohl noch wärmer hier), Römer -manche sprechen von den Truppen Julius Cäsar, naturelement Napoleon mit 40.000 Soldaten, wonach es bestimmt schlimm ausgesehen hat. Dazu gab es im Museum auch eine Geschichte, dass man den Bewohner der Gebirgsdörfer 1000 Gulden versprochen hat und dann als die Kanonen oben waren nicht gezahlt hat. Die Verpflegung der Soldaten hat fast komplett die Herberge hier übernommen. Beeindruckend. Übrigens die Pilger werden laut Museum kostenlos verköstigt (obwohl ich mir bei den Schweizer da nicht ganz sicher bin). Heute ist das Gebäude gegenüber dem Kloster (was mit einer Brücke so wie die in Venedig verbunden ist) ein Hotel, vor kurzem renoviert nach neuestem Standard mit gesegneten Preisen. Ach ja im Tresor haben wir auch noch vorbeigeschaut. Der befindet sich im Klostergebäude und enthält wertvolle Geschenke an das Kloster. Als letztes waren wir in der Kapelle / Kirche, die ebenfalls im Klostergebäude integriert ist.
Von außen sieht das Ganze eher wie Bauhausstil etwas schmucklos und sehr praktisch aus.
Das Kloster befindet sich auf einer wichtigen Pilgerroute und zwar von Canterbury nach Rom, der Via Francigena und ist da höchste Punkt auf der Reise.
Das Kloster befindet sich auf einer wichtigen Pilgerroute und zwar von Canterbury nach Rom, der Via Francigena und ist da höchste Punkt auf der Reise.
Seit vorgestern sind mit uns einige Amis und Kanadier auf dieser Route unterwegs. Deutsche haben wir so gut wie keine getroffen, das kann zum einen daran liegen, dass alle Wanderer, die uns entgegenkommen oder uns überholen „Bon Jour“ sagen, und so nicht indentifizierbar sind (ich antworte schon immer mit „Hallo“), aber wohl auch, das von den Deutschen der deutschsprachige Alpenraum bevorzugt wird.
Aber wenn man bedenkt, dass in der zweiten Unterkunft bestimmt 120 bis 150 Gäste aus aller Welt untergebracht waren, aber keine deutsche Rede zu hören war, dann ist das schon seltsam. Übrigens unsere ersten Etappen folgten dem TMB, dem Weg um den Mont Blanc herum. Sehr populär in Frankreich. Manche rennen die 170 km an einem Tag. Na zumindest kurbelt dies das Geschäft an und die Hotels und Herbergen sind auf den Wegen gut ausgelastet.
Heute werden wir alles vorbereiten und zeitig ins Bett gehen, denn morgen haben wir eine Horroretappe.
Aber wenn man bedenkt, dass in der zweiten Unterkunft bestimmt 120 bis 150 Gäste aus aller Welt untergebracht waren, aber keine deutsche Rede zu hören war, dann ist das schon seltsam. Übrigens unsere ersten Etappen folgten dem TMB, dem Weg um den Mont Blanc herum. Sehr populär in Frankreich. Manche rennen die 170 km an einem Tag. Na zumindest kurbelt dies das Geschäft an und die Hotels und Herbergen sind auf den Wegen gut ausgelastet.
Heute werden wir alles vorbereiten und zeitig ins Bett gehen, denn morgen haben wir eine Horroretappe.
Alle Bilder vom 4. Tag
5. Wandertag Grand Saint Bernhard – Vens
(eigentlich wissen wir gar nicht, wo wir uns gerade befinden, es ist ein Hotel und wir haben ein Zimmer)
10.8.2024
Man sollte es nicht vorneweg beschreien, denn es wurde die Horroretappe an sich. Es ist gleich um 22 Uhr und wir sind auf unserem Zimmer So weit so gut, naja Ende gut, alles gut.
10.8.2024
Man sollte es nicht vorneweg beschreien, denn es wurde die Horroretappe an sich. Es ist gleich um 22 Uhr und wir sind auf unserem Zimmer So weit so gut, naja Ende gut, alles gut.
Planmäßig klingelte der Wecker Viertel vor Sieben. Der Blick aus dem Fenster bescherte uns einen spiegelglatten See und die ersten Sonnenstrahlen, die die Berge über dem Hotel auf der anderen Seite des Sees am Grat beleuchtete.
Wir waren in einer halben Stunde fertig und mussten jedoch bis halb auf den Beginn des Frühstücks warten. Kurz nach Acht verließen wir die Herberge und gingen um den See herum, sehr schöne Anblicke genießen.
Wenn wir uns umdrehten schauten wir in die aufgehende Sonne und konnten das Hospiz kaum sehen.
Am anderen Ufer waren gefühlt hundert Weg ausgeschildert und Komoot, das wir nach unserem Weg befragten, meinte wir sollten erst einmal zum Ausgangspunkt der Wanderung gehen. Was für ein Schrott. Als ich nämlich der Richtung folgte, die Komoot angab, stand ich plötzlich an einem Abgrund und musste wieder zurück. Toma die gewartet hatte war plötzlich verschwunden (auf der Suche nach dem richtigen Weg). Ich fragte im Hotel nach und eine junge nette Dame versuchte mir den Weg zu erklären. Das war hoffnungslos.
Also standen wir nach mehreren hundert Metern da und mussten aufs gute Wohl gehen. Als wir an dem steilen, schmalen, gefährlichen Weg angekommen waren (150-200 Meter vom Hotel entfernt), wie ihn die Hotelangestellte beschrieben hatte, erwies er sich als prima ausgebaut und breit genug für den Transport von Napoleons Kanonen.
Auf saftigen Almwiesen ging es bergab. Im Rücken die prächtigen Panoramen des Grand Bernhard Passes.
Wir kamen zügig voran und nach einer Weile meldete sich Komoot, dass wir jetzt wieder auf dem richtigen Weg waren. Keine 50 Meter weiter gegangen, meckerte Komoot los, dass wir uns 150 Meter rechts neben dem Weg befanden (wir sollten uns also links halten -was der sichere Tod gewesen wäre – ein Sturz in die Schlucht. So nervte die App den ganzen Abstieg, bis es Toma zu bunt wurde und sie den Ton ausschaltete und Komoot nur unendlich viel Strom von der Akkuladung verbrauchte
Gut in der Zeit treckten wir vom Pass nach Saint Rhemy (na heilig sind die Orte ja hier alle), einem kleinen schnuckligen Ort auf der Pilgerroute.
Alle Straßenlaternen waren mit Wanderern in Mönchskutte (Scherenschnitt aus Metall) versehen, die Balkone gut mit Blumen bestückt und die Dächer noch traditionell mit Steinen belegt.
Da hier auf diesen Wegen alles nach der Pfeife Gottes tanzte, war die Via Fracigena sehr gut ausgeschildert unsere Via Alpina nur einmal, was uns zutiefst gefreut hat. Von Saint 1 ging es zu Saint 2, Saint Leonard, dem Hauptort, der auch toll herausgeputzt war.
Heute am Samstag war Trödelmarkt und mich lachte ein Nussknacker aus dem Erzgebirge an, genau den hole ich jedes Weihnachten vom Boden und stelle ihn hin, bis er gut eingestaubt ist und Weihnachten vorbei.
Die Navigation in dem Getümmel Flohmarkt war schon beschwerlich. Unser Ziel hatte wohl keiner auf dem Plan und einen wissenden Einheimischen zu identifizieren war schon nicht einfach. Komoot erwies sich als völlig nutzlos, die Route verschwand immer wieder, sobald der Sperrbildschirm erschien, außerhalb von Ortschaften, wenn wir kein Netz hatten, war die Navigation überhaupt nicht möglich, da Komoot sich immer erst mit dem Server verband und wenn dies nicht funktionierte, nichts anzeigte. Wir waren beide schon ziemlich genervt, bis wir einen Einheimischen fanden, bei dem wir jedes 4. Wort verstanden, die anderen dazu dichteten und in die geahnte Richtung losstapften.
Bergab, wenige Meter außerhalb des Dorfes saß ein junge am Straßenrand und hatte seinen eigenen Verkaufstand. Wir fragten ihn und die Antwort war brauchbar, wir waren auf dem richtigen Weg. Plötzlich standen wir vor einem Pfahl mit 10 Wegweisern und unser Weg war dabei, die Nummer Acht.
3 Stunden bis zum Pass fast 1000 Höhenmeter. Es ging einen steilen Weg am Hang bergauf, es war schön schattig, denn heute war der heißeste Tag in diesem Sommer, bergauf für mich eine Katastrophe.
Nach 150 Höhenmetern stießen wir auf eine gut getarnte Weggabelung links 8c, rechts 8d.
Wir schauten uns beide die gemachten Fotos vom letzten Wegweiser an der Straße an und kein Weg 8c oder d, aber 8 a und b. Toma wollte die Antwort in Komoot suchen, 0 % Erfolgschance. Wir entschieden uns für 8d, da dieser in den Wald hineinführte, zwar steil nach oben, aber nach oben mussten wir ja eh.
Wir schauten uns beide die gemachten Fotos vom letzten Wegweiser an der Straße an und kein Weg 8c oder d, aber 8 a und b. Toma wollte die Antwort in Komoot suchen, 0 % Erfolgschance. Wir entschieden uns für 8d, da dieser in den Wald hineinführte, zwar steil nach oben, aber nach oben mussten wir ja eh.
Wieder kam Unruhe auf, ob wir auf dem richtigen Weg waren. Die gelben Markierungen waren zwar immer vorhanden, dann kam aber ein Schild, spezieller Weg nur zu bestimmter Zeit begehbar (das hatte ich schon gestern auf Komoot gesehen - da hatten wir ja Internet im Hotel – auf dem heutigen Weg war bis ganz kurz vor Schluss an Internet nicht zu denken).
Aber alles ging glatt. An der Quelle der Civit trafen wir auf ein älteres Ehepaar, dass ganz entspannt ohne sichtbares Gepäck und zu Trinken mit Hund nach oben rannten. (also 10 Jahre waren sie bestimmt älter). Das spornte natürlich an, aber der Körper ist so leicht nicht überwindbar. Zum Glück ging es recht lange im Schatten bergauf, aber irgendwann, in der baumfreien Zone, prallte die Sonne dann gnadenlos auf uns hernieder.
An der eingefallenen Alm gab es eine Tränke und wir füllten unsere Wasservorräte auf. Ein paar Meter höher stand ein Baum in dessen Schatten wir uns niederlegten, zu Mittag aßen und Kräfte sammelten. Von hier hatte man schon eine wunderschöne Aussicht auf die Berge, aus denen wir gerade abgestiegen waren. Wenn ich nach oben blickte (auf dem Rücken liegend) blinzelte die Sonne ganz oben in der Spitze des Nadelbaumes mir zur. Der Puls senkte sich, wir schöpften neue Kraft und neuen Mut und gut erholt ging es weiter bergauf.
Wir querten die Hochspannungsleitungen und kamen zu einer zweiten Alm, die dasselbe Schicksal wie die weiter unten erlitten hate, das große lange Gebäude war eingefallen.
Kaum hatten wir von der Tränke ein wenig genippt, zeigten sich am Kamm Kühe, viele Kühe, sehr viele Kühe, die sich auf die Tränke zubewegten. Toma floh zur Tür des eingefallenen Hauses, ich tat es ihr nach, denn die ersten Kühe rasten auf uns zu, blieben dann in gediegener Entfernung vor dem Haus stehen, starrten uns an und trotteten dann zur Tränke. Ausgelassen spielende junge Bullen, vor Kraft strotzen, da kam schon etwas Unruhe auf. Wir warteten bis alle vorbei waren und gingen dann in die Richtung, wo die Kühe herkamen los (zumindest ein Stein mit Pfeil hatte die Richtung angezeigt und ein Weg gab es auch. Kaum hatten wir uns aus der Deckung gewagt, kamen noch weitere Kühe den Hang herunter gefegt. Als sie uns bemerkten, änderten sie die Richtung, beschleunigten und stürmten auf uns zu.
Das versprach nichts Gutes. In etwa 4-5 Meter Entfernung stoppten sie aber. Wir, Rücken an Rücken hielten den Blickkontakt aus und sie zogen ihres Weges. Das wiederholte sich und Toma kauerte sich schon in einer Kuhle nieder, um keine Aufmerksamkeit mit ihren roten Shirts zu erregen. Als die Kühe trotzdem weiter auf uns zukamen, zog Toma die roten Sachen aus. Die letzten 5 Nachzügler waren besonders aggressiv. Sie stürmten auf uns los, so schnell, dass es der einen Kuh fast die Beine wegzog, stoppten dann aber, blökten, und der letzte Jungbulle hob den Schwanz hoch, voll auf Krawall getrimmt, galoppierte dann aber auch vorbei, da die anderen Kühe es für uns bei einer Androhung von Gewalt beließen.
In dieser ziemlich brenzligen Situation hatten wir den Weg verloren und irrten bergauf, nach links nach rechts herum. Zurückgehen war jetzt nicht die beste Option, denn an der Tränke, der Alm, standen hunderte von Kühen, alle nicht unbedingt friedlich. Wir irrten eine ganz Weile herum, gingen dann wieder zurück und nach schon eingesetzter Panik sah Toma dann Wanderer den Hang herunterkommen.
Es waren vielleicht noch 150 Meter querfeldein für uns, um wieder auf dem Weg zu sein. Noch eine gute halbe Stunde bis zum Pass. Egal, wir beruhigten uns wieder und stapften tapfer in der Hitze nach oben. Kurz vor dem Pass kam uns eine junge Frau entgegen, die mir den Weg gewährte, was nicht häufig vorkommt. Toma sprach sie an und es stellte sich heraus, sie war aus Deutschland und beginn schon seit ein paar Jahren die Via-Alpina (hatte aber ihr Zelt dabei.)
Tja und noch wenige Schritte, dann eröffnete sich eine neue Welt, wie dies öfters bei Pässen so ist. Wunderbare Weitsicht und von hier hatten wir nur noch 3 Stunden bis zum Ziel. Es war 16 Uhr und wir rechneten mit einer Ankunft kurz nach 19 Uhr. Dafür mussten wir aber ohne Pause gehen.
Die ersten 300 Höhenmeter bergab waren anstrengend, steinig, steil und forderten ständige Aufmerksamkeit. Nach 400-450 Höhenmetern begann ein Feldweg, der in 1 Stunde 50 nach Vens führen sollte (oder waren es da noch mehr Minuten) Egal.
Wir latschten den Feldweg brav nach unten, passierten die etwas abseitsliegende Gaststätte (jeder Schritt war jetzt zu viel und für die Erfrischung und die Toilettennutzung hätten wir einen Umweg vom 300 Metern mindestens machen müssen. Also alles zusammenkneifen und weiter.
An der nächsten Kreuzung ging ein Weg nach unten und einer gerade aus. Es waren noch 1.35 Stunden bis Vens für den oberen angezeigt. Wir wählten den oberen, der in der Sonne verlief, wären aber so gern endlich im Schatten gelaufen. Toma machte die Sonne dann doch zu schaffen und wir legten eine Ruhepause ein. Eine weiter Verzweigung des Weges ohne Hinweisschilder ließ uns wieder zweifeln und nach 40 Meter sahen wir auf dem unteren Weg gelbe Markierungen, obwohl der obere nach Vens ausgeschildert war. Laut Komoot sollte es nach dem Pass nur bergab gehen, es war auch ein sehr schönes Höhenprofil dafür da (gestern Abend) und ich kam ins Grübeln, da jetzt beide Wege nach oben führten und das nicht kurz sondern ordentlich.
Nach 1 Kilometer wussten wir, dass wir falsch waren und kraxelten 50 Meter den Hang hoch zum oberen Weg. Hier fanden wir nun einen Wegweiser vor, der Vens in 1 Stunde ankündigte, was gefühlt 30 Minuten zu viel waren. Tja, aber Alternativen hatten wir keine. Es ging immer noch bergauf. Kurz vor dem Pass ein Wegweiser Vens 50 Minuten aber er zeigte so halbwegs in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Ich ging schnell weiter um auf das große Schild zu schauen. Und siehe da, wir hatten einen weiteren
Col passiert. Gerade fort oben kam ein Auto vorbei und wir fragten nach dem Weg. Die drei jungen Männer waren noch viel ahnungsloser als wir. Kurz danach kamen a, die aber auch nicht wussten, wo sie waren. Auf der linken Seite folgten jetzt in Abstand von etwa 100 Meter Schilder mit der Aufschrift Vens, 40 Minuten, Vens, 30 Minuten, Vens 20 Minuten und da wollten wir schon zuschlagen, aber da wir nach ein paar Metern schon nicht mehr wussten, wie es weiter geht, verwarfen wir die Option. Kurz nach dem Pass geschah dann das Wunder, ich hatte Internetzugang. Oh gerettet.
Googlemaps zeigte uns einen Weg in 33 Minuten zum Ziel. Und in der Nähe des Sees waren auch immer mehr Menschen. Wir beschlossen die 33 Minuten Straße zu laufen, obwohl es eine Abkürzung geben musste. Die sahen wir dann auch und es waren da nur noch 15 Minuten nach Vens. Kurz vor halb Acht war der Tag vollbracht. Dachten wir.
Denn nun begann der unangenehme Teil. Das Hotel war ausgebucht. Für uns kein Problem, wir hatten ja eine Buchung. Der E-Mail Verkehr wurde auch gefunden, ich hatte die Ausdrucke zum Vorzeigen, aber wenn kein Zimmer mehr frei ist, ist kein Zimmer mehr frei. Der Chef wollte mir nun den schwarzen Peter zuschieben, dass ja das Hotel keine Confirmation gesendet hätte. Aber das Hotel hat ein Angebot gesendet und ich habe das Angebot bestätigt und sogar angerufen, ob eine Anzahlung notwendig ist oder nicht. Das ging mir ja mächtig gegen die Hutschnur. Aber der Besitzer oder Angestellte rief etliche Hotels an und fragte nach freien Zimmern.
Wir bekamen ein kostenloses Abendbrotessen als Trostpreis und fuhren dann mit Marko viele, viele Kehren hinab ins Tal, hielten vor einem Hotel und nun bin ich fix und fertig.
Gute Nacht
Gute Nacht
Alle Bilder vom 5. Tag
6. Wandertag Saint Nicolas – Planaval
11.08.2024
Als wir die Augen aufmachen waren wir Saint Nicolas. In einem Zimmer das ein wenig nach Desinfektionsmittel roch. Doch in der Nacht hatten sich die Geruchsnerven daran gewöhnt und da die Nase ja nur Differenzen wahrnimmt, war es nicht allzu lästig. Erschöpft von der gestrigen Etappe und gestressed von dem, was danach folgte, schliefen wir lange und Frühstück gab es eh erst ab 8 Uhr.
Das Frühstück war so lala, aber der Chef des Hotels, schon gut über 60, vielleicht auch schon 70, war ausgesprochen freundlich und suchte die Konversation, nutzte dabei den Google-Translator. Er beschrieb uns auch, wie wir zurück auf unseren Weg gelangten.
Als wir die Augen aufmachen waren wir Saint Nicolas. In einem Zimmer das ein wenig nach Desinfektionsmittel roch. Doch in der Nacht hatten sich die Geruchsnerven daran gewöhnt und da die Nase ja nur Differenzen wahrnimmt, war es nicht allzu lästig. Erschöpft von der gestrigen Etappe und gestressed von dem, was danach folgte, schliefen wir lange und Frühstück gab es eh erst ab 8 Uhr.
Das Frühstück war so lala, aber der Chef des Hotels, schon gut über 60, vielleicht auch schon 70, war ausgesprochen freundlich und suchte die Konversation, nutzte dabei den Google-Translator. Er beschrieb uns auch, wie wir zurück auf unseren Weg gelangten.
Es ging eine Stunde bergab nach Aviso. Leider hatte ich die Stöcke im Hotel vergessen und musste nach 300 Metern noch einmal zurücklaufen.
Nach 45 Minuten erreichten wir die ersten Häuser und trafen auf einen netten alten intelligent aussehenden Italiener, der gerade seine vielen Blumen gegossen hatte und kamen ins Gespräch. Er skizzierte grob den Weg, den wir heute zu gehen hatten und überholte uns dann mit seinem Fiat 500.
Nach der Stunde standen wir dann vor der Kirche und dem Rathaus der Gemeinde und erfreuten uns an der schönen alten Stadt (es war ein Dorf).
Von hier führte die Straße dann nach Runaz, querte die große Straße, den Fluss und die Eisenbahnlinie.
Runaz ist auch ein kleines Schmuckstück Von hier hat man einen phänomenalen Blick auf das Mont Blanc Massiv (wenn ich das richtig gedeutet habe-ich kann mich aber auch irren, aber es sah unwahrscheinlich beeindruckend aus).
In Runaz begann der Aufstieg, 1000 Höhenmeter. Ich war mit 600 Hundert im Gedächtnis auf die Strecke gegangen und dachte nun mit Schrecken an das, was kommen würde, denn es war unwahrscheinlich heiß, 30 Grad im Schatten, in der Sonne noch mindestens 10 Grad mehr.
Die Sonne bekamen wir aber im ersten Teil des Anstiegs kaum zu sehen, denn der führte durch schattigen Wald, aber eben nach oben. Nach 2 Stunden 45 Minuten mussten wir heute schon die erste größere Pause machen. Die ersten sonnigen Abschnitte hatten viel Schweiß gekostet und der Wasserverlust musste ständig aus dem Kamelsack nachgetrunken werden.
Die Pause im Schatten eines Walnussbaumes direkt auf dem Boden liegend, legte neue Kräfte frei.
Wir schafften es bis zum Abzweig zum See, wo wir nach oben abbogen und in Baiser Pierre auf die ersten Häuser trafen.
Gleich am ersten blieben wir stehen und fragten, ob es im Dorf ein Restaurant gäbe. Ein charmanter Franzose verneinte, schob aber sofort zwei Stühle und einen Tisch herbei und bewirtet uns mit kaltem, schmackhaften gasifizieten Wasser aus dem Sodasprudler. Was für eine Wonne. Und als die erste Flasche leer war, stellte er eine zweite hin. Wir waren überwältigt von der Gastfreundschaft. Zum Abschluss erklärte auch er uns den Weg zum Hotel Paramont.
Die von mir geträumten 600 Höhenmeter hatten wir schon absolviert, aber es waren ja mehr, und die mussten wir in der nächste Stunde machen.
Die Hitze war unser größtes Problem, denn die schattigen Stellen auf dem Weg nahmen ab und wer denkt, mit der Höhe wird es kälter, dem kann ich nur antworten, mit der zunehmenden Tageszeit wurde die Temperatur immer noch wärmer. Einen erleichternder Wind nahmen wir auch nicht war und so mussten wir unterwegs immer mal wieder Pausen einlegen, damit sich der Motor nicht überhitzt, denn der Weg war zwar nicht exponierten, aber einen Ausrutscher nach Links durften wir uns nicht erlaubten, da ging es fast immer steil bergab.
Wenn man die Pausen herausrechnet erreichten wir Baulin, den höchsten Punkt für uns heute in der vorgegebenen Zeit. In Baulin, einem bewohnten Ort in fast 2000 Meter Höhe, wo ganz schicke Häuslein standen, trafen wir auf zwei Kinder, die am Brunnen Wasser holten und uns bereitwillig in italienisch erklärten, wie wir zu unserem Hotel kamen.
Es ging einfach die Asphaltstraße bergab und nach gut einer halben Stunden traten wir ein ins Hotel, was sich in einem zauberhaften Ort befand.
Zimmer in der dritten Etage, direkt unterm Dach – ohne Fahrstuhl. Diesen Weg nahmen wir gern auf uns.
Ausführliches Abendessen mit 4-Gangmenü und ich schreibe den Bericht auch im Speisesaal, denn wenn ich oben bin, Falle ich ins Bett. Morgen wartet wieder ein schwerer Tag auf uns.
Alle Bilder von Tag 6
7. Wandertag Hotel Paramont (Planaval) – Refuge de L‘ Archeboc
12.08.2024
Nur ein Blick auf die heutige Etappe hatte mir Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Sie stellte die schwere Etappe vom Saint Bernhard nach Vens deutlich in den Schatten. Die Entfernung war vielleicht etwas weniger aber die Höhenmeter waren mit 1800 angegeben und 1200 bergab. Laut Wetterbericht war ein heißer Sommertag mit Gewitter am Nachmittag zu erwarten. Da wir am Nachmittag womöglich direkt oben auf dem Pass wären, die Hitze uns gestern, vorgestern… arg zugesetzt hatte, musste ein Ausweg her. Doch wir befanden uns in einem Tal, dass keinen Straßenpass hatte und nach etwa 10 km zu Ende war. Wir mussten also auf alle Fälle zu Fuß über den Berg. Und da war der Pass immer die beste Wahl. Ich suchte lange nach einer Möglichkeit und die einzige war, wir mussten mit dem Auto so weit wie möglich ans Ende der Talstraße fahren, um einen Querweg zu nutzen, der dann auf den Passweg stieß. Dafür mussten wir jemand finden, der uns morgens dorthin fährt. Wir wussten, dass im Dorf nur 8 Menschen wohnten, einen davon mussten wir gewinnen. Die Frau des Pächter vom Hotel Paramont wollte Ihren Mann fragen, ein Taxi würde 100 Euro kosten für etwa 10 km Strecke.
Nach dem Abendbrot, die AK war schon abgeschickt, sprach ich mit ihrem Mann, der heute als Koch tätig war, da sein Personal „tschüss“ gesagt hatte und nicht mehr zur Arbeit erschien. Er erklärte sich bereit, uns zu fahren. Ich zeigte ihm genau auf der Karte - Googlemaps, wo wir loslaufen wollten. Und nach Übergabe eines 50 Euroscheins war der Deal perfekt. Wir waren außerordentlich happy.
Nur ein Blick auf die heutige Etappe hatte mir Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Sie stellte die schwere Etappe vom Saint Bernhard nach Vens deutlich in den Schatten. Die Entfernung war vielleicht etwas weniger aber die Höhenmeter waren mit 1800 angegeben und 1200 bergab. Laut Wetterbericht war ein heißer Sommertag mit Gewitter am Nachmittag zu erwarten. Da wir am Nachmittag womöglich direkt oben auf dem Pass wären, die Hitze uns gestern, vorgestern… arg zugesetzt hatte, musste ein Ausweg her. Doch wir befanden uns in einem Tal, dass keinen Straßenpass hatte und nach etwa 10 km zu Ende war. Wir mussten also auf alle Fälle zu Fuß über den Berg. Und da war der Pass immer die beste Wahl. Ich suchte lange nach einer Möglichkeit und die einzige war, wir mussten mit dem Auto so weit wie möglich ans Ende der Talstraße fahren, um einen Querweg zu nutzen, der dann auf den Passweg stieß. Dafür mussten wir jemand finden, der uns morgens dorthin fährt. Wir wussten, dass im Dorf nur 8 Menschen wohnten, einen davon mussten wir gewinnen. Die Frau des Pächter vom Hotel Paramont wollte Ihren Mann fragen, ein Taxi würde 100 Euro kosten für etwa 10 km Strecke.
Nach dem Abendbrot, die AK war schon abgeschickt, sprach ich mit ihrem Mann, der heute als Koch tätig war, da sein Personal „tschüss“ gesagt hatte und nicht mehr zur Arbeit erschien. Er erklärte sich bereit, uns zu fahren. Ich zeigte ihm genau auf der Karte - Googlemaps, wo wir loslaufen wollten. Und nach Übergabe eines 50 Euroscheins war der Deal perfekt. Wir waren außerordentlich happy.
Die Abfahrt war gegen 7.30 Uhr ausgemacht, eine halbe Stunde bevor es Frühstück gab. Aber man stellte uns etwas hin, unterwies uns im Gebrauch der Kaffeemaschine - gar nicht so unlecker.
Abfahrt pünktlich 7.30 Uhr. Es war ein total netter Typ (aus Mailand und schon 17 Jahr im Aosta-Tal in verschiedenen Hotels beschäftigt) .
Kurz vor dem Ziel machten wir einen Stopp und ein Foto von dem See (Lac de Beauregard), einem Stausee.
5 vor acht Uhr sagten wir Adieu und gingen los. Es waren 15 Grad, wie eine Leuchtreklame in Valgrisenche-dem letzten Talort- angezeigt hatte.
Himmel war bewölkt und Francesco, unser Fahrer, sagte schlechtes Wetter voraus. Das total Positive aber stand auf gelben Untergrund mit schwarzer Schrift geschrieben: Bis zum Pass 1 Stunde 45 Minuten. Das war ja gar nichts.
Die Sonne ließ uns, versteckt hinter Wolken, eine gute Stunde in Ruhe nach oben gehen. Toma fröstelte es sogar. Wir kamen an eingefallen Häusern vorbei
und nach 300 Höhenmeter passierten wir eine Alm, ein großes Gebäude einen Kuhstall. Die Kühe waren aber schon auf der Weide.
Die Aussichten ringsum waren natürlich atemberaubend (vielleicht raubte auch der Anstieg uns den Atem).
Die Aussichten ringsum waren natürlich atemberaubend (vielleicht raubte auch der Anstieg uns den Atem).
Wir schauten auf Berge über 3000 Meter Höhe, die noch Schnee oben an den Hängen aufzuweisen hatten. In der Kälte (relativen) ging es auch gut voran.
Als der Fahrweg aufhörte, wir über ein kleine Brücke gehen mussten, die ein Arbeiter gerade ausbesserte, teilte sich der Weg auf, der eine Weg führte zum See (Lac de St. Grat), der unsere zum Col du Mont. Oben waberten noch Wolken um die Spitzen der Berge und ich freute mich schon in dem kühlen Nebel die letzten Schritte zum Pass zu gehen.
Aber nach einer guten Stunde, wie gesagt, waren die schützenden Wolken weg und es wurde mollig warm. Die Nebelschwaden zogen immer weiter nach oben, doch das Bergpanorama mit gelben Blumen als Vordergrund, so wie ich es schon die ganze Zeit gesucht hatte (das nächste Thema im Fotowettbewerb des Recklinghäuser Alpenverein heißt, die Alpen in gelb), waren genau so, wie ich es mir für das Foto vorgestellt hatte.
Mal sehen, was die Juri sagt.
Vom Pass kamen uns dann die ersten Wanderer entgegen und es wurde schnell klar, wo sich der Pass befand,
dann sahen wir ihn und auch eine größere Gruppe, die das große Schneefeld unterhalb des Passes im Gänsemarsch überquerte. Da also mussten wir hin. Bevor wir aber das letzte Stück in Angriff nahmen, ruhten wir uns kurz im Schatten einer eingefallen en Herberge aus.
Als die große Gruppe eintraf, brachen wir auf und überließen ihnen die schattigen Plätze.
Erholt war auch das letzte Stück nach oben nicht allzu schwer, auch das Schneefeld oder war es ein übergebliebener Gletscherrest (immerhin führte hier die Route Haut Glacier – oder so ähnlich – entlang) meisterte wir ohne Probleme.
Oben angekommen öffnete sich der Blick nach Frankreich und, wie wir dachten, auch auf unser Tagesziel die Hütte L’Archeboc.
Dieser Platz auf 2600 Meter ü. NN hatte so alles, was man von einem Pass erwartet, ein Kreuz, einen riesigen Steinhaufen, sogar hübsche Blitzableiter, eine Infotafel mit Karte und Wegweiser und eine bombastische Sicht in alle Richtungen und einen Berg links und einen Berg rechts vom Weg.
Zwar waren wir nicht in den Genuss gekommen, in den kühlen Nebelschwaden zu schwelgen, aber die Sonne und der frische Wind waren für mich auf dem Pass hervorragend ausbalanciert. Das Schlimmste am heutigen Tag lag hinter uns, den Aufstieg hatten wir geschafft, Gewitter war für den Abstieg, laut Wegweiser nur 1 Stunde (wir brauchten mehr) nicht zu erwarten, wir konnten somit die Höhe, die Aussicht, die Luft, den Moment ausgiebig genießen.
Wir taten es. Der erwartet schwierigste Abschnitt/Tag unserer Wanderung erwies sich als der einfachste und schönste und kürzeste. Planung ist alles.
Irgendwann brachen wir dann auch auf, gemütlich stapften wir bergab, der Hütte, auf die wir den ganzen Weg nach unten schauten, immer näher kommend.
Wenn gleich die Panoramen auf der italienischen Seite mir besser gefallen hatten, auch die französische hatte etwas zu bieten.
Toma dachte dann noch, dass wir an Kühen vorbei müssen, was sich aber als falsch herausstellte, genau dann, als wir die wirkliche Hütte plötzlich vor uns hatten.
Ihr Anblick ließ mich etwas bange werden, da eine Eisenleiter ganz nach oben führte und ich dachte, dass wir dort im großen Schlafsaal übernachten müssen. Wir erhielten nach einer Cola und einer Orangina ein 6-Bettzimmer zugeteilt (3 Etagenbetten mit eigener Dusche!!!) und dem Statement, dass nur 4 Personen hier schlafen werden.
Alle anderen Unterkünfte auf dem Rest der Reise sind Hotels mit eigenem Zimmer und Toilette und Bad.
Wir sind heute so früh eingetroffen, dass ich etwas zu ausführlich den Bericht schreiben kann.
Geduscht sitze ich unten im Speisesaal, mein Telefon lädt an einer Steckdose (im Zimmer gibt es keine) und trinke nun schon die 3. Orangina. Und es ist erst 16.10 Uhr unendlich lange Zeit bis zum Abendbrot um 19 Uhr.
Wir sind heute so früh eingetroffen, dass ich etwas zu ausführlich den Bericht schreiben kann.
Geduscht sitze ich unten im Speisesaal, mein Telefon lädt an einer Steckdose (im Zimmer gibt es keine) und trinke nun schon die 3. Orangina. Und es ist erst 16.10 Uhr unendlich lange Zeit bis zum Abendbrot um 19 Uhr.
Zum Sonnenuntergang machte ich dann noch ein Paar Bilder in der Nähe der Hütte.
Alle Bilder von Tag 7
8. Wandertag Refuge le Archeboc – Saint Foy Tarentaise
13. August 2024
Wir verbrachten noch einen entspannten Abend auf der Hütte, scahutem dem Sonnenuntergang zu und das Abendessen war auch nicht schlecht, eine große Schüssel Salat für uns zwei und Toma bekam sogar vegan, ich zwei französische Würste, die sich doch deutlich von den deutschen Wüsten unterschieden. Die Nacht im Viermannzimmer verging auch ohne besondere Vorkommnisse. Unsere zwei Zimmergenossen, Frederic und Frederic, der eine Wanderführer
Wir verbrachten noch einen entspannten Abend auf der Hütte, scahutem dem Sonnenuntergang zu und das Abendessen war auch nicht schlecht, eine große Schüssel Salat für uns zwei und Toma bekam sogar vegan, ich zwei französische Würste, die sich doch deutlich von den deutschen Wüsten unterschieden. Die Nacht im Viermannzimmer verging auch ohne besondere Vorkommnisse. Unsere zwei Zimmergenossen, Frederic und Frederic, der eine Wanderführer
Aus Chamonix, der andere aus Kanada (Quebec) waren angenehme Tisch- und Zimmergenossen. Wir hatten als Frühstückszeit 7 Uhr 30 gewählt und waren damit die letzten, alles anderen waren schon fertig, auf dem Weg, beim Packen oder beim sich Verabschieden. Das Frühstück war nicht üppig, aber gerade so genug für uns. Sonne, blauer Himmel begleiteten uns auf dem Weg bergab in Richtung Mondal. Unsere Wirtin hatte uns genau instruiert, wie wir zum Chalet JJ gelangten. Ich wäre bald den falschen Weg gegangen, was Toma zu verhindern wusste.
Dann ging es über die Weide mit den Kühen, die sich beim Fressen nicht stören ließen, weiter am See vorbei, dann ein Stück durch den Wald und wieder standen wir vor einer dieser kleinen, alten, ursprünglichen Ansiedlungen, nur wenige Häuser, einige zerfallen, einige gerade beim Wiederaufbau und manche schon fertig zum Nutzen.
Obwohl wir absteigen boten sich auch heute einige schöne Motive. Im kühlen Wald machten wir unseren heutigen Aufstieg, ganz entspannt ohne jede Eile, denn laut Ausschreibung war es heute der kürzeste Tag.
Als wir etwa 2 Stunden unterwegs waren, konnten wir plötzlich weiße Gipfel durch die Bäume sehen. Wir näherten uns Mondal einem Skigebiet, querte einen Sessellift und sahen nun die beeindruckenden Berge auf der gegenüberliegenden Talseite.
.Kurz nach einem Restaurant, an einem Kirchlein / einer hübschen Kapelle machten wir Halt, setzten uns wie Oma und Opa auf die Bank davor und genossen das Älterwerden mit Blick auf die wunderschöne Talseite gegenüber, als plötzlich mit lautem Getöse eine Lawine ins Tal donnerte.
Frederic, der Bergführer hatte uns von Schneefällen bis in den Juni, sogar Juli hinein erzählt und ich hatte mich schon gefragt, ob wir denn dann mit Lawinen zu rechnen haben werden. Und siehe da, sie gingen ab, aber doch weit genug entfernt, sodass wir uns keine Sorgen machen mussten.
Hier an dieser idyllischen Stelle holten wir dann auch noch unsere Brotzeit heraus (von gestern die Reste) und machten Mittag.
Kurz vor Erreichen der Stelle hatte sich auch mein Handy in der Hose wieder gemeldet. Wir hatten wieder Netzempfang, also auch Internet. Am wir ja heute gut instruiert, aber ohne Karte liefen, wollten wir checken, ob alles seine Ordnung hatte. Und siehe da, von der Kapelle mussten wir bergab gehen und nicht erst nach Mondal, Mondal wäre ein beträchtlicher Umweg gewesen.
1,5 Stunden sagte das Googlemaps-Orakel und wir Stiefeletten los.
1,5 Stunden sagte das Googlemaps-Orakel und wir Stiefeletten los.
Nach 40 Minuten, in Saint Foy Tarentaise, dem Skiresort, hatten wir keine Unterkunft gefunden, obwohl es so aussah, als ob nur wenige Hotels belegt waren. Möglicherweise waren hier alles Ferienwohnung, die für eine Nacht nicht vermietet wurden.
Von hier sagte Google noch 50 Minuten für 4 km voraus, die aber auf einer Asphaltstraße zu absolvieren wären. Die Touristeninfo machte Mittagspause und keiner konnte uns eine Abkürzung zu der Serpentinenartigen Straße sagen. Es gab sie nicht. Also 4 Kilometer Straße latschen. So what!
Weit vor 15 Uhr standen wir vor der Tür des Chalet JJ. Dieser war offen, aber es schien keiner war zuhause. Die Unterkunft wurde von 2 Engländern aus Sheffield geführt. Die Zimmer waren noch nicht fertig, wir warteten an einem Tischlein vor dem Haus in einer kleinen Gasse und schauten auf die Vorbeigehenden, wie es die alten Leute so tun.
Noch vor dem Gewitter war unser Zimmer fertig. Nicht allzu groß aber nicht schlecht.
Abendbrot gibt es heute an einem Tisch mit den Engländern – Wirtsleuten und zwei Italienern, die hier auf ihrer Fahrradtour Halt machen. Nur noch 4 Minuten ich mache Schluss.
Abendbrot gibt es heute an einem Tisch mit den Engländern – Wirtsleuten und zwei Italienern, die hier auf ihrer Fahrradtour Halt machen. Nur noch 4 Minuten ich mache Schluss.
Alle Bilder von Tag 8
9. Wandertag Chalet JJ nach Le LAC DE Tignes
14.08.2024
Nach dem Abendbrot, wir hatten ein angeregte Gespräch mit den beiden Italienern (auf Englisch), schlief ich sofort, ohne mir das Nachtzug anzuziehen, ein. Man ist eben nicht mehr jung.
Frühstück war gut, aber als wir aufwachen regnete es schon heftig. Laut Regenradar sollte der Regen 9 Uhr nachlassen. Das war auch die Zeit, wenn wir das Zimmer/die Unterkunft verlassen sollten.
In Regenkleidung verließen wir das Chalet. Obwohl ich mir alle Karten genau angeschaut hatte, eine Option durch den Wald zu gehen nach Tignes, beginnend in unserem Übernachtungsort, gab es nicht. Wir mussten etwas mehr als 4 Kilometer auf der Asphaltstraße am Straßenrand gehen, bis wir nach… abbiegen konnten. Es war ordentlich Verkehr und die kurvige Gebirgsstraße war auch an den meisten Stellen gerade so breit, dass zwei Autos nebeneinander passten. An einen Fuß-oder Radweg an der Seite war nicht zu denken. Was uns zugute kam, war das auf den Straßen hier Fahrradfahrer unterwegs waren und es ab und zu Hinweisschilder gab, dass beim Überholen 1,5 Meter Abstand gehalten werden sollte. Ich ging mit meiner roter Regenhülle für den Rucksack hinter Toma, da diese wie ein Rücklicht gut zu sehen war.
Ein wenig ungemütlich fühlt es sich schon an, so völlig ohne Hülle, LKWs, Bussen, SUV gegenüber zu stehen. Wenn wir auf der rechten Seite liefen, dann war gleich neben uns der Abgrund, von dem uns nur eine Betonmauer, 40 cm hoch und 20 cm breit trennte. Wir versuchten immer so zu gehen, dass wir schon von weiten zu sehen waren. Denn der Verkehr war rege und konnte sich so schön rechtzeitig auf uns einstellen. Da die Straßen nass waren, es regnete noch leicht, spritzte es auch, wenn die Autos vorbeirauschten. Nach ziemlich genau einer Stunde Bogen wir nach rechts ab, auf eine kleine Straße, die in zwei Bergdörfer führte (Contoz und La Savinaz) . Von Savinaz sollte laut Karte ein Weg parallel zur Straße, auf der anderen Talseite verlaufen, der auch nach Tignes führte. Aber erst einmal hieß es hinunter in den Abgrund, also zum Fluss zu gehen, 50 Meter Höhe verlieren und auf der anderen Seite dann wieder hoch. In den Dörfern wur Es gab viele eingefallene Häuser, manche wurden wieder instandgesetzt, an anderen Stellen neue Häuser gebaut. Attraktiv waren die Dörfer noch nicht, doch wenn die Häuser alle fertig sind, kann es schon sehr schön aussehen, denn der typische Baustil, Steinhäuser mit Steinen gedeckte Dächer gefiel mir schon gut und wurde gewahrt.
Nach dem Abendbrot, wir hatten ein angeregte Gespräch mit den beiden Italienern (auf Englisch), schlief ich sofort, ohne mir das Nachtzug anzuziehen, ein. Man ist eben nicht mehr jung.
Frühstück war gut, aber als wir aufwachen regnete es schon heftig. Laut Regenradar sollte der Regen 9 Uhr nachlassen. Das war auch die Zeit, wenn wir das Zimmer/die Unterkunft verlassen sollten.
In Regenkleidung verließen wir das Chalet. Obwohl ich mir alle Karten genau angeschaut hatte, eine Option durch den Wald zu gehen nach Tignes, beginnend in unserem Übernachtungsort, gab es nicht. Wir mussten etwas mehr als 4 Kilometer auf der Asphaltstraße am Straßenrand gehen, bis wir nach… abbiegen konnten. Es war ordentlich Verkehr und die kurvige Gebirgsstraße war auch an den meisten Stellen gerade so breit, dass zwei Autos nebeneinander passten. An einen Fuß-oder Radweg an der Seite war nicht zu denken. Was uns zugute kam, war das auf den Straßen hier Fahrradfahrer unterwegs waren und es ab und zu Hinweisschilder gab, dass beim Überholen 1,5 Meter Abstand gehalten werden sollte. Ich ging mit meiner roter Regenhülle für den Rucksack hinter Toma, da diese wie ein Rücklicht gut zu sehen war.
Ein wenig ungemütlich fühlt es sich schon an, so völlig ohne Hülle, LKWs, Bussen, SUV gegenüber zu stehen. Wenn wir auf der rechten Seite liefen, dann war gleich neben uns der Abgrund, von dem uns nur eine Betonmauer, 40 cm hoch und 20 cm breit trennte. Wir versuchten immer so zu gehen, dass wir schon von weiten zu sehen waren. Denn der Verkehr war rege und konnte sich so schön rechtzeitig auf uns einstellen. Da die Straßen nass waren, es regnete noch leicht, spritzte es auch, wenn die Autos vorbeirauschten. Nach ziemlich genau einer Stunde Bogen wir nach rechts ab, auf eine kleine Straße, die in zwei Bergdörfer führte (Contoz und La Savinaz) . Von Savinaz sollte laut Karte ein Weg parallel zur Straße, auf der anderen Talseite verlaufen, der auch nach Tignes führte. Aber erst einmal hieß es hinunter in den Abgrund, also zum Fluss zu gehen, 50 Meter Höhe verlieren und auf der anderen Seite dann wieder hoch. In den Dörfern wur Es gab viele eingefallene Häuser, manche wurden wieder instandgesetzt, an anderen Stellen neue Häuser gebaut. Attraktiv waren die Dörfer noch nicht, doch wenn die Häuser alle fertig sind, kann es schon sehr schön aussehen, denn der typische Baustil, Steinhäuser mit Steinen gedeckte Dächer gefiel mir schon gut und wurde gewahrt.
Steinhäuser mit Steinen gedeckte Dächer gefiel mir schon gut und wurde gewahrt. Die Karte stimmte, denn wir fanden den Weg nach Tignes nach einmaligem Fragen. Hier endete die Asphaltstraße, aber auch der Regen hatte völlig aufgehört und so zogen wir die Regensachen aus, holten den Foto raus und genossen unsere letzte Pflichtetappe
An fast jedem Himbeerstrauch blieb Toma hängen, aber auch zuckersüße Walderdbeeren verlangsamten unser Tempo. Nicht weit vom Dorf entfernt sahen wir dann auch schon die große Staumauer von Tignes und liefen ganz entspannt dem Tagesziel entgegen.
Dann passierten wir einen kleinen Stausee mit Wehr an dessen Ufer ein riesiger Ferien/Hotel komplex im Bau war. Große Kräne verschandelten die Landschaft. Obwohl die Architektur des Gebäudekomplex recht ansehnlich war, fragte man sich schon, wie die Menschen, die hier in Zukunft Urlaub machen würden, mit so vielen Mit-Urlaubern zurechtkommen würden.
Nach einem wunderschönen Spaziergang am Ufer des Isere-Sees erreichten wir Le Brevieres und hier begann der dritte heftige Aufstieg nach Tignes le Boisses, auf das Niveau des Stausees. (1800m ü. NN. N.)
Ein Stunde schweißtreibender Weg nach oben. Im Wald, einem Tisch mit Aussicht, keine 20 Meter vor dem Ort (Tignes le Boisses), machten wir eine kurze Mittagspause.
Jetzt galt es, noch von 1800 m über N. N auf 2070 über N. N. - nach Tignes Le Lac aufzusteigen. 270 Höhenmeter eigentlich höchstens eine Stunde, doch der erste Wegweiser im Ort erschreckte uns schon mit 1 Stunde 45 Minuten. Der Regenradar hatte in 45 Minuten erneut einen Schauer angesagt, also wieder Regenkleidung anziehen, denn es nieselte jetzt schon. Der Weg führte entlang der Straße immer etwas höher und mit wunderschönen Aussichten auf den Stausee, Lac du Chevriel. Denn Foto hatte ich leider schon Weg gepackt, da sind ein paar schöne Motive liegen geblieben. Nach einer Weile der nächste Wegweiser und der gab uns allen Grund für Optimismus, denn es waren nur noch 1 Stunde 15. Die 270 Meter Höhenunterschied wurden aber etwas mehr als 400 und nach einer guten halben Stunde bergauf, mussten wir plötzlich über eine Stunde noch laufen.
Jetzt hielten uns Himbeeren oder Walderdbeeren nicht mehr auf, denn es regnete und schwarze Wolken zogen über unsere Köpfe gen Norden. Auf dem schmalen Weg nach oben kamen uns zwei Mal Biker entgegen und wir quetschen uns an den Hang, damit diese mit rasantem Tempo bergab den schmalen Pfad nutzen konnten. Irgendwann kamen wir dann um eine Ecke und sahen rechts vor uns Tignes. Es erschien uns recht nah, aber es waren noch etliche Höhenmeter aber auch ordentlich Entfernung bis zum Ziel.
Der Anblick von Tignes le Lac schauderte mich. Wieder eine große Ansammlung von Chalet, Hochhäusern, Ferienkomplexen und ein Gewimmel von Leuten, wie auf der Cranger Kirmes.
Jetzt hielten uns Himbeeren oder Walderdbeeren nicht mehr auf, denn es regnete und schwarze Wolken zogen über unsere Köpfe gen Norden. Auf dem schmalen Weg nach oben kamen uns zwei Mal Biker entgegen und wir quetschen uns an den Hang, damit diese mit rasantem Tempo bergab den schmalen Pfad nutzen konnten. Irgendwann kamen wir dann um eine Ecke und sahen rechts vor uns Tignes. Es erschien uns recht nah, aber es waren noch etliche Höhenmeter aber auch ordentlich Entfernung bis zum Ziel.
Der Anblick von Tignes le Lac schauderte mich. Wieder eine große Ansammlung von Chalet, Hochhäusern, Ferienkomplexen und ein Gewimmel von Leuten, wie auf der Cranger Kirmes.
Als erstes schauten wir beim Touristenoffice vorbei und machten uns wegen des Rückweges kundig. Es fährt ein Bus nach Bourg St. Maurice, dem nächsten Bahnhof und von dort werden wir den unsere Odysseus nach Marl antreten.
Unser Hotel befindet sich direkt am See. Als wir ankamen war unser Zimmer noch nicht fertig. In der Bar setzten wir uns in abgewetzte Sessel und ich schlief nach einer Cola ein. Abendbrot im Hotel, sehr gemütlich eine Käse-Wurst-Platte mit leckerem Brot und fancy Limonade.
Unser Hotel befindet sich direkt am See. Als wir ankamen war unser Zimmer noch nicht fertig. In der Bar setzten wir uns in abgewetzte Sessel und ich schlief nach einer Cola ein. Abendbrot im Hotel, sehr gemütlich eine Käse-Wurst-Platte mit leckerem Brot und fancy Limonade.
Am Abend sollte ein Feuerwerk sein und um 22 Uhr war es dann soweit. Gegenüber am Ufer des Sees knallen die Böller und die Leuchtkugeln erhellen den Himmel und spiegelte sich im Wasser. Sehr effektvoll. Nach 2/3 setzte meine Kamera aus und jetzt ist sie kaputt. Wahrscheinlich ist der Verschluss hin. Naja, wenigsten am letzten Tag des Urlaubs. Das ist schon ein Schlag ins Kontor. Aber sie hat mir gute Dienste geleistet. Wahrscheinlich habe ich auch die Anzahl der Aufnahmen erreicht, die so ein Verschluss mitmacht. Was mache ich mit China, nur eine Kamera mitnehmen? Mal drüber schlafen.
Gute Nacht
Gute Nacht
Alle Bilder von Tag 9
1.Urlaubstag!!! Tignes le Lac
15.08.2024
Urlaubsgemäß haben wir ausgeschlafen. Frühstück in entspannter französischer Atmosphäre mit leckeren Croissants, fantastischer Blaubeermarmelade und frisch gepresste Orangensaft.
Dann folgte eine Kunstpause bis wir uns entschlossen, doch etwas zu tun. Zumindest zu schauen, wo der Bus abfährt (morgen). Auf dem Weg dorthin kamen wir beim Sherpa vorbei, einem Supermarkt, und kauften uns ein wenig Wegzehrung für den heutigen Tag.
Wir fanden die Bushaltestelle hinter dem Touristenoffice und stellten mit Erschrecken fest, dass der Bus 5 Minuten eher abfuhr, wie uns die Frau im Office gesagt hatte.
Wir wollten heute auf den Berg fahren. Mit dem Lift. Lifte gab es in einem der größten Skigebiet Europas ausreichend, auch Berge, aber nur ein paar davon waren in Betrieb. An unserem Lift angekommen, fragten wir, wo es denn Tickets zu kaufen gäbe und wurden zurück zum Touristenoffice geschickt. Als Rentner, zählten wir erheblich weniger von dem schon sehr moderate Preis für die Bergfahrt. (5 Euro pro Person – kein Vergleich mit Kanada Banff und kein bisschen schlechter, was wir da oben sahen.) Die Talfahrt gab es gratis dazu.
Urlaubsgemäß haben wir ausgeschlafen. Frühstück in entspannter französischer Atmosphäre mit leckeren Croissants, fantastischer Blaubeermarmelade und frisch gepresste Orangensaft.
Dann folgte eine Kunstpause bis wir uns entschlossen, doch etwas zu tun. Zumindest zu schauen, wo der Bus abfährt (morgen). Auf dem Weg dorthin kamen wir beim Sherpa vorbei, einem Supermarkt, und kauften uns ein wenig Wegzehrung für den heutigen Tag.
Wir fanden die Bushaltestelle hinter dem Touristenoffice und stellten mit Erschrecken fest, dass der Bus 5 Minuten eher abfuhr, wie uns die Frau im Office gesagt hatte.
Wir wollten heute auf den Berg fahren. Mit dem Lift. Lifte gab es in einem der größten Skigebiet Europas ausreichend, auch Berge, aber nur ein paar davon waren in Betrieb. An unserem Lift angekommen, fragten wir, wo es denn Tickets zu kaufen gäbe und wurden zurück zum Touristenoffice geschickt. Als Rentner, zählten wir erheblich weniger von dem schon sehr moderate Preis für die Bergfahrt. (5 Euro pro Person – kein Vergleich mit Kanada Banff und kein bisschen schlechter, was wir da oben sahen.) Die Talfahrt gab es gratis dazu.
Oben angekommen, hatten wir eine prächtige Sicht auf die Alpen, auf den Mont Blanc im speziellen und all die Gletscher in der näheren Umgebung, des Skigebietes.
Die Franzosen hatten sich dasselbe ausgedacht wie in Kärntens Mittelpunkt, eine automatische Aufnahme mit einer Kamera, die mit dem eigenen Handy bedient wurde, nachdem man sich ins Netz eingeloggt hatte, und uns dann per E-Mail zugeschickt wurde (hoffentlich wird, muss ich zuhause nachschauen). Wir und im Hintergrund der Mont Blanc, der von hier besonders schön zu sehen war (von der Südseite). Und er machte seinen Namen alle Ehre, er war weiß, viel Schnee war zu sehen.
Als wir ausgiebig geschaut hatten und ich mich an die Handyfotografie schon gewöhnt hatte (schlimmes Thema-Kamera kaputt und einfache Reparatur scheint dies nicht zu werden) brachen wir dann auf, ein wenig auf dem Grat zu wandern.
Es war eine Völkerwanderung. Bei dem relativ guten Wetter gingen alle diesen einfachen Weg mit grandiosen Aussichten, auf den See, das Skidorf, den Mont Blanc und all die vielen Abfahrten und Lifte der stattlichen Berge ringsum.
Wir tauschten mit Toma die Handys, da, obwohl mein Handy neuer war, ihr Handy die bessere Kamera sogar mit Raw-Format und 128 MP-Auflösung hatte. Auf dem Handy sehen die Aufnahmen ja, zum einen durch den brillanten Bildschirm und zum anderen durch die geringe Größe, in der Kleinigkeiten einfach verschluckt werden super aus. Und es machte auch Spaß das Foto sofort in die Welt schicken zu können, mit kurzer Bildbearbeitung vornweg.
Auf dem Grat vielen mir dann auch gelbe Blumen auf, die einen guten schon lange gesuchten Vordergrund für das Wettbewerbsfoto ergeben könnten. Also hinlegen und fotografieren, gelbe Blumen im Vordergrund und ein schönes Bergpanorama dahinter. Ich werde mal mit diesem Bild ins Rennen gehen.
Auf dem Grat vielen mir dann auch gelbe Blumen auf, die einen guten schon lange gesuchten Vordergrund für das Wettbewerbsfoto ergeben könnten. Also hinlegen und fotografieren, gelbe Blumen im Vordergrund und ein schönes Bergpanorama dahinter. Ich werde mal mit diesem Bild ins Rennen gehen.
Je weiter wir auf dem Bergkamm voranschritten, um so mehr zog es sich zusammen. Bei den ersten Tropfen kehrten wir um und beeilten uns zurück zur Seilbahnstation zu kommen.
Fortsetzung folgt morgen im Zug
Fortsetzung folgt morgen im Zug
Fortsetzung folgt morgen im Zug
Und nun sitzen wir mit Zug. Im falschen Zug, denn nachdem der zweite Zug 12 Minuten Verspätung hatte, haben wir den 3. Zug in Genf verpasst. Ein total netter junger Mann in der Auskunft suchte uns die beste Alternative heraus. Nächster Umsteigebahnhof ist Zürich. Die rund zwei Stunden bis Zürich werde ich Bericht schreiben, da wir keine mobile Daten nutzen können und der Zug, obwohl IC, kein Internet anbietet. Wir rauschen gerade entlang des Genfer Sees, haben Lausanne passiert und es geht durch die mittelgebirgsartige Region der Schweiz.
Nachtrag von Gestern:
Wir kamen halbwegs trocken im Café auf dem Plateau der Seilbahnstation an und genehmigten uns eine heiße Schokolade, einen Tee und ein Stück Kuchen, na wie man das gewöhnlich im Urlaub so macht, man gönnt sich was. Das Café war ziemlich voll und was hier besonders auffiel, einige (oder vielleicht auch nur eine) jüdische Großfamilie – traditionelle Juden – mit vielen Kindern, alle Jungs und Männer mit Kipa, machten hier Mittag. Auch im Ort Tignes haben wir viele gesehen. Von unserem Fenster Platz hatten wir eine herrliche Sicht auf die Berge, die noch herrlicher gewesen wäre, wenn der Regen nicht jegliche Sicht eingetrübt hätte. Also warteten wir, bis wieder Sicht war. Diese genossen wir dann auch noch einmal ohne Fenster und fuhren dann völlig erholt mit der Seilbahn kostenlos nach unten.
Nachtrag von Gestern:
Wir kamen halbwegs trocken im Café auf dem Plateau der Seilbahnstation an und genehmigten uns eine heiße Schokolade, einen Tee und ein Stück Kuchen, na wie man das gewöhnlich im Urlaub so macht, man gönnt sich was. Das Café war ziemlich voll und was hier besonders auffiel, einige (oder vielleicht auch nur eine) jüdische Großfamilie – traditionelle Juden – mit vielen Kindern, alle Jungs und Männer mit Kipa, machten hier Mittag. Auch im Ort Tignes haben wir viele gesehen. Von unserem Fenster Platz hatten wir eine herrliche Sicht auf die Berge, die noch herrlicher gewesen wäre, wenn der Regen nicht jegliche Sicht eingetrübt hätte. Also warteten wir, bis wieder Sicht war. Diese genossen wir dann auch noch einmal ohne Fenster und fuhren dann völlig erholt mit der Seilbahn kostenlos nach unten.
Unten erwartet uns wieder herrliches Wetter und wir schlenderten zuerst zu den Wasserrutschen, den Mutigen zuschauen, wie sie sich aus beträchtlicher Höhe ins Wasser stürzten.
Der See und sein Ufer bot so alles auf, was man sich an Freizeitaktivitäten vorstellen konnte. Wasserrutschen, Bootsfahrten, Tretboote, Stand up – Paddel, zum Verleih oder selber mitgebracht. Angler bevölkerten den See (der im Übrigen in Privateigentum war), ein Floss mit Musik schwamm auf dem See und heizte den Läufern, Radfahrern und Spaziergängen, die sich um den See bewegten ein. Für Kinder gab es Skatboard-Anlagen, einen Mountainbike-Kurs, Beachvolleyball, Tennis und Basketballplätze für die etwas Größeren. Und es wimmelt nur so von Menschen, die sich, jeder au seine Art, vergnügten.
Wir kauften im Spar etwas für das Abendbrot und die heimfahrt ein. In der Zwischenzeit hatte sich die junge Frau aus der Blablacar-App (Mitfahrzentrale) gemeldet und wir versprachen ihr eine fette Prämie, wenn sie uns vom Hotel abholen würde und zum Bahnhof in Bourg St. Maurice bringen würde. Sie signalisierte ihr Einverständnis und wir waren glücklich, eine so preiswerte Mitfahrgelegenheit gefunden zu haben, um rechtzeitig am nächsten Bahnhof zu sein. Denn unser Zug, der einzige, der es uns ermöglichen würde noch am selben Tag in Marl anzukommen, fuhr schon 6.13 Uhr ab. Mit dem Bus hätten wir keine Chance gehabt.
Alle Fotos vom letzten Tag
Rückreise
16.08.2024
Ich klärte mit dem Hotel, dass wir zeitig wegfahren, man gab uns anstelle des Frühstück etwas Wegzehrung und 5.15 Uhr standen wir dann auch vor dem Hotel und ein Auto hielt pünktlich an, uns einzusammeln. Die junge Frau fuhr sehr schön, wir erreichten unseren Zug und auch der zweite in Aix Les – Bens de Revard fuhr pünktlich ab, hatte aber dann einen Stopp auf der Strecke, wer weiß wie sich die französische Staatsbahn da rauswindet, wir haben die Durchsage nicht verstanden, aber auch wenn, der 3. Zug in Genf war weg. Nun ist die voraussichtliche Ankunftszeit in Sinsen 22.45 Uhr. Die nächste Umsteigezeit in Zürich ist 6 Minuten von Gleis 34 zu Gleis 17. Sportlich.
Ich klärte mit dem Hotel, dass wir zeitig wegfahren, man gab uns anstelle des Frühstück etwas Wegzehrung und 5.15 Uhr standen wir dann auch vor dem Hotel und ein Auto hielt pünktlich an, uns einzusammeln. Die junge Frau fuhr sehr schön, wir erreichten unseren Zug und auch der zweite in Aix Les – Bens de Revard fuhr pünktlich ab, hatte aber dann einen Stopp auf der Strecke, wer weiß wie sich die französische Staatsbahn da rauswindet, wir haben die Durchsage nicht verstanden, aber auch wenn, der 3. Zug in Genf war weg. Nun ist die voraussichtliche Ankunftszeit in Sinsen 22.45 Uhr. Die nächste Umsteigezeit in Zürich ist 6 Minuten von Gleis 34 zu Gleis 17. Sportlich.
Genfer See (Handyfoto aus dem Zug)
Wir passieren den Rheinfall bei Schaffhausen - wir sind gleich wieder in Deutschland.
Wir passieren den Rheinfall bei Schaffhausen - wir sind gleich wieder in Deutschland.
Der nächste Umstieg war in Stuttgart Vaingen. (Endstation) Von hier brachte uns der Schienenersatzverkehr (kein Vergnügen) zur größten Baustelle der Bahn Stuttgart 2030 (die letzten beiden Ziffern könnte ich verwechselt haben). Der lange Marsch vom Bus zum Zug endete mit einer Erfrischung am Kiosk. Stuttgart-Essen und wir waren fast pünktlich da. Der Zug nach Sinsen hatte Verspätung, doch wir schafften es noch vor 24 Uhr Zuhause zu sein.