Tagebuch: Langeoog – Die Insel fürs Leben
Ein neuer Lebensabschnitt – das Alter – einer Zeit ohne Arbeit, bezahlter Arbeit, also eine Zeit mit viel Zeit für einen selbst, hat begonnen.
In dieser Woche habe ich aufgehört, für BP zu arbeiten.
Am Sonntag, dem letzten Tag der Woche, an dem Gott beschlossen hatte, man soll sich von der Arbeit ausruhen, fuhren wir auf die Insel, die Insel fürs Leben, um uns ganz dem Ausruhen zuzuwenden. Die Wetter App sagte ab 12 Uhr schönes Wetter auf der Insel voraus. Die Google-Maps-App hatte drei Stunden Fahrzeit bis zur Küste berechnet. Wir starteten Punkt 9 Uhr und genau nach drei Stunden Fahrzeit waren wir in Bensersiel, der Fähran- bzw. ablegestelle auf die Insel Langeoog und wie ein Wunder, hier schien die Sonne. Die Sonne schien nach einer Fahrt im Regen, einer nicht enden wollenden Wolkendecke, die wir nun schon seit Wochen über uns sahen. Ja, es gab schon ab und zu mal eine Sonnenstunde, zusammengerechnet die Momente, die sie tagsüber durch die Wolken lugte, aber eigentlich war das Wetter recht trostlos die letzten Wochen, kein Schnee, obwohl wir Winter hatten, kalt und regnerisch. Nur der Wintergarten ließ uns diese Tristesse aushalten, bzw. die Arbeit am Vormittag, während der ich nicht an das Wetter dachte. Das Alter beginnt also mit Sonnenschein.
Als wir die Ferienwohnung buchten, beim Teetrinken im Wintergarten, freien Blick auf die geschlossene Wolkendecke über uns, gingen wir eigentlich davon aus, dass wir einmal nichts tun würden, auf der Insel fürs Leben, um über die bevorstehende Zeit, das Alter, nachzudenken. Ich glaub, daraus wird nichts, denn schon am ersten Tag, also heute, dem Anreisetag, haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergangsspaziergang gemacht, am Strand entlang, haben dem Meer hinterhergeschaut, wie es sich von uns zurückzog, als wollte es mit der Sonne verschwinden. Der Wind hat den Sand von den Dünen dem weichenden Wasser hinterhergefegt und uns durchgekühlt.
Einige der Fotos, die ich heute Abend geschossen habe, können sich sehen lassen.
In dieser Woche habe ich aufgehört, für BP zu arbeiten.
Am Sonntag, dem letzten Tag der Woche, an dem Gott beschlossen hatte, man soll sich von der Arbeit ausruhen, fuhren wir auf die Insel, die Insel fürs Leben, um uns ganz dem Ausruhen zuzuwenden. Die Wetter App sagte ab 12 Uhr schönes Wetter auf der Insel voraus. Die Google-Maps-App hatte drei Stunden Fahrzeit bis zur Küste berechnet. Wir starteten Punkt 9 Uhr und genau nach drei Stunden Fahrzeit waren wir in Bensersiel, der Fähran- bzw. ablegestelle auf die Insel Langeoog und wie ein Wunder, hier schien die Sonne. Die Sonne schien nach einer Fahrt im Regen, einer nicht enden wollenden Wolkendecke, die wir nun schon seit Wochen über uns sahen. Ja, es gab schon ab und zu mal eine Sonnenstunde, zusammengerechnet die Momente, die sie tagsüber durch die Wolken lugte, aber eigentlich war das Wetter recht trostlos die letzten Wochen, kein Schnee, obwohl wir Winter hatten, kalt und regnerisch. Nur der Wintergarten ließ uns diese Tristesse aushalten, bzw. die Arbeit am Vormittag, während der ich nicht an das Wetter dachte. Das Alter beginnt also mit Sonnenschein.
Als wir die Ferienwohnung buchten, beim Teetrinken im Wintergarten, freien Blick auf die geschlossene Wolkendecke über uns, gingen wir eigentlich davon aus, dass wir einmal nichts tun würden, auf der Insel fürs Leben, um über die bevorstehende Zeit, das Alter, nachzudenken. Ich glaub, daraus wird nichts, denn schon am ersten Tag, also heute, dem Anreisetag, haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergangsspaziergang gemacht, am Strand entlang, haben dem Meer hinterhergeschaut, wie es sich von uns zurückzog, als wollte es mit der Sonne verschwinden. Der Wind hat den Sand von den Dünen dem weichenden Wasser hinterhergefegt und uns durchgekühlt.
Einige der Fotos, die ich heute Abend geschossen habe, können sich sehen lassen.
Wir haben eingekauft, unsere Sachen liegen gut sortiert in den Schränken und Schubkästen der Ferienwohnung und für morgen ist ein Spaziergang vorgesehen. Also langweilig war die Zeit des geplanten Nichtstuns noch nicht.
Zeit zum Nachdenken hatte ich noch nicht, denn erst mal musste die Aktuelle Kamera geschrieben werden. Doch wir haben ja noch eine Woche vor uns, auf der Insel, zu leben.
Zeit zum Nachdenken hatte ich noch nicht, denn erst mal musste die Aktuelle Kamera geschrieben werden. Doch wir haben ja noch eine Woche vor uns, auf der Insel, zu leben.
2. Tag auf Langeoog
Ausschlafen. Frühstück. Toma war schon eher auf und lernte Chinesisch. Während ich ein paar Seiten in meinem Krimi las, den ich ganz bewusst für das Nichtstun auf der Insel gekauft hatte, kaufte Toma wieder ein. Das Geschäft ist ja auch nicht so weit vom Quartier entfernt.
Der Wetterbericht, die Wetterapp, hatte heute eine falsche Voraussage getroffen. Obwohl gestern am heutigen Tag nur die Sonne scheinen sollte, hatte es am Morgen geregnet. Als wir aber so 10.30 Uhr gehfertig waren, schien dann doch die Sonne. Wir wollten heute bis zum Vogelwärterhaus gehen, 7,5 km laut Googlemaps. Es wurden fast zwei Kilometer mehr, da wir nicht den kürzesten Weg nahmen. Wir folgten dem Dünenweg, parallel zur Küste verlief. Ab und zu mal schauten wir auch am Strand vorbei, liefen dort ein Stück, um dann wieder zurück zum Dünenweg zurückzukehren. Als wir den besiedelten Teil der Insel verließen, bogen wir in das Pirolatal ein. Ein Tal auf einer Insel, wo die höchste Erhebung mal gerade 20 Meter hoch war und eine der höchsten Erhebungen Ostfriesland darstellte. Doch den Eindruck durch ein Tal zu laufen, hatten wir schon nach wenigen Metern, die wir durch das Tal wanderten. Links und rechts aufragende Hügel, die sich Kilometerweit erstreckten.
Der Wetterbericht, die Wetterapp, hatte heute eine falsche Voraussage getroffen. Obwohl gestern am heutigen Tag nur die Sonne scheinen sollte, hatte es am Morgen geregnet. Als wir aber so 10.30 Uhr gehfertig waren, schien dann doch die Sonne. Wir wollten heute bis zum Vogelwärterhaus gehen, 7,5 km laut Googlemaps. Es wurden fast zwei Kilometer mehr, da wir nicht den kürzesten Weg nahmen. Wir folgten dem Dünenweg, parallel zur Küste verlief. Ab und zu mal schauten wir auch am Strand vorbei, liefen dort ein Stück, um dann wieder zurück zum Dünenweg zurückzukehren. Als wir den besiedelten Teil der Insel verließen, bogen wir in das Pirolatal ein. Ein Tal auf einer Insel, wo die höchste Erhebung mal gerade 20 Meter hoch war und eine der höchsten Erhebungen Ostfriesland darstellte. Doch den Eindruck durch ein Tal zu laufen, hatten wir schon nach wenigen Metern, die wir durch das Tal wanderten. Links und rechts aufragende Hügel, die sich Kilometerweit erstreckten.
Wir bestiegen auch gleich einen Hügel zu unseren rechten und blickten von oben auf das Dörfchen Langeoog zurück. Im Verlauf des Spazierganges kamen wir dann auch an Tümpeln und größeren Seen vorbei. Noch hielt sich die Tierwelt zurück, aber die Sonne gab alles, um uns das Wandern angenehm zu machen. Unsere durchschnittliche Reisegeschwindigkeit lag bei etwa 3 km/h. Wir bummelten also geradezu über die Insel, ohne das es langweilig zu werden drohte. Erst als wir nach Süden abdrehten und den Hauptinselweg erreichten, der schnurgerade, gut gepflastert oder asphaltiert zum östlichen Ende der Insel führte wurde es weniger spannend. Nur wir waren zu Fuß unterwegs, alle überholten uns mit dem Rad oder kamen uns damit entgegen. Doch wir waren fest davon überzeugt, dass dies viel mehr Spaß macht als mit dem Rad. Bald kam dann das Hungergefühl auf (es war schon weit nach Mittag) und wir wunderten uns, dass wir nach 2,5 Stunden noch immer nicht am Ziel waren. Wir bemühten Googlemaps und wurden belehrt, dass wir noch etwa einen Kilometer zu laufen hätten. Vorbei an der Jugendherberge und dem Zeltplatz und dann war sie auch schon, oder besser endlich, die Vogelwarte, denn vom Hunger gequält hatten wir das Tagesziel schon lange herbeigesehnt. Wir hatten dann auch beide den gleichen Gedanken, das nächste Mal nehmen wir das Fahrrad.
Toilette, Mittagessen – wir hatten Verpflegung dabei, Film anschauen (Selbst-Service) in der Vogelwarte und wieder zurück. Toma wollte nur noch den kürzesten Weg gehen. Jegliche Versuche sie zu überzeugen, noch einen neuen Weg zu erkunden, scheiterten kläglich. Auf dem Rückweg kam mir die Insel ein wenig vor wie fahren durch Amerika. Man fährt und fährt und es ändert sich kaum etwas. Der Weg ging immer gerade aus. Ich hätte beim Gehen einschlafen können. Insgesamt waren wir heute 5 Stunden unterwegs und haben mehr als 16 km zurückgelegt (ich 28.000 Schritte laut Uhr).
Schon ein wenig erschöpft liefen wir zu Hause ein. Nach einer kleinen Verschnaufpause war es aber dann auch Zeit zum Sonnenuntergangsfototermin aufzubrechen. Toma blieb in der Ferienwohnung und bereitete das Abendbrot vor. Heute wieder ein sehr schöner Sonnenuntergang. Die Sonne war bis zum Schluss zu sehen und verschwand dann auf dem Festland.
Wieder keine Zeit gehabt über den Ruhestand nachzudenken. Vielleicht werde ich mich in 20 Jahren erinnern und mich fragen, vielleicht hätte ich besser mal ehe über die Zeit als Pensionär nachdenken sollen. Am Donnerstag soll es regnen. Dann ist vielleicht Zeit dafür.
Schon ein wenig erschöpft liefen wir zu Hause ein. Nach einer kleinen Verschnaufpause war es aber dann auch Zeit zum Sonnenuntergangsfototermin aufzubrechen. Toma blieb in der Ferienwohnung und bereitete das Abendbrot vor. Heute wieder ein sehr schöner Sonnenuntergang. Die Sonne war bis zum Schluss zu sehen und verschwand dann auf dem Festland.
Wieder keine Zeit gehabt über den Ruhestand nachzudenken. Vielleicht werde ich mich in 20 Jahren erinnern und mich fragen, vielleicht hätte ich besser mal ehe über die Zeit als Pensionär nachdenken sollen. Am Donnerstag soll es regnen. Dann ist vielleicht Zeit dafür.
3. Tag Langeoog
Ausgeschlafen – standesgemäß.
Los schafften wir es wieder so kurz vor halb Elf. Heute führte uns der Weg in die andere Richtung, also nach Westen, obwohl wenn man es genau nimmt, wären das nur wenige hundert Meter und wir wären am Meer, da wir ja so ziemlich am westlichen Ende der Insel wohnen. Es ging somit genauer nach Südwesten. Das erste Foto, und ich wechselte noch in aller Ruhe mein Objektiv, machte ich von einem Fasanen. Obwohl ich von Fasanen ja durch unsere Steifzüge in den Heubachwiesen reichlich Bilder habe, musste das stattliche Exemplar, dass so gar nicht scheu war und ein Stolz auf jedem gräflichen Mittagstisch darstellen würde, fotografiert werden.
Los schafften wir es wieder so kurz vor halb Elf. Heute führte uns der Weg in die andere Richtung, also nach Westen, obwohl wenn man es genau nimmt, wären das nur wenige hundert Meter und wir wären am Meer, da wir ja so ziemlich am westlichen Ende der Insel wohnen. Es ging somit genauer nach Südwesten. Das erste Foto, und ich wechselte noch in aller Ruhe mein Objektiv, machte ich von einem Fasanen. Obwohl ich von Fasanen ja durch unsere Steifzüge in den Heubachwiesen reichlich Bilder habe, musste das stattliche Exemplar, dass so gar nicht scheu war und ein Stolz auf jedem gräflichen Mittagstisch darstellen würde, fotografiert werden.
Wir liefen entlang des Waldes bis zum Naturlehrpfad, liefen ihn aber entgegen der offiziellen Marchrichtung, beginnend am Strand. Als wir am Beobachtungshaus inmitten der Dünen ankamen, sahen wir im Reet einen kapitalen Hirsch. Auch hier ließ ich mir Zeit mit dem Wechseln des Objektives, da ich dachte, die Tiere sind hier an die Menschen gewöhnt und flüchten nicht. Als ich wieder aufblickte, durch das Teleobjektiv hindurch, sprang der Hirsch aber schon in weiter Ferne durch das Reet. Vom Naturlehrpfad ging es entlang des Dammes zum Hafen. Kein Schiff lag da, nur die Langeoog I, die Fähre zum Festland. Heute war wieder fantastischer Sonnenschein, doch es war sehr kalt. Auf dem Sand lag Schnee oder Reif, also weiße Wasserkristalle. Der Wind blies mäßig, doch das reichte schon, dass ich durchgepustet wurde, da ich beim Anblick der Sonne nicht mit so einer Kälte gerechnet hatte und leicht angezogen war. Deswegen war die Seemannskneipe am Hafen genau das Richtige für mich, um mich aufzuwärmen. Da wir schon über 2,5 Stunden unterwegs waren, zwar kaum Strecke gemacht hatten, so war es schon nach Mittag und Tomas Magen hatte sich gemeldet. Eine Fischsuppe, ein Matjesbrötchen und eine große Kanne Tee erweckten uns wieder zum Leben.
Zurück ging es entlang der Eisenbahnlinie ins Dorf. Wir waren zeitig zurück und nach dem Entwickeln einiger Bilder legte ich mich sogar noch eine halbe Stunde hin, bevor ich zum nun traditionellen Sonnenuntergangsspaziergang aufbrach. Ich lief bis zum äußersten südwestlichen Ende der Insel, ein wenig weiter noch als wir heute am Vormittag unterwegs waren. Schöne Motive waren der Lohn.
4. Tag Langeoog
Ausgeschlafen – unverschämt lange.
Heute war geplant, bis zum Ostende der Insel zu gehen und natürlich wieder zurück. Dafür wollten wir „zeitig“ los, spätestens um 9 Uhr. Ich stand aber erst 9.30 Uhr auf und wie nun schon gewohnt, waren wir 10.30 gehbereit. Marschverpflegung war gepackt, alles Überflüssige aus dem Rucksack entfernt, auch das Regenzeug, denn bei strahlendem Sonnenschein und laut Wetterapp wolkenloser Himmel bis zum Sonnenuntergang konnte man darauf verzichten. Wir verzichteten.
Wir liefen zügig los, denn der Weg war bekannt, die Fotomotive auch, es gab also wenig bis keine Gründe, anzuhalten/stehenzubleiben. 5,5 km/h bewegten wir uns vorwärts und selbst mit Pausen, die erste davon legten wir ein, als wir einen Falken auf Jagd sahen und ich natürlich den Fotoapparat rausholte, das Tele drauf schraubte und ein paar brauchbare Bilder machte, waren wir noch im Durscchnitt 4,5 km/h unterwegs.
Nach ziemlich genau 6 Stunden und etwa 27 km waren wir halb Fünf wieder in der Ferienwohnung. Ganz schön geschafft. Der traditionelle Sonnenuntergangsspaziergang fiel aus.
Heute war geplant, bis zum Ostende der Insel zu gehen und natürlich wieder zurück. Dafür wollten wir „zeitig“ los, spätestens um 9 Uhr. Ich stand aber erst 9.30 Uhr auf und wie nun schon gewohnt, waren wir 10.30 gehbereit. Marschverpflegung war gepackt, alles Überflüssige aus dem Rucksack entfernt, auch das Regenzeug, denn bei strahlendem Sonnenschein und laut Wetterapp wolkenloser Himmel bis zum Sonnenuntergang konnte man darauf verzichten. Wir verzichteten.
Wir liefen zügig los, denn der Weg war bekannt, die Fotomotive auch, es gab also wenig bis keine Gründe, anzuhalten/stehenzubleiben. 5,5 km/h bewegten wir uns vorwärts und selbst mit Pausen, die erste davon legten wir ein, als wir einen Falken auf Jagd sahen und ich natürlich den Fotoapparat rausholte, das Tele drauf schraubte und ein paar brauchbare Bilder machte, waren wir noch im Durscchnitt 4,5 km/h unterwegs.
Nach ziemlich genau 6 Stunden und etwa 27 km waren wir halb Fünf wieder in der Ferienwohnung. Ganz schön geschafft. Der traditionelle Sonnenuntergangsspaziergang fiel aus.
Den nächsten Halt machten wir oben auf dem höchsten Punkt der Insel, der Melkhörndüne, wo wir auf gleiche Höhe mit dem jagenden Falken waren und einen sehr schönen Rundblick über das Inselchen genossen. Doch so klein war die Insel nicht. 12 km war die Entfernung bis zum Ostende, zumindest stand es so an dem Schild am Ortsausgang. Doch auf der Melkhörndüne hatten wir schon fast 5 km zurückgelegt. Wir passierten die Jugendherberge auf der Nordseite, beobachteten noch einen Mäusebussard und machten die erste Esspause am Vogelwärterhaus. Von da ging es weiter bis zur Meierei, wo wir eine ältere Frau mit Hund fragten, wo der Weg zum Strand herlief. Keine 10 Minuten und wir waren am Strand. Das Wasser war reichlich weit weg und es lief sich gar nicht so schwer über / durch den Sand. Weite, Meer, flache Dünen zu unserer Rechten und eine Sonne die keine Wolken zu durchbrechen hatte, also am blauen Himmel alleine thronte. Nach 15 km und gut 3 Stunden hatten wir den Oststrand erreicht, den Strand wo die Seehunde sich ab und zu mal hinlegen. Heute lag keiner da. Ein paar Vögel auf einer Sandbank waren das einzig Erwähnenswerte, dass es zu berichten gäbe. Wir machten uns fast sofort wieder auf dem Rückweg, denn es war schon nach 14.00 Uhr. Als wir an einer schönen Bank vorbeikamen – mit Blick auf das Meer und das Festland- aßen wir Mittag. Als wir aufstanden musste ich an den Spruch vom Grand Canyon denken, „down is optional, up mandatory“, der sich wohl für uns so anhören würde, hin ist freiwillig, zurück ein Muss.
Wir spulten also das Pflichtprogramm ab. Uns entgegen kamen Gänsescharen, die auf der Insel in Richtung Norden zwischenlandeten. Es fühlte sich heute sowieso an, als wäre Frühling, obwohl noch an vielen Stellen im Schatten Schnee (Reif) lag. Als wir dann das Vogelwärterhaus wieder erreicht hatten, wussten wir ja sehr genau, was noch vor uns lag. Heute sind wir alle Schleichwege auf der Hintour gegangen, zurück war es der kürzeste Weg. Bis auf eine ältere Frau waren wir die Einzigen, die den Weg zu Fuß machten. Alle anderen Urlauber hatten sich Fahrräder ausgeliehen, um an das andere Ende der Insel zu kommen. Diese überholten uns nun auf dem Rückweg. Schwer vorstellbar, wie das während der Hauptreisezeit wohl ist, wenn das 10- bis 20-fache an Fahrradfahren unterwegs ist.
Wir spulten also das Pflichtprogramm ab. Uns entgegen kamen Gänsescharen, die auf der Insel in Richtung Norden zwischenlandeten. Es fühlte sich heute sowieso an, als wäre Frühling, obwohl noch an vielen Stellen im Schatten Schnee (Reif) lag. Als wir dann das Vogelwärterhaus wieder erreicht hatten, wussten wir ja sehr genau, was noch vor uns lag. Heute sind wir alle Schleichwege auf der Hintour gegangen, zurück war es der kürzeste Weg. Bis auf eine ältere Frau waren wir die Einzigen, die den Weg zu Fuß machten. Alle anderen Urlauber hatten sich Fahrräder ausgeliehen, um an das andere Ende der Insel zu kommen. Diese überholten uns nun auf dem Rückweg. Schwer vorstellbar, wie das während der Hauptreisezeit wohl ist, wenn das 10- bis 20-fache an Fahrradfahren unterwegs ist.
5. Tag Langeoog
Morgenstunde hatte Gold im Munde.
Wegen Wegfall des gestrigen Sonnenuntergangspazierganges erhöhte den Druck, heute Morgen die Sonne aufgehen zu sehen. Wie es der Zufall wollte, wurde Toma 7 Uhr wach und ich auch. Ein Blick aus dem Fenster versprach viel. Am Horizont war schon ein roter Streifen zu sehen, obwohl es noch eine Stunde bis zum Sonnenaufgang war. Anziehen, sammeln und los. Vor Schreck das erste Mal ohne Brille, also wieder zurück, fluchend, weil die Zeit davon lief der Himmel färbte sich schon rot, tiefrot. Ich schlich mich auf die Dünen, obwohl man das nicht durfte, aber von dort oben gab es die besten Motive. Es war fürchterlich kalt. Nur die wundervollen Farben wärmten das Fotografenherz.
Wegen Wegfall des gestrigen Sonnenuntergangspazierganges erhöhte den Druck, heute Morgen die Sonne aufgehen zu sehen. Wie es der Zufall wollte, wurde Toma 7 Uhr wach und ich auch. Ein Blick aus dem Fenster versprach viel. Am Horizont war schon ein roter Streifen zu sehen, obwohl es noch eine Stunde bis zum Sonnenaufgang war. Anziehen, sammeln und los. Vor Schreck das erste Mal ohne Brille, also wieder zurück, fluchend, weil die Zeit davon lief der Himmel färbte sich schon rot, tiefrot. Ich schlich mich auf die Dünen, obwohl man das nicht durfte, aber von dort oben gab es die besten Motive. Es war fürchterlich kalt. Nur die wundervollen Farben wärmten das Fotografenherz.
Eine Stunde und der Spuk war vorbei, die Sonne ging auf und alles löste sich in farblosen Weiß auf. Bilder entwickeln. Toma schlief sehr lange. Frühstück. Das Wetter wurde so, wie vorausgesagt, bewölkt. Die Sonne war kurz nach dem sie aufgegangen war schon hinter den Wolken verschwunden und es wurde frisch.
Wir wiederholten heute in abgewandter Form den Tag 3 (also Dienstag) und spazierten in Richtung Hafen durch den Wald von Langeoog. In der romantischen Kneipe am Hafen gab es wieder Fischsuppe und Matjesbrötchen mit einer großen Kanne heißen Tee.
Aufgewärmt ging es über den Deich zurück, dann zum Flughafen, zum Bahnhof und entlang der Hauptstraße zurück in die Ferienwohnung. Die Einkehr in das sogenannte Lieblingscafe – für uns war kein Platz frei – verließen wir mit zwei Stück Kuchen, ein absoluter Verlegenheitskauf.
Gut durchgepustet, erreichten wir das warme Zuhause und ich verbrachte den Nachmittag mit Bildern entwickeln, die die Welt nicht braucht.
Krimi am Abend im Fernsehen und jetzt noch einer im Buch zum Einschlafen.
Aufgewärmt ging es über den Deich zurück, dann zum Flughafen, zum Bahnhof und entlang der Hauptstraße zurück in die Ferienwohnung. Die Einkehr in das sogenannte Lieblingscafe – für uns war kein Platz frei – verließen wir mit zwei Stück Kuchen, ein absoluter Verlegenheitskauf.
Gut durchgepustet, erreichten wir das warme Zuhause und ich verbrachte den Nachmittag mit Bildern entwickeln, die die Welt nicht braucht.
Krimi am Abend im Fernsehen und jetzt noch einer im Buch zum Einschlafen.
6. Tag Langeoog
Morgenstunde hat Gold im Munde. Heute war es nur Silber.
Das Licht war bei weitem nicht so überwältigend wie am Vortag. Die Motive anders, Düne, Sand, Strand und da die Sonne nicht im Westen aufgeht, also von meinem Standpunkt nicht über dem Wasser, gab es auch keine Spiegelungen… Da musste ich mich in der Nachbearbeitung mehr anstrengen. Und ein paar Bilder sind mit Highkey-Betonung ganz gut geworden.
Das Licht war bei weitem nicht so überwältigend wie am Vortag. Die Motive anders, Düne, Sand, Strand und da die Sonne nicht im Westen aufgeht, also von meinem Standpunkt nicht über dem Wasser, gab es auch keine Spiegelungen… Da musste ich mich in der Nachbearbeitung mehr anstrengen. Und ein paar Bilder sind mit Highkey-Betonung ganz gut geworden.
Ein wenig waren ja die Aufnahmen illegal, denn ich bewegte mich in den Dünen, eigentlich immer der Spur eines Fuchses folgend, den ich aber nicht zu Gesicht bekam. Dafür rannte Meister Lampe vor mir weg, als ich fast vor ihm stand. Ein Fischkutter fischte im Priel direkt vor der Küste im Wattenmeer. Unesco-Weltkulturerbe?
Der Ausflug dauerte 2 Stunden, halbe hin, halbe zurück eine Stunde Fotos, sogar mit Graufilter, aber dabei ist nichts Spektakuläres rausgekommen.
Der Tag war trotz trüber Voraussage sonnig. Deshalb wiederholten wir mit Toma den Spaziergang vom Morgen noch einmal gemeinsam. Auf dem Rückweg sahen wir schon von Weitem Drachen in der Nähe des Strandes. Obwohl ich dachte, dass dies Kitsurfer sein könnten, fehlte mir völlig die Vorstellung, dass bei Temperaturen um den Nullpunkt jemand auf die Idee kommt im …schkalten Nordseewasser mit einem Surfbrett unterwegs zu sein.
Der Ausflug dauerte 2 Stunden, halbe hin, halbe zurück eine Stunde Fotos, sogar mit Graufilter, aber dabei ist nichts Spektakuläres rausgekommen.
Der Tag war trotz trüber Voraussage sonnig. Deshalb wiederholten wir mit Toma den Spaziergang vom Morgen noch einmal gemeinsam. Auf dem Rückweg sahen wir schon von Weitem Drachen in der Nähe des Strandes. Obwohl ich dachte, dass dies Kitsurfer sein könnten, fehlte mir völlig die Vorstellung, dass bei Temperaturen um den Nullpunkt jemand auf die Idee kommt im …schkalten Nordseewasser mit einem Surfbrett unterwegs zu sein.
Als wir dann nach einer halben Stunde Spaziergangs vor Ort waren, sahen wir dann bei einer steifen Brise, die kühnen Surfer den Wellen, Wind und kalten Wasser zum Trotz ihre Kunststücke vollführen. Die Neoprenanzüge waren nicht mal Trockenanzüge, also das Wasser drang auch darunter und da sie des Öfteren ins Wasser abtauchten, wurde auch ihr Gesicht nass und war ganz rot vor Kälte.
Mittagessen und dann Buch lesen und nichts mehr machen. Sonnenuntergang war ja keine Pflicht mehr und die Wolken am westlichen Himmel versprachen auch nichts Besonderes. Zeitig ins Bett, da ich auch etwas Durchfall hatte, unklar wovon.
Mittagessen und dann Buch lesen und nichts mehr machen. Sonnenuntergang war ja keine Pflicht mehr und die Wolken am westlichen Himmel versprachen auch nichts Besonderes. Zeitig ins Bett, da ich auch etwas Durchfall hatte, unklar wovon.
7. Tag Langeoog
Ausgeschlafen, kein Sonnenaufgang, draußen war es grau in grau. Endlich. Nur Lesen. Toma macht ein paar Besorgungen, ich lese. Mittagessen, lesen und dann Nachtisch im Cafe Leiß (Kolb). Kolb ist wohl hier auf Langeoog die reichste Familie/Frau. Der Kuchen war aber eher unter dem Durchschnitt, das Eis aber in Ordnung. Nach der einen Stunde außer Haus wieder Krimi gelesen, Abendbrot, Abwaschen, Koffer packen, Krimi gucken.
Ende
Ende